Verwandte Artikel zu Orgelbewegung in der DDR: Betrachtung eines konträren...

Orgelbewegung in der DDR: Betrachtung eines konträren wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Umfeldes von 1945 bis 1990 - Softcover

 
9783830046271: Orgelbewegung in der DDR: Betrachtung eines konträren wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Umfeldes von 1945 bis 1990
Alle Exemplare der Ausgabe mit dieser ISBN anzeigen:
 
 
  • VerlagVerlag Dr. Kovac
  • Erscheinungsdatum2009
  • ISBN 10 3830046278
  • ISBN 13 9783830046271
  • EinbandTapa blanda

Versand: EUR 9,95
Von Deutschland nach USA

Versandziele, Kosten & Dauer

In den Warenkorb

Beste Suchergebnisse bei AbeBooks

Foto des Verkäufers

Markus Voigt
ISBN 10: 3830046278 ISBN 13: 9783830046271
Neu Softcover Erstausgabe Anzahl: 5
Anbieter:
Verlag Dr. Kovac GmbH
(Hamburg, Deutschland)
Bewertung

Buchbeschreibung Softcover. Zustand: neu. 1. Auflage. Studien zur Musikwissenschaft, Band 17 350 pages. ---------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------ ---------------------------------- REZENSION in: Musik & Kirche, Mai/Juni 2010, Nr. 3, S. 204f.: "Ein bemerkenswertes, informatives Buch! [.]" ------------------------------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------ ------- Orgelbewegung - eine weitere Bewegung in der DDR? Markus Voigt, Jahrgang 1960, ist aus seiner Biographie geradezu prädestiniert zum Thema eine Forschungsarbeit vorzulegen. Aufgewachsen "im" familiären Orgelbaubetrieb in Bad Liebenwerda/DDR, legte er mit der Ausbildung zum Anlagentechniker in einem sozialistischen Groà betrieb 1980 gleichzeitig die Prüfung zum Abitur ab - der direkte Bildungsweg über die Erweiterte Oberschule blieb auf Grund der politischen Gesinnung verwehrt. Mit - als einzig straffrei mà gliche Verweigerung - dem Wehrdienst als Bausoldat im Einsatz als Hausmeister in der Kommandozentrale des nà rdlichen Militärbezirkes und konfrontiert mit ständiger Stasi-à berwachung lernte er das herrschende politische System aus einer weiteren Perspektive kennen. Das Studium der Kirchenmusik mit A-Prüfung 1987 prägte die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Instrument Orgel, als dessen Erbauer er nach weiterem Fachabschluss im Jahr 2002 die Meisterprüfung bestand. Zahlreiche Aufsätze und technische Entwicklungen für die Orgel, dazu die Erfahrung aus Softwareentwicklung, das daraus resultierende fundierte Wissen über betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und die Leitungstätigkeit im Familienbetrieb bilden die Basis für diese Studie. Die klanglichen Aufzeichnungen und die verbalen Beschreibungen der spezifischen Stilistik dokumentieren Firmenphilosophien dieser Zeit und Region auch für zukünftige Generationen. Ist die Orgelbewegung in ihrer III. Phase nach 1945 eine spezifisch West-Deutsche Erscheinung? Gab es in der DDR eine andere parallele Entwicklung, gab es überhaupt eine Interferenz oder gar einen Disput zwischen Orgelbauern, Organisten und Komponisten? Wie hat sich ein "auf den Kopf gestelltes" Wirtschaftssystem ausgewirkt, und inwieweit wurde die Orgel in der DDR durch das säkulare politische System in den Hintergrund gedrängt? Diesen Fragen nachzugehen ist lohnenswert und scheint ergebnisoffen. Vor dem Hintergrund erst heute deutlich werdender, zum Teil và llig unterschiedlicher moralischer, ideologischer und auch kultureller Prägungen fast zweier Generationen in Ost und West, ist eine Untersuchung jedoch auch dringend notwendig. Ein Fachbuch für den Orgelkundigen - in erster Linie. Darüber hinaus vielmehr ein Beispiel, wie das Wirken eines spezifischen Arbeitsfeldes einer Gruppe in einem bald nicht mehr verifizierbaren Umfeld aufgearbeitet werden sollte. Erst in diesem Kontext wird erlebbar, was die Menschen in der DDR wieder in die Kirchen strà men lässt. Ist es mehr als unterdrückte Religiosität und worauf basiert ein scheinbar hohes kulturelles Interesse? 