Dass EMMA am 26. Januar 1977 in einer Auflage von 200.000 Exemplaren erscheint, löst ein publizistisches und gesellschaftliches Erdbeben aus. Das Blatt ist sofort vergriffen und die Nation gespalten: in glühende Anhänger und vehemente Gegner, die mit einer Radikalität ans Werk gehen, die sie eigentlich den Feministinnen unterstellen. Man(n) fürchtet um seine Pfründe, verunglimpft die Herausgeberin gerne als »frustrierte Tucke« oder »Schnapp-Ab-Schwarzer« und begreift lange nicht, wie tief gehend EMMA die deutsche Gesellschaft verändert. EMMA hat immer wieder Tabus gebrochen, sie hat Politik gemacht, indem sie nicht nur informiert, sondern, wenn nötig, auch handelt. EMMA initiierte u.a.1977 die ersten Proteste gegen Klitorisverstümmelung; 1978 die ersten Gruppen zum Thema Missbrauch; 1978 mit dem Stern-Prozess die erste von vielen Aktionen gegen Pornografie; 1979 die ersten Diskussionsrunden über die Gefahr des islamischen Fundamentalismus; 1984 die ersten Foren, die sich mit Ess-Störungen befassten ...Aber EMMA setzt auch in anderen Bereichen Akzente: So mit der Forderung nach der »Hälfte des Balles« für die Fußballerinnen oder der Initiierung des viel beachteten »Girls Day«, der seit 2000 stattfindet. Das Blatt setzt Themen und erfindet sich immer wieder neu nur in einer Position hat EMMA sich nie beirren lassen, auch nicht vom jeweiligen Zeitgeist: der Forderung nach der uneingeschränkten Chancengleichheit für Frauen und Männer. Nach 30 Jahren ist es längst nicht an der Zeit, sich zurück zu lehnen, wohl aber, für einen Moment inne zu halten und die bewegten Jahre Revue passieren zu lassen. Mit ihrem neuen Buch zeichnet Alice Schwarzer die Geschichte der Frauenbewegung nach, gibt einen Überblick über die streitlustigen und kämpfe rischen letzten drei Jahrzehnte der EMMA und erklärt, warum EMMA gerade heute unverzichtbar ist.
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Alice Schwarzer, Journalistin, Essayistin und seit 1977 Herausgeberin und Verlegerin der Zeitschrift EMMA, hat wie kaum eine andere Person des öffentlichen Lebens gesellschaftspolitische Debatten ausgelöst: durch ihr Engagement für Frauen, ihre journalistischen Arbeiten, ihre Bücher und natürlich durch EMMA. Das Magazin, das untrennbar mit seiner Gründerin verbunden ist, erscheint seit 1993 im 2-Monats-Rhythmus und ist weltweit die einzige unabhängige feministische Publikumszeitschrift.
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