Beschreibung
Gr.-8°. 15 SS. Gest. Front. (etwas gebräunt u. v.a. marginal stockfleckig, in der Darstellung blass und wenig störend), 1 wohl lithogr. Karte (marginal stockfleckig, Darstellung weitgehend sauber). Schöner, typographisch sorgfältiger Schriftsatz in 8-Punkt Fraktur. Druck a. Bütten. OBrosch. (min. stockfleckig). Alters- u. Lagerungs-, wenig Gebrauchsspuren. Gesamthaft weitgehend sauberes, recht gutes Exemplar - - Neujahrsblatt: Von der neuerrichteten Gesellschaft zum schwarzen Garten. XVII. [17.] Neujahrsgeschenk - Barth 19006; Reber p. 30; Horner p. 6 ('sind von Gurnigel und Weißenburg ganz überholt'); Rohr [Fries] 820 - Digitalis. in Google Books - Gest. Front. von Franz Hegi in Sepia-Aquatinta (Sujet 15.5 x 18.1 cm): 'Das Bad Blumenstein im Kanton Bern' nach Schmidt (Appenzeller 1139): "Im Mittelgrunde liegen nach rechts die drei Gebäude des Bades, von denen das nächste ein mächtiges Dach mit Dachfenstern und drei Schornsteinen zeigt. [.] (Statt der Vignette ist eine Karte der Umgebung der Bäder, von unbekannter Hand gestochen, beigegeben)." (App.) - Die regionale Karte im Massstab 1 : 127 000, in NO-Ausrichtung, mit feiner Geländeschraffur "ist aus den neuesten, von der Bernischen Regierung angeordneten Vermessungen der an die Stockhornkette gränzenden Oberämter verkleinert ausgezogen, und stellt diese Gebirgskette von ihrem Ursprunge, dem Kopf bey Wimmis, bis zu der Mähren und dem Arnisch [.] dar. Auf der Südseite des Gebirges umfasst [sie] den unteren Theil des Simmenthals bis an das linke Ufer der Simme; auf der Nordseite die anmuthige Landschaft zwischen jenem Gebirge und dem Belpberge; der nördlichste angemerkte Punkt ist das Thalgutbad" (p. 1; die besonderen Flur-, Alp- u. Bergnamen sind in Bl. 355, Spiez, der Siegfriedkarte von 1882, kaum auszumachen) - 1811-18 fand eine Triangulation des Kantons Bern statt; ob eine entspr. Karte aufgenommen wurde, ist unklar (vgl. swissbib u. Graf). Die Zeichnung ist in etwa vergleichbar der 'Charte des Kantons Bern', erschienen 1823 in der Encyclopädie von Ersch & Gruber in Leipzig. -- "Nicht ferne vom nördlichen Fuße eben der Stockhornkette [.] treffen wir noch 3 Heilquellen an, von denen Blumenstein eines bedeutenden Rufes genießt, die in Limpach und Thalgut ebenfalls der Beachtung werth sind."(p. 1) - Blumenstein: Erdige Stahlquellen. Indikationen: u.a.: rheumatische u. gichtische Leiden, Anämie, etc. "Vor oder nach dem Bade trinken viele Kuristen ein anderes Mineralwasser, wie. z.B. das Gurnigelwasser" (C. Meyer-Ahrens, 2. A. 1867, p. 235). Blumenstein, mit Kurbetrieb seit dem ausgehenden 16. Jh., war in den 1930 Jahren noch in Betrieb (vgl. Die Berner Woche in Wort und Bild, 21/1931, H. 49, p. 715), und in den "Kurräumen im Bad konnte noch bis etwa 1980 gebadet werden" (M. Amstutz, in: Archäologie Bern, Bd. 2017, p. 63) // Limpach: "Die vier Mineralquellen führen Schwefel, kohlensauren Kalk, Luftsäure Bittererde ec., und werden gegen Gicht und Rheumatismen, Nervenkrankheiten, Hämorrhoiden stark benutzt" (Neues Vollst. Ortslex. d. Schweiz, 1862, p. 322 f.). "Man sieht leicht ein, daß ein so schwaches Mineralwasser keine ausgezeichnete Heilkräfte besitzen, und bey so mangelhaften Einrichtungen nicht um innerlichen Gebrauche dienen könne" (Njbl., p. 13) - Meyer-Ahrens 1860: "Das Limpachbad, das vor etwa 15 Jahren abbrannte und nicht mehr aufgebaut wurde" (etc.; p. 283) // Thalgut/Gerzensee: Erdige Stahlquelle. "Das Wasser wird hauptsächlich zum Baden verwendet, selten zur Trinkkur [.]. Wird empfohlen bei chronischem Rheumatismus, Schleimflüssen u.s.w." (Meyer-Ahrens, 2. A. 1867, p. 277) - "Der 1633 erstellte Bau wurde 1906 erheblich umgestaltet. [.] Der Badebetrieb wurde Ende des 19. Jh. aufgegeben" (HLS). -- Die Berichte über Heilbäder im Neujahrsblatt der 'Gesellschaft der Wundärzte auf dem schwarzen Garten' erschienen von 1808-1832 : "Von 1808 an begann [.] eine in sich wohl geschlossene neue Reihe, welche wenigstens durch ihre Kupfertafeln und Vignetten - die ersten von Uster. Bestandsnummer des Verkäufers CHZH0699
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