Beschreibung
4° (29.5 x 21 cm). 3 Bll., 138 SS. (Text), 77 Tafeln. i. Anhang. Druck auf etwas holzreichem Papier. OFranz.-Brosch. (min. bestossen, etwas gebräunt/verfärbt) mit OPergaminumschlag (dieser marginal etwas lädiert). Seiten etwas gebräunt. Leichtere Alters- u. Manipulations-, weniger eigentliche Gebrauchsspuren. Gesamthaft sauberes, recht gutes Exemplar - - Ausstellung und Auktion in Luzern v. 20.-29. August 1934 - Titel in den Sprachen der Autoren/Ausgaben, genauer bibliographischer Beschrieb der ca. 333 bedeutenden Objekte in Französisch, mit Anmerkungen und Register (Table des provenances resp. générale), jedoch ohne Schätzpreise - Teil 2 erschien mit gleichem Titel im Mai 1935 (vgl. den ital. Catalogo SBN) - Die Partie 'Ouvrages provenant de la bibliothèque particulière de M. Joseph Martini et décrits par lui-même' bildet den ersten, 238 Positionen umfassenden Teil des Katalogs - Martini, ein aus heutiger Sicht sehr diskreter und sonst kaum eruierbarer Sammler und Buchantiquar, war der "collezionista e librario antiquario lucchese Giuseppe Martini, nato a Borgo a Mozzano nel 1870 e deceduto a Lugano nel 1944" (perinijournal com/index., online). Ursprünglich in Lucca tätig, zog er später nach Lugano, wo er zumindest indirekt einen essentiellen Beitrag an die Tessiner Kantonsbibliothek leistete: "Un'altra gemma preziosa giunta in Biblioteca è la straordinaria donazione di ottanta incunaboli di rara bellezza da parte del bibliofilo Sergio Colombi. Si tratta di una serie di incunaboli di contenuto umanistico e in volgare proveniente dalla numerosa raccolta di Giuseppe Martini, grande librario antiquario lucchese stabilitosi a Lugano e maestro del Colombi. Si tratta di edizioni rare e rarissime, prime edizioni o addirittura edizioni uniche per miniatura e incisioni, marche tipografiche monogrammate o simboliche, come sottolinea Adriana Ramelli nel suo studio." (etc.; aus: sbt.ti ch LaBiblioteca pdf, online). -- Ulrico (Johann Ulrich) Hoepli (Tuttwil 1847-1935 Mailand), ref., von Tuttwil-Wängi. 1862-1870 Lehre und Ausbildung als Buchhändler in Zürich, Mainz, Triest und Breslau. 1870 liess sich Hoepli in Mailand nieder und erwarb 1871 eine kleine Buchhandlung mit Buchbinderei. In der Folge erlebten die nach Hoepli benannte Buchhandlung, der Verlag und das Antiquariat einen kometenhaften Aufstieg und wurden international bekannt. Verlegerische Schwerpunkte lagen auf dem Gebiet von Wissenschaft und Technik (ab 1875 'Manuali Hoepli') und der italienischen Klassik (ab 1896 'Biblioteca classica hoepliana'). Bis 1935 brachte Hoepli rund 7'000 Werke heraus und zählte zu den wichtigsten Verlegern Italiens. Ab 1933 verlegte er auch die 'Scritti e discorsi' von Benito Mussolini. Daneben war er bereits zu Lebzeiten in Italien und der Schweiz als Mäzen tätig: Die 1911 begründete Ulrico-Hoepli-Stiftung gehört heute zu den bedeutenden Kulturstiftungen der Schweiz. Hoepli erhielt unzählige Ehrentitel und Auszeichnungen, u.a. 1885 Buchhändler und Verleger des italienischen königl. Hofes, 1901 Dr. h.c. der Universität Zürich. 1935 Ehrenbürger von Mailand. (HLS). - Sprache: de, it, fr, la. Bestandsnummer des Verkäufers BU051283
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