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Anna Hofer (1765-1836) ist im Schlagschatten der Denkmäler ihres Mannes Andreas Hofer in Vergessenheit geraten. Vielleicht auch deshalb, weil die Frau und Schicksalsgefährtin des Freiheitskämpfers etwas gewagt hatte, was einer Frau nicht zustand: Selbstbehauptung. Auf erschütternde Weise zeigt ihr Leben, was es bedeutet, wenn Krieg über eine Familie hereinbricht. Wenn all das zerstört wird, was eine Frau und Mutter bewahren will. Als Gefährtin eines Anführers war ihr Los schwerer als das anderer "Kriegerfrauen". Von seinem Triumph fiel kein Glanz auf sie. Seine schwärzeste Stunde - seine Verhaftung - hingegen teilte sie mit ihm. Doch bewies Anna Hofer auch noch über den Tod ihres Mannes hinaus beispiellosen Mut und feste Entschlossenheit.
Historisch fundiert und mit viel Feingefühl erzählt
Mit viel Feingefühl und kenntnisreich schildert die Journalistin und Historikerin Jeannine Meighörner das außergewöhnliche Leben Anna Hofers, die nach der Erschießung ihres Mannes nicht bereit ist, "sich länger demütig in ihr Schicksal zu fügen". Sie fährt nach Wien und bietet dem Kaiser die Stirn. "Aus der Dulderin war eine Jägerin geworden."
"Wenn dieses Land schon solche Frauen hat, wie müssen dann seine Männer sein?", Oberst Motolegiors zu General Lefèbvre, Innsbruck 1809
"Wenn man unterdrückte Völker, bitterarme Gesellschaften ansieht: immer geht es den Frauen noch schlechter als den Männern. Immer werden die Frauen noch brutaler ausgebeutet. Das Patriarchat sitzt so tief. Und Frauen nehmen es hin und tragen noch mehr. So sind wir Frauen.", Alona Kimhi, Tel Aviv 2005
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