Críticas:
"Eine allgemeine Einleitung und detaillierte Vorbemerkungen zu den einzelnen Einaktern bieten einen informativen Einstieg in die Abbildung der bekanntlich schwer zu entziffernden Handschriften mit diplomatischer Umschrift. Es schliessen sich Drucktexte mit Kommentar und Variantenapparat samt einer wertvollen Auswahl inhaltlich zugehoeriger Schriften an. Diese herkulische Publikationsleistung bietet dem Philologen wie dem interessierten Leser eine unerhoerte Fulle an Informationen. Sie zeigt nicht, dass sich Schnitzlers Arbeit an den 'Anatol'-Einaktern in Wahrheit uber fast ein Jahrzehnt erstreckte und bereits 1883 begann, sondern sie wirft auch Licht auf viele, oft widerspruchsvolle Neigungen des Wiener Schriftstellers." Lorenzo Bellettini in: Neue Zurcher Zeitung, 16. 3. 2013 "Die Archivarbeit der Herausgeberinnen, die Manuskripte und Dokumente im Arthur-Schnitzler-Archiv Freiburg i.Br., im Deutschen Literaturarchiv Marbach, in der OEsterreichischen Nationalbibliothek und in der Cambridge University Library sichteten und auswerteten, ist bemerkenswert. Fur die Schnitzler-Forschung stellen die Bande einen ungeheuren Gewinn dar." Anke Detken in: Editionen in der Kritik 6/2013 "Eine Besonderheit der vorliegenden historisch-kritischen Ausgabe ist, dass sie, wie bereits genannt, auch samtliche Texte Schnitzlers aus dem Entstehungsumfeld des "Anatol" mit heranzieht. Knapp 140 Seiten des zweiten Bandes nehmen diese Texte, Gedichte und Skizzen ein und bieten so einen bislang in dieser Form nicht erhaltlichen, wertvollen Fundus zur Genese des Textes. [...] Man kann, nach "Lieutenant Gustl", "Anatol" und "Sterben" auch auf weitere Bande der historisch-kritischen Ausgabe gespannt sein, mit der die Schnitzler-Forschung nun mehr als 80 Jahre nach seinem Tod endlich ein solides, unverzichtbares Handwerkszeug besitzt." Andre Schwarz in: www.literaturkritik.de
Reseña del editor:
Nach Lieutenant Gustl (2011) erscheint mit Anatol der zweite Band der historisch-kritischen Ausgabe von Arthur Schnitzlers Fruhwerk. Er enthalt die Faksimiles der Manuskripte zu den sieben Einaktern in der Reihenfolge ihres Entstehens. Diese fruhen Fassungen unterscheiden sich zum Teil noch betrachtlich von der spateren Textgestalt im Zyklus. Das Gegenuber von Original und praziser Transkription macht die Entzifferung von Schnitzlers beruchtigt schwer lesbarer Handschrift nachprufbar. Der Lesetext folgt der Erstausgabe des Zyklus. Daruber hinaus enthalt der Band zum Teil erstmals publizierte Texte - Einakter, Prosatexte und Gedichte - aus dem Umfeld des Entstehungsprozesses, die uber die Anatol-Figur oder durch thematische Bezuge mit dem Zyklus verbunden sind. Der Band wird erschlossen durch editorische Apparate, einen literaturwissenschaftlichen Kommentar sowie einen ausfuhrlichen Editionsbericht. Die Ausgabe erlaubt damit erstmals Einblicke in die komplexe Werkgenese dieses Einakterzyklus, der Arthur Schnitzlers Ruhm begrundete.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.