Die Poesie Zschorschs ist reines Sprachhandeln, pure, bestürzende Aktualität, nicht, wie sonst oft in der Lyrik, nachträgliche Ausschmückung eines Gedankens mit originellen Metaphern. [...] Da leben wir seit Ewigkeiten mit domestizierten Begriffen zusammen, kraulen sie am Kinn und lassen sie Männchen machen und plötzlich fallen sie wie Raubtiere über uns her. --Frankfurter Allgemeine Zeitung, Mai 2012
"In meiner Hand ist Sand, / der rinnt daraus nach unten. / Vor mir ist eine Wand, / ich bin daran gebunden." Wer in seiner Jugend die extreme Erfahrung politischer Haft und der Abschiebung aus dem eigenen Land - vom Osten in den Westen - gemacht hat, der wird sie nicht wieder los. Welchen Ton Gerald Zschorsch auch immer wählt, den des politischen Radikalen, des trotzigen jungen Wilden, des sanften Liedermachers, des bocksbeinigen Fauns, des Großstadtdichters, immer spürt man die drängende Notwendigkeit seiner lyrischen Sprache. In Es war einmal eine Frau sind Gedichte aus vier Jahrzehnten versammelt, die Zschorsch vor allem als Liebeslyriker zeigen. Hart und desillusioniert, zart und sich verzehrend, immer hungrig - die Liebe, der Trieb, die Berührung sind die bestimmende Größe in diesem Band, der sich ganz im Spannungsfeld von Nähe und Distanz bewegt. "Dir einen Kuß. Und am Ende. / Sind wir beide allein."
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Pappband mit Titelschild. Zustand: wie neu. 1. Aufl. verlagsfrisches Restexemplar . . . 144 S., 14 x 22 cm, Pappband mit Titelschild; 1. Aufl.; . . . Gedichte . . . Schlagworte: Belletristik/Germanistik / Deutsche Literatur / Lyrik . . . Restexemplar (ungelesen). Bestandsnummer des Verkäufers 4039400
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