20 Jahre nach dem Mauerfall sind diese Phänomene fast vergessen und für manchen Ideologen verdrängt. Die "umfängliche Arbeit zur neobarocken Orgelbewegung auf dem Gebiet der DDR bemüht so ziemlich alles, was sich mit dem Orgelbau in der DDR in Verbindung bringen lässt."1 . schreibt einer der damaligen Betriebsleiter zum Buch. Dargestellt werden zunächst die wichtigsten Aspekte zur Geschichte der Orgelbewegung. Darauf wird die wirtschaftliche Situation, in der die Orgelbaubetriebe eingegliedert waren, behandelt. Es folgen kulturelle und politische Aspekte: Die Instrumente sind für den staatlichen und für den kirchlichen Bereich entstanden. Welche Interaktionen mit der SED-Diktatur und der Stasi haben hier gewirkt? Wie und wo war eine solche Branche für dieses Ministerium interessant und inwieweit ist die weitere Entwicklung davon geprägt? Dem Verständnis der zahlreichen Querverbindungen hilft ein ausführlicher Dokumentenanhang zu jedem dieser Kapitel. So wird der Leser vor allem auch emotional in die Lage versetzt, das Entstehen von Orgeln in der DDR nach zu erleben. Weitere Schlüsse kà nnen aus der Aufarbeitung eines Gesamtwerkverzeichnisses des Orgelbaus der DDR gezogen werden. Erstmalig werden hier alle von Firmen der DDR für das Gebiet der DDR gebauten Orgeln zu Grunde gelegt. Exemplarisch werden einzelne Orgeln in Wort und Audiodatei dokumentiert und so zu historischen Dokumenten eines in der Zwischenzeit bereits wieder veränderten Klangbildes. In welchen Selbstverständlichkeiten der Intonateur gelebt hat, vor welchem Hintergrund der Orgel(-konzert)-Boom mit zahlreichen groà en Kompositionen der 70er-Jahre gewachsen ist wird nachvollziehbar. Aus diesen Aspekten sind Zusammenhänge zu erwarten, die in Summarum und im Detail manche Klangfarbe differenzierter beschreiben und Gleichzeitig den Hintergrund für Divergenzen liefern. Eine Zusammenfassung aus geführten Interviews mit relevanten Persà nlichkeiten aus dem gesamtdeutschen Gebiet rundet das Bild über die erlebte Orgelbewegung ab. Ein Fachbuch nur für Organologen? Auf jeden Fall mehr. Der geübte Laie wird hineingenommen in ein soziologisches Umfeld und lernt den Hintergrund für das Entstehen eines Musikinstrumentes in der DDR kennen. ". an dieser Stelle mà chte ich Sie [.] zu Ihrer profunden Arbeit ganz herzlich beglückwünschen und auch dafür danken, dass Sie damit vielen uneigennützig, kreativ und fleià ig für unser Instrument wirkenden Menschen unter den schwierigen Bedingungen des 'real existierenden Sozialismus auf deutschem Boden' in gewisser Hinsicht ein Denkmal errichten. [.] Die Lektüre verlief etwas anders als ich mir das zunächst vorgestellt hatte: Ich wollte 'in aller Ruhe' so 30-40 seitenweise mich der Sache annehmen. Das ging dann aber plà tzlich ganz anders los und nach nur 2 Tagessitzungen bin ich schon fertig! W. Bestandsnummer des Verkäufers x4627

Weitere Informationen zu diesem Verkäufer | Verkäufer kontaktieren

Neu kaufen
EUR 85,00
Währung umrechnen

In den Warenkorb

Versand: EUR 9,95
Von Deutschland nach USA
Versandziele, Kosten & Dauer