Críticas:
In filmischen Schnitten, mit Einschüben und Rückblenden, erzählt der Südtiroler Martin Pichler gekonnt von Aufbrüchen ins Unerwartete und Ungewisse. Das Lineare und Lapidare seines letzten Buches (""Nachtreise"", 2005) ist hier außer Kraft gesetzt durch die größere Dichte an Personal und Erzählräumen ... (Wiener Zeitung, Alfred Warnes)
... ein hochgradiger Sensualist ... Pichler ist ein Unerbittlicher, ein Grübelnder, der mit größtmöglicher Genauigkeit durchleuchtet, was sich in den Köpfen der Beteiligten abspielt, was sie sich an gefühlen für ihr Gegenüber eingestehen und was nicht. (APA, Werner Thuswaldner)
Martin Pichler verhandelt in ""Störgeräusch"" die Lust, die Liebe und also auch das Leben, wie es auch nach einem tragischen Verlust weitergehen kann beziehungsweise muss. Der junge Südtiroler knüpft damit nahtlos an seinen gefeierten Vorgänger ""Nachtreise"" (2005) an, liefert aber nicht nur eine Fortsetzung, sondern zugleich einen weiteren eigenständigen wie auch intensiven Roman. (Aargauer Zeitung, Markus Bundi)
Reseña del editor:
Nichts ist mehr wie es war in der Familie Reider. Ein Störgeräusch hat sich eingeschlichen und überlagert mit seinem fremden Rauschen den gewohnten Alltag. Das Vertraute ist in Frage gestellt, neue Lebensentwürfe sind zwangsläufig Reisen ins Ungewisse. Martin Pichler erzählt in seinem neuen Roman die Geschichte zweier Männer, Vater und Sohn, die nach dem Tod der Mutter diesen Aufbruch wagen. Der eine macht vorsichtige erste Schritte, die zu einer um vieles jüngeren Frau und einer nicht mehr für möglich gehaltenen Liebe führen. Der andere entflieht der Monotonie einer festen Beziehung mit einem anderen Mann, um sich auf ein nur scheinbar unverbindliches Spiel um Lust und Leidenschaft einzulassen.Mit großem Einfühlungsvermögen beobachtet der Autor seine Figuren auf ihrem Weg. In konzentrierter, poetischer Sprache beschreibt er ihren Versuch, sich loszusagen von alten Sicherheiten und zu neuen tragfähigen Beziehungen zu finden, jenseits herkömmlicher Rollenmodelle und festgeschriebener Konventionen.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.