Beschreibung
4° (32 x 25 x 6.2 cm). VIII, 444 SS. Einige Textillustrationen, 204 Tafeln teilw. mit mehreren Abbildungen, systemat. Tabellen u. Übersichten, Meistermarken. Druck der Tafeln a. satiniertem Papier. OLn. (unterschiedlich etwas stockfleckig) mit vergold. Deckelsujet n. Scheibenriss, mont. Rückenschild u. OU (dieser mit sauber hinterlegten kl. Randeinrissen). Leichtere Alters- u. Lagerungs-, kaum Gebrauchsspuren. Gesamthaft weitestgehend sauberes, recht gutes Exemplar. - - BSG 1941-42, Zürich 1947, p. 126, Nr. 1571 - Reihe: Luzