Beschreibung
2 Hefte (Thema cpl.). Gr.-8°. 16 u. 15 SS. H. 2 mit gest. Front. (marginal stockfleckig, obere Aussenecke etwas feuchtigkeitsfleckig; Darstellung wenig tangiert), 2 gest. Kopfvignetten. Front. v. H. 1/1816 fehlt. Schöner, typographisch sorgfältiger Schriftsatz in 8-Punkt Fraktur. Druck a. Bütten. OBrosch. (etwas fleckig). Seiten etwas gebräunt. Alters-, Lagerungs- u. leichtere Gebrauchsspuren. Gesamthaft sehr ordentliche Exemplare - - Neujahrsblatt: Von der neuerrichteten Gesellschaft zum schwarzen Garten. IX. u. X. [9. u. 10.] Neujahrsgeschenk - Barth 21271; Reber p. 56 (anon.); Horner p. 6; Rohr [Fries] 812 u. 813 - Digitalis. in Google Books - Heft 2/1817 mit gest. Front. in Sepia-Aquatinta von Franz Hegi 'Das Hôtel de la Maison blanche in Leuk' (Appenzeller 1125) mit div. Figurenstaffagen u. im Vordergrund zwei Lasteseln ('der Hintergrund zeigt Alpweiden und Berge', App.); fehlt: App. 1123 'Die Bäder von Leuk im Kanton Wallis' - Kopfvignetten (je. ca. 7.9 x 10.7 cm) in Sepia-Aquatinta ebenfalls von Franz Hegi : 1816 'Das Wirtshaus zum Schwarrenbach' (App. 1124) als Vedute: "Am Wege zur Gemmi steht [.] das einfache aus Felsgestein erbaute Giebelhaus; die Wirtin steht unter der Türe und sieht einer vorbeiziehenden Reisegesellschaft nach" (App.); bzw. 1817 'Das Innere des Badhauses von Leuk' (App. 1126): "In den Badeabteilungen baden allerlei kurbedürftige Patienten beiderlei Geschlechts; die einen spielen, andere lesen oder unterhalten sich sonst im Wasser" (App.) - Inhalt : H. 1 enthält die historische u topographische Beschreibung, die Darstellung der Quellen u. Bäder, sowie deren Organisation und Angebote / H. 2 (natur-) wissenschaftliche Gegebenheiten und kurgemässe Empfehlungen in 3 Hauptabschnitten: I. Resultate der chemischen Untersuchung des Leuker-Wassers, II. dessen Wirkungen, III. Anleitung zum inneren und äusseren Gebrauch (Vorbereitungen zur Kur, Vom Baden, Vom Brunnentrinken, Klistiere u. Duschen, Dauer der Kur, Die Nach-Kur) -- Die Bäder von Leuk/Leukerbad "waren in der Eidgenossenschaft schon Ende des 15. Jh. berühmt. Die wichtigste der rund 20 Quellen ist die Lorenzquelle (51°C). Das Kurleben erlebte ab dem 18. Jh. einen steten Aufstieg. 1739-41 wurde der Gemmiweg ausgebaut, der Leukerbad mit dem Berner Oberland verband, im 19. Jh. die Strasse ins Rhonetal. [.] Wichtige Einrichtungen für das Kurleben waren u.a. die Hotels Maison blanche (vor 1719) und Des Alpes (1826) sowie das Heilbad, das Werra- oder Junkerbad, das Armenbad (1876, seit 1979 Volksheilbad) sowie das Zürcherbad." (etc.; HLS, Leukerbad; vgl. HBLS; allgemein GLS 3, 1905); zu den (chemischen) Spezifikationen dieser warmen Gipsquellen s. E. Mory et al., Hsg., Die Kurorte der Schweiz, 4. Aufl. [1930], p. 69 f. ("Die Heilquellen, 20 Gipsthermen, haben alle dieselbe chemische Beschaffenheit"); C. Meyer-Ahrens, 1860, 'Die salinischen Gypsthermen von Leuk', p. 88 ff., bzw. 2. Aufl. 1867, pp. 139-159, mit Indikationen von 'Scrofelkrankheit' über 'hartnäckige idiopathische Schleimflüsse der Geschlechtsorgane' und 'chronischen Rheumatismus' bis 'Hypochondrie und Hysterie' u. 'Lähmungen' (etc., pp. 152-154). - Hauptsächlich verschrieben wurden Bäder; doch auch die "Wirkungen der Trinkkur werden von der Mehrzahl der Badeärzte von Leuk gerühmt; Lombard dagegen ist entschieden gegen die Trinkkur, wobei er sich freilich nur auf Klagen von Kranken stützt; sie soll aber nach dem einstimmigen Zeugniß der Badeärzte zum Kurerfolg nicht absolut erforderlich sein. [.] Die Dauer des Bades und der Badekur richtet sich nach der Natur der Krankheit und muß in jedem Falle vom Badearzte bestimmt werden." (etc.; Meyer-Ahrens, 1867, p. 155) -- Die Berichte über Heilbäder im Neujahrsblatt der 'Gesellschaft der Wundärzte auf dem schwarzen Garten' erschienen von 1808-1832 : "Von 1808 an begann 'die neuerrichtete Gesellschaft' eine in sich wohl geschlossene neue Reihe, welche wenigstens durch ihre Kupfertafeln und Vignetten - die ersten von Usteri gezeichnet, größten Theils von. Bestandsnummer des Verkäufers CHZH0691
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