Beschreibung
8°. XVI, 1 Bl., 419+1 (Nachträge) SS. Einige Textillustrationen in Holzstich. Schriftsatz in 7-Punkt Antiqua. HLdr.-Handeinband d.Zt. mit vergold. Rückentitel, marmorierten Deckeln u. Ldr.-Ecken. Seiten leicht gebräunt. Etwas Alters- u. Lagerungs-, wenig eigentliche Gebrauchsspuren, Besitzervermerk dat. 1924 a. fl.Bl. Gesamthaft recht gutes Exemplar. - - Digitalis. in e-rara - Erstmals 1872; 1875 erschien wohl als Titelauflage eine Ausgabe mit (Titel-) Vermerk 'Zweiter Abdruck' (beide digitalis. in BVB/BSB) - Mit Vorrede d. Verfassers (Mai 1871), bzw. z. Ersten dt. Ausgabe (Juli 1872), bzw. z. revid. Neuauflage mit Vorwort dat. Leipzig, im December 1898: "Für die vorliegende zweite Auflage [.] ist das Werk noch einmal sorgfältig durchgesehen worden. Wo es in sachlicher und stilistischer Hinsicht nöthig erschien, sind Verbesserungen angebracht." - 'Nachträge, von Frau L. Tyndall eingesendet' (p. 419 v.) sind 9 kleinere Anmerkungen u. Ergänzungen - So gesehen könnte diese vorliegende und letzte Auflage als die massgebliche bezeichnet werden - PROVENIENZ (Besitzervermerk): Peter Staehelin, erh. von G. Class / 23. Nov. 1924 : wohl Dr. Peter Staehelin (Basel 1897-1980 ibid.), Geologe (Diss. 1922/24: Geologie der Juraketten bei Welschenrohr). 1925-1958 mehrmals für die Erdölindustrie tätig (s. W. Mohler, Nachruf in: Bull. Ver. Schweiz. Petroleum-Geol. u. -Ing., Vol. 46, Nr. 112, Apr. 1981, p. 35 f.) -- INHALT : 26 div. kürzere Beiträge zu topographischen u. naturwissenschaftlichen Themen, sowie mehrere zu Alpinismus, inkl. Bergunfälle; u.v.a. Das Lawinentor; Matterhorn; Thermometer-Station auf dem Mont-Blanc; Urbach-Tal u. Gauli-Gletscher; [Monte] Moro; Besteigung der Jungfrau; Bennen's Tod auf dem Haut de Cry; Der Bau der Alpen; Besteigung des Eiger. - Mit einem Anhang (pp. 299-419) 'Bemerkungen über Eis und Gletscher' etc.: z.B. Mer de Glace; Struktur u. Eigenschaften des Eises; bzw. -der Gletscher; Helmholtz über Eis und Gletscher; Wolken; Reise nach Algerien zur Beobachtung der Sonnenfinsternis. - "Vor einiger Zeit veröffentlichte ich ein Buch: 'Fragmente' [i.e. 'Fragmente aus den Naturwissenschaften. Vorlesungen und Aufsätze', deutsche EA 1874], das ich auch 'Stunden der Arbeit im Studierzimmer und im Laboratorium' hätte nennen können, während das vorliegende Buch über 'Stunden der Arbeit in den Alpen' berichtet. Beide Bände ergänzen einander und zeigen, wie ein Freund der Naturwissenschaften und der Natur sein Leben verbringt. So sehr ich mich am Bergsteigen erfreue, so glaube ich doch nicht, dass ich damit allein meine Stunden und Tage in den Alpen hätte ausfüllen können. In vielen Fällen waren die Bergbesteigungen nur der Ausgangspunkt, an den sich viele andere 'Arbeiten' anschlossen. Das vorliegende Buch ist indess zum grossen Theil eine Schilderung physischer Leistungen." (p. V) -- John Tyndall (Leighlin Bridge Gft. Carlow / Irland 1820-1893 Hind Head, Gft. Surrey / England), Physiker. 1853 Prof. an der Royal Institution, seit 1867 als Nachfolger von Michael Faraday Direktor dieser Stiftung. "Studien über das physikalische Verhalten des Gletschereises regten ihn 1859 zu Untersuchungen über die strahlende Wärme in ihrer Beziehung zu Gasen und Dämpfen an, durch die erstmals die Bedeutung und die Rolle des Wasserdampfes in der Meteorologie geklärt wurde; dabei konnte Tyndall auch die blaue Farbe des Himmels erklären ('Tyndalleffekt')" (Brockh. 19, 1974). - 1853 Prof. für Physik u. Naturphilosophie in London, Forschung zu Elektromagnetismus, Thermodynamik, Bakteriologie u. Gletscherbewegungen, Entdecker des Tyndall-Effekts (Streuung von Licht in einem trüben Medium). Nach einer ersten Reise durch die Schweiz 1849 weilte Tyndall 1857-69 jeweils im Sommer in den Alpen. Ihm gelang 1861 mit Johann Joseph Benet [od. Bennen] u. Ulrich Wenger die Erstbesteigung des Weisshorns. 1862 scheiterte er knapp an der Erstbesteigung des Matterhorns. (HLS) - Er "weilte 1860-1865, sowie 1887 u. 1889 wiederholt in der Schweiz (Zermatt, Aletschgeb. Bestandsnummer des Verkäufers nat100502
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