Reseña del editor:
Das vorliegende Buch zeigt, dass die Debatte um den Architektenberuf nicht allein ein Phanomen unserer Gegenwart ist, sondern bis in die fruhe Neuzeit zuruckreicht. Im Umfeld von Giorgio Vasari fand ein heftiger und erbitterter Streit um den Status des Architekten statt, der eine neue Sicht auf die Entstehung des Architektenberufes in der italienischen Renaissance erlaubt. Der Diskurs um die Professionalisierung wird durch eine Untersuchung der Viten Giorgio Vasaris erstmals unter Berucksichtigung unveroffentlichter Quellen vorgestellt. Daruber hinaus gewinnen wir uberraschende Einsichten in Vasaris epochales Projekt, das auch ein grosser architekturhistorischer Wurf ist. In der Analyse der Biografien von Alberti, Brunelleschi, Michelangelo, Bramante, Giulio Romano und anderen verfolgt die vorliegende Studie nicht nur die Verbindungslinien zwischen Kunsttheorie, akademischer Debatte und Kunstlerbiografik, sondern zeigt auch, wie der Kunstlerarchitekt zum Inbegriff von Herrschaft und zum Vorbild des Fursten wurde.
Biografía del autor:
Matteo Burioni, geb. 1972, studierte Kunstgeschichte, Soziologie und klassische Philologie in Frankfurt am Main und Pisa. 2003-2005 Doktorandenstipendium am KHI Florenz; seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitat Basel im Nationalen Forschungsschwerpunkt 'Bildkritik'. Seit 2006 Mitherausgeber der 'Deutschen Edition der Viten Giorgio Vasaris'. Gegenwartig arbeitet er an einer Metaphorologie der fruhneuzeitlichen Architektursprache.
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