Críticas:
"Die Klassische Archaologie braucht fur ihre Weiterentwicklung solide und gut dokumentierte Materialsammlungen; der vorliegende Band zeigt das beispielhaft. Ein besonderes Anliegen von Autor und Herausgebern war die moglichst vollstandige und zuverlassige Illustration der Stucke. Das ist zweifellos in hervorragender Weise gelungen, selbst fur schwer erreichbare und verschollene Kopfe. [...] Jeder Versuch eine Denkmalergruppe in ihrer Gesamtheit vorzulegen, kann auch bei grosster Umsicht immer nur vorlaufige Vollstandigkeit erreichen. Der Band tragt diesem Umstand dadurch Rechnung, dass er die wahrend der Drucklegung neu bekannt gewordenen Stucke in einem Nachtrag zusammenstellt [...]. Weitere Tiberiusbildnisse werden in den nachsten Jahren zweifellos hinzukommen [...] und das Gesamtbild bestatigen, prazisieren oder verandern. Fur eine lange Zeit wird das Buch von Dieter Hertel die Grundlage fur jede wissenschaftliche Beschaftigung mit dem Portat des Kaisers Tiberius bleiben." Dietrich BoschungIn: Bonner Jahrbucher Bd. 214 (2014), S. 362-364 "Hertel hat mit diesem Band zu den Bildnissen des Tiberius ein sehr qualitatvolles Werk vorgelegt, das eine Lucke bei der Betrachtung romischer Herrscherbildnisse der fruhen Kaiserzeit schliesst, den Kennern romischer Portrats eine grosse Materialbasis erschliesst und Impulse fur weitergehende Fragestellungen enthalt. Wunschenswert ware - auch wenn dies nicht Ziel der Reihe ist - eine umfangreichere Auseinandersetzung mit den inschriftlichen Zeugnissen, die hinter den Bildnissen und den literarischen Quellen zuruckstehen, sowie den Kontexten gewesen. Hilfreich ware zudem die Nennung der Anzahl der Bildnisse bei den Fragestellungen (so muss der Leser diese muhsam aus den fettgedruckten Katalognummern abzahlen). Dies schmalert den Wert und die Bedeutung der Arbeit freilich nicht. Mag auch in Zeiten von Online-Datenbanken der Sinn und Wert solcher Publikationen bezweifelt werden, so stellen sie doch ein ausgefeiltes Kompendium mit Beschreibung, Bewertung und Interpretation dar, die eine fundamentale Basis fur die Entwicklung und Bearbeitung weiterreichender Fragestellungen sind." Dr. Frank HildebrandtIn: Gottinger Forum fur Altertumswissenschaft 17 (2014), S. 1001-1018
Reseña del editor:
Der erste Kaiser des Romischen Reiches, Augustus, war darauf bedacht, eine Dynastie zu begrunden. Als Nachfolger wurde schliesslich Tiberius aus der Familie der Claudier ernannt. Sein Bildnis wurden im gesamten Romischen Reich verbreitet, um den Herrscher bildlich bekannt zu machen. Der Band behandelt diese im Romischen Reich gefundenen Portrats des Tiberius. Dabei werden seine Bildnisdarstellungen in allen Medien der Kunst zusammengetragen und nach Typen gegliedert. Es folgt eine Analyse der jeweiligen Repliken mittels einer Kopienkritik/Replikenrezension um eine Vorstellung von dem jeweiligen Urbild zu gewinnen. Nach der Datierung der Portrattypen versucht Dieter Hertel die politische Aussage der Bildnisreprasentation zu ermitteln. Alle Portrats sind schliesslich mit einem Kurzkommentar und reicher Bibliographie katalogisiert und werden in einem umfassenden Tafelteil moglichst vollstandig dokumentiert.
„Über diesen Titel“ kann sich auf eine andere Ausgabe dieses Titels beziehen.