Beschreibung
2 Teile in 1 Band. 4° (33 x 23 x 6 cm). 6 Bll., 320 + 4 Bll., 526 [recte 524] SS. (Paginierungssprung 205/208). Beide Titel in Rot und Schwarz mit Holzschnitt-Druckermarke, 3 ident. grosse Zierleisten in Holzschnitt. Typographisch sorgfältiger, gut strukturierter Schriftsatz zweispaltig in 6-Punkt Antiqua. Perg. d.Zt. über 4 mm Pappdeckeln (Deckel etwas gespreizt u. min. fleckig, Rücken und Gelenke mit einigen kleineren Schadstellen und Wurmlöchern) a. 4 Bünden mit hs. Rückentitel. Fussschnitt mit hs. Titel in brauner Tinte. Vorsätze etwas gebräunt u. fleckig, einige marginale Wurmspuren; Seiten etwas wellig, kaum fleckig, einzelne Lagen im obersten Kopfsteg mit Wurmspuren. Alters- und Lagerungs-, wenig eigentliche Gebrauchsspuren, zeitgen. Besitzervermerk a. fl.Bl. Gesamthaft weitestgehend sauberes, recht gutes und relativ gepflegtes Exemplar mit bemerkenswerter Provenienz. - - OPAC SBN IT\ICCU\TO0E\041463 mit Vermerk: Marca (O 863) sui front u. Omesse le p. 206-207 - Erstmals 1659; vgl. DB&S 7, 1834 ff., bes. sp. 1836 f., mit zwei Ausgaben von 1680 aus anderen venezianischen Verlagen. - Vortitel: R. P. Thomae Tamburini e Societate Iesu, Opera Omnia quibus continentur Explicatio Decalogi. De Sacramentis. De Contractibus. De Irregularitate. De Bulla Cruciatae. De Confessione. De Communione. De Sacrificio Missae. - "Alle diese Schriften, welche auch wegen der Eleganz der Darstellung gerühmt sind, erlebten wiederholte Auflagen und weite Verbreitung." (Wetzer/Welte 11, 2. Aufl. 1899, 1198 f.). -- Tommaso Tamburini (Caltanisetta 1591-1675 Palermo / Sizilien), "Moraltheolog milder Richtung" (M. Buchberger, Hsg., 9, 1937, 986), unterrichtete Philosophie, Dogmatik und Moraltheologie. Wurde von Jansenisten (Arnauld, Nicole) und Dominikanern (Vincent Baron, Daniel Concina) wegen Laxheit angegriffen. Dagegen verteidigte er sich selbst (z.B. unter dem Pseudonym Don Lucius Sanmarco), fand aber auch bedeutende Fürsprecher in Antonio Zaccaria und Alfonso Liguori. - "Teologo moralista. Gesuita, le sue opere, dedicate soprattutto alla pratica dei sacramenti, sono tra i più completi trattati di casistica del Seicento; ebbe molta fortuna nelle scuole dell'epoca, ma per l'orientamento probabilistico e lassista, fu attaccato dagli antiprobabilisti." (Treccani, it, online). -- PROVENIENZ (Besitzervermerk) : Ex Libris Jacobi Billeter Sacellani et Ludimagistri Altorffi Ao. 1681: i.e. Jakob Billeter (1630-1712), von Unterägeri, Kt. Zug. Besuch der Jesuitenschulen in Solothurn u. Fribourg, Priester 1653, bis 1670 als Kaplan in Aegeri Schulmeister und Organist, danach bis 1691 in Altdorf, Kt. Uri, und bis zu seinem Tod dann Pfarrer von Oberägeri. "Als letzter seines Geschlechts im Aegerital segnete Pfarrer Billeter 19 X 1712 das Zeitliche." (A. Iten, Tugium Sacrum, 1952, p. 157). Billeter war u.a. auch Feldprediger im [wohl: Ersten] Villmergerkrieg [1656] und Verfasser einer bedeutenden Chronik [des Aegeritals 1619-1701]. (HBLS; vgl. HLS: Verdient um die Theaterkultur in Altdorf und Ägeri. [.] Vertreter des kulturbeflissenen Klerus der Barockzeit). -- VERSANDKATEGORIE / Weight category / Poids brut 5 kg - Sprache: la. Bestandsnummer des Verkäufers GWb0106309
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