Beschreibung
Kl.-8° (16.4 x 9.8 x 2.2 cm). 60, 1 Bl., [+7 SS.], 48, 45, 53+1, 52, 43 SS. Schriftsatz in 8-Punkt Antiqua. Druck a. Bütten. Kleisterpapier-Brosch. d.Zt. (grün/blau; Rücken etwas verblasst/verfärbt). Seiten unterschiedlich etwas stockfleckig (generell blass u. kaum störend). Leichtere Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft weitgehend sauberes, recht gutes Exemplar - - Das Direktorium des Frauenklosters Fahr OSB als 'Appendix Fahrensis ad Directorium Einsidlense' separat beiliegend (7 SS.) - In dieser Form/Kombination nicht in swissbib. Die SNB erwähnt zum 'Directorium Einsidlensis, J. T. Kaelin': Fusioniert mit: Mariae de Monte Angelorum, und mit Desertinensis (basierend auf Jg. 1833, "Verlag wechselt") - Das e-Klosterarchiv Einsiedeln inventarisiert Bestände des Directorium Monasterii Einsidlensis mit einigen Lücken von 1744 bis 1970 (Direktorien nicht im Professbuch, Abt. Literatur; Stiftsbibliothek online nicht zugänglich); Jg. 1825 nicht im e-Archiv (VACAT) - Inhalt: Tägliche Spezifikationen nach dem Kalenderverlauf, vom 1. Januar bis 31. Dezember 1825 - Benziger (Geschichte des Buchgewerbes etc., 1912, p. 129) erwähnt im Zusammenhang mit Druckvergaben Einsiedelns an die Druckerei des Stifts Kempten pro 1664: "Gleichzeitig damit kamen auch die Direktorien in 200 Exemplaren zur Ausgabe". Nach der Gründung einer eigenen Stiftsdruckerei 1664 fiel die Produktion der Direktorien unter "die Geschäftsdrucke des Klosters, als: die Direktorien, Kataloge, Kalender, Thesen, Komödien, welche alle käuflich waren, sofern sie nicht zum ausschließlichen Hausgebrauch von vornherein bestimmt waren." (ibid., p. 189; letzteres dürfte auf die Direktorien zutreffen; der Aufstellung über Einbandmaterialien p. 182 ist zu entnehmen, dass Direktorien in 'Türkisch Papier' gebunden wurden). - Die Stiftsdruckerei wurde 1798 durch die Helvetische Regierung liquidiert, der Druckauftrag ging danach an externe Firmen - Lediglich 4 Bibliotheken listen für Einsiedler Direktorien apart Serien von 1850-1869/70 (ZB Zürich, Stiftsbibliothek St. Gallen, UB Basel u. Burgerbibliothek Bern) -- Beinwil-Mariastein war nach der Helvetik ca. 1803 neu eingerichtet worden; die Fürstabtei Sankt Gallen wurde 1805 aufgehoben, und 1838 ereilte Pfäfers das gleiche Schicksal: "20. Februar: Der Grosse Rat des Kantons St. Gallen beschliesst die Aufhebung der Abtei Pfäfers und zieht deren Vermögen ein" (sg. ch. home/kultur, online); dem Aargauer Klosterstreit von 1841 fiel u.a. das Kloster Muri OSB zum Opfer; nach dem Sonderbundskrieg hob der Thurgauer Gr. Rat das Benediktinerkloster Fischingen 1848 auf; Rheinau wurde nach der liberalen zürcherischen Verfassung von 1834 zuerst bevogtet und 1862 definitiv aufgelöst. -- Das Directorium ist der "von der Diözesan-Behörde oder dem Ordensobern hergestellte Kirchenkalender mit genauen Angaben für die Feier der hl. Messe und das Breviergebet. [.] Das Directorium ist alle Jahre neu zu verfassen, da das Datum des Osterfestes und der von ihm abhängigen kirchlichen Zeiten und Feste jährlich verschieden ist, auch die Sonntage jährlich auf verschiedene Monatstage fallen." (M. Buchberger, Hsg., Lex. f. Theol. und Kirche, 3, 1931, sp. 345). -- Ein so früh tätiger Buchdrucker Joseph Thomas Kälin ist z.Zt. nicht verbindlich eruierbar, gab es doch in der fraglichen Zeit zwei Träger dieses Namens (1785-1869 bzw. 1798-1871), die 1825 plausiblerweise Betriebsinhaber sein konnten. - Sprache: la. Bestandsnummer des Verkäufers CHSZ091801
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