Reseña del editor:
Auszug: ...Nimm dich in acht, mein liebes Kathchen; der Gebirgspfad, siehst du, hat eine Spalte. Setze deinen Fuss hier auf diesen Stein, der ein wenig mit Moos bewachsen ist; wenn ich wusste, wo eine Rose ware, so wollte ich es dir sagen.-So! Gottfried. Doch hast wohl Gott, Kathchen, nichts von der Reise anvertraut, die du heut zu tun willens warst?-Ich glaubte, an dem Kreuzweg, wo das Marienbild steht, wurden zwei Engel kommen, Junglinge, von hoher Gestalt, mit schneeweissen Fittichen an den Schultern, und sagen. Ade, Theobald! Ade, Gottfried! Kehrt zuruck, von wo ihr gekommen seid; wir werden das Kathchen jetzt auf seinem Wege zu Gott weiter fuhren.-Doch es war nichts; wir mussten dich ganz bis ans Kloster herbringen. Theobald. Die Eichen sind so still, die auf den Bergen verstreut sind: man hort den Specht, der daran pickt. Ich glaube, sie wissen, dass Kathchen angekommen ist, und lauschen auf das, was sie denkt. Wenn ich mich doch in die Welt auflosen konnte, um es zu erfahren. Harfenklang muss nicht lieblicher sein, als ihr Gefuhl; es wurde Israel hinweggelockt von David und seinen Zungen neue Psalter gelehrt haben.-Mein liebes Kathchen? Kathchen. Mein lieber Vater! Theobald. Sprich ein Wort. Kathchen. Sind wir am Ziele? Theobald. Wir sinds. Dort in jenem freundlichen Gebaude, das mit seinen Turmen zwischen die Felsen geklemmt ist, sind die stillen Zellen der frommen Augustinermonche; und hier, der geheiligte Ort, wo sie beten. Kathchen. Ich fuhle mich matt. Theobald. Wir wollen uns setzen. Komm, gib mir deine Hand, dass ich dich stutze. Hier vor diesem Gitter ist eine Ruhebank, mit kurzem und dichtem Gras bewachsen: schau her, das angenehmste Platzchen, das ich jemals sah. (Sie setzen sich.) Gottfried. Wie befindest du dich? Kathchen. Sehr wohl. Theobald. Du scheinst doch blass, und deine Stirne ist voll Schweiss? (Pause.) Gottfried. Sonst warst du so rustig, konntest meilenweit wandern, durch Wald und Fel
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