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Buchbeschreibung Softcover. Zustand: neu. 1. Auflage. ANTIQUITATES - Archäologische Forschungsergebnisse, Band 34 234 pages. Diente der Brief im alten à gypten zunächst als Informations- und Kommunikationsmittel, so entdeckt die Ramessidenzeit den Brief als literarisches Mittel. Dies wird aufgezeigt an den drei hier behandelten Texten Papyrus Anastasi I, Tale of Woe und der Erzählung von Horus und Seth. Papyrus Anastasi I und Tale of Woe bedienen sich der Briefform, um einen breiteren Kreis auf Mià stände aufmerksam zu machen. Der vermutlich in der Ramsesstadt konzipierte Papyrus Anastasi I fordert einen neuen Beamtentyp: mit fundierter Bildung, mit Kenntnissen, die im zunehmenden Kontakt mit dem Ausland nà tig sind, mit der Bereitschaft zur Weiterentwicklung. Damit steht diese "pragmatische Lehre" im Gegensatz zur aus Theben stammenden Lehre des Amenemope, die das Bild des "Schweigers" propagiert, der sein Schicksal in Gottes Hand legt, demütig den ihm zugewiesenen Status akzeptiert und keine Veränderung anstrebt. Indem Tale of Woe eine innerägyptische Krisensituation aus der Perspektive eines vertriebenen Priesters schildert, ist dieser Text einzureihen in die Klageliteratur. Die in die Erzählung von Horus und Seth eingebetteten Briefe sind schriftliche à uà erungen des Willens der obersten Gà tter. Sie bilden eine eigenständige Argumentationsebene, die den Anspruch des realweltlichen Kà nigs auf sein Amt begründet und legitimiert. Die Verwendung des "Briefes" als literarisches Mittel geht über seine ursprüngliche Funktion der Information und Kommunikation hinaus, sodaà hier zu Recht von einer "Erweiterung des Bestehenden" gesprochen werden darf. Bestandsnummer des Verkäufers x1854
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