»Die Bedeutung dieses Buches scheint mir vor allem in einem kategorialen Zugewinn zu bestehen, eben in der Ausarbeitung der Kategorie der Zugehörigkeit. Liebsch leistet zudem auf engem Raum eine umsichtige Auseinandersetzung mit zahlreichen anderen AutorInnen. Solche »Spielräume«, die Möglichkeiten erweitern, machen unaufdringlich sichtbar, was Philosophie auch heute und gerade heute für Diskussionen außerhalb der Philosophie leisten kann.« (Helmuth Vetter, Philosophischer Literaturanzeiger)
In jüngster Zeit brechen vielerorts 'ethnische' Konflikte wieder aus, in denen unter Berufung auf eine vermeintlich 'reine', ursprüngliche Ethnizität nicht nur um politische und rechtliche Grenzen gestritten wird - zunehmend werden auch die Grenzen moralischer Zugehörigkeit oder Verwandtschaft abgesteckt wie militärische Demarkationslinien. Hinter diesen Linien scheint sich ein moralisches Niemandsland zu öffnen, in dem der 'Andere' nur noch als bedrohlicher 'Fremder' wahrgenommen wird. Die Fremdheit wird zum Vorwand für eine unbegrenzte politische Verfeindung, die nicht selten so weit geht, daß jegliche moralische Verbundenheit mit Anderen in Abrede gestellt werden kann. Diese Problemlage wird im vorliegenden Band unter Rückbezug auf Autoren wie Schmitt, Koselleck, Kant und Levinas grundsätzlich ausgeleuchtet.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.
Versand:
EUR 9,00
Von Deutschland nach USA
Anbieter: modernes antiquariat f. wiss. literatur, Frankfurt am Main, Deutschland
Oktav. 128 S. Kart. gut erhalten, textsauber Essener kulturwissenschaftliche Vorträge, Bd. 5. Bestandsnummer des Verkäufers 62481AB
Anzahl: 1 verfügbar
Anbieter: SKULIMA Wiss. Versandbuchhandlung, Westhofen, Deutschland
Menschheit und Anderheit, Zugehörigkeit und Identität. In jüngerer Zeit brechen vielerorts 'ethnische' Konflikte wieder aus, in denen unter Berufung auf eine vermeintlich 'reine', ursprüngliche Ethnizität nicht nur um politische und rechtliche Grenzen gestritten wird - zunehmend werden auch die Grenzen moralischer Zugehörigkeit oder Verwandtschaft abgesteckt wie militärische Demarkationslinien. Hinter diesen Linien scheint sich ein moralisches Niemandsland zu öffnen, in dem der 'Andere' nur noch als bedrohlicher 'Fremder' wahrgenommen wird. Die Fremdheit wird zum Vorwand für eine unbegrenzte politische Verfeindung, die nicht selten so weit geht, dass jegliche moralische Verbundenheit mit Anderen in Abrede gestellt werden kann. Diese Problemlage wird von Liebsch unter Rückbezug auf Autoren wie Schmitt, Koselleck, Kant und Levinas grundsätzlich ausgeleuchtet. 128 Seiten, broschiert (Essener Kulturwissenschaftliche Vorträge; Band 5/Wallstein Verlag 1999) 185 g. Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers 9997961
Anzahl: 10 verfügbar