Beschreibung
16° (12.3 x 8.6 cm). 124 SS., 1 Bl. (Table des Matières u. Verlagsanzeigen). Gest. Titelvignette, Front. (knittrig, mit hinterlegtem Randeinriss) u. 25 (zus. 26) gest. Tafeln wohl in Buchdruck nach Holzstichen, einige Textillustrationen, Porträts, Zierleisten u. Vignetten. Schriftsatz in Antiqua. OBrosch. (beige; marginal etwas fleckig, Vorderdeckel mit kleinen Randläsuren, Rücken im Fuss mit Bibliotheksetikette). Leichtere Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft weitestgehend sauberes, relativ gutes Exemplar. In den statistischen Aufstellungen p. 91 f. erscheint als jeweils letztes das Jahr 1888. In den Verlagsanzeigen findet sich jedoch eine Annonce für den verfügbaren ?Almanach de Notre-Dame des Ermites, quinzième année 1891? (der ev. auf Ende 1890 pro 1891 erschienen war). Und p. 103 wird der Bestand an Ordensleuten zu Anfang 1890 genannt: ?Le nombre total des membres de l?ordre au commencement de l?an 1890 comptait [.] membres? Damit kann angenommen werden, dass die Schrift noch 1890 redigiert, spätestens jedoch 1891 publiziert wurde. ? Allem Anschein nach konzeptuell eine französischsprachige Version der von P. Albert Kuhn bearbeiteten in der Ausstattung praktisch identischen deutschen Ausgabe von 1889 (122 SS., 26 Tafeln); vgl. Professbuch/Chroniken: Stiftsarchiv Einsiedeln A.FB 39, mit Anmerkung ?Neue Auflage 1895. 126 S. Stiftsarchiv Einsiedeln A.FB 39? P. Albert wird über einen längeren Zeitraum mit der ?Beschreibungs?-Reihe in Verbindung gebracht, die bei Benziger gedruckt und verlegt wurde : erstmals 1868, danach (vermutlich unvollständig) 1876, 1879, 1881, 1889, 1895, 1897, 1898, 1900. ?Seit 1900 mit P. Odilo Ringholz zusammen. 1912 erschien die 29. Auflage, 1927 die 31., die P. Albert allein besorgte? (s. Professbuch Nr. 626 /Kuhn: Bibliographie Nr. 42). ? Eine Vorgängerausgabe der vorliegenden ?Description? war jene von 1881, deren Text bei gleich bleibender Seitenzahl partiell überarbeitet und etwas angepasst wurde. Interessant dabei ist v.a. die neu besonders prominent gestaltete (Selbst-) Darstellung der Firma Benziger mit ihren verschiedenen Tätigkeiten und Produkten (pp. 113?118), mit halbfett gesetzten und röm. numerierten Untertiteln. Auch hier diente offensichtlich die deutschsprachige Ausgabe von 1889 zum Vorbild (dort pp. 101?106). ?? Die meist rot gerahmten Tafeln, vermutlich aus dem Fundus von Benziger, einer technologisch durchaus innovativen Firma, sind ab teilweise wohl schon leicht abgenutzten Clichés (?Klischees?) von Holzstichen (Xylographien) in etwas unterschiedlicher Druckqualität produziert. Gezeigt werden v.a. die traditionellen Sujets mit dem Gnadenbild als Frontispiz, erwähnenswert darunter die vielfigurige Prozession auf dem Klosterplatz und die für diese Reihe seit Beginn der 1880er Jahre typischen Ansichten von Wädenswil am Zürichsee, Biberbrücke (Sägerei, im Hintergrund Dampfzug auf gemauertem Trassee), eine Landschaftsansicht des Einsiedlertals (im Vordergrund ein Dampfzug der 1877 eröffneten und 1889/1890 von der Südostbahn SOB übernommenen Wädenswil-Einsiedeln-Bahn WE auf einer Eisenbrücke), eine allegorische Darstellung der Engelweihe (das leuchtende Gnadenbild, darüber auf Wolken Jesus umgeben von Engeln und Heiligen, darunter Adoranten), ?Der Platz gegenüber dem Kloster? mit u.a. Hotel du Soleil (Sonne) und Gasthof zum Pfauen, sowie Benziger-Geschäftshäusern (vgl. dazu W. u. A. B. Oechslin, Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. NA Bd. III.II, Der Bezirk Einsiedeln II : Dorf und Viertel. Bern 2003, bes. pp. 123 ff.), ausserdem auf der Rückendeckel-Innenseite eine Benziger-Werbetafel ?Etablissements Benziger & Co. in Einsiedeln? mit rund einem Dutzend stattlicher Gebäulichkeiten. ? Gegenüber den Auflagen v.a. der frühen 1880er-Jahre neu oder wieder eingefügte Ansichten sind u.a. Die Stiftsbibliothek, Der obere Chor, Der Friedhof, St. Meinradshöhe: im Hintergrund darüber andeutungsweise die Meinrad-Statue von 1884 auf dem Freiherrenberg, i.e. Säule mit Statue des hl. Meinrad: ?Pro. Bestandsnummer des Verkäufers CHSZ081524
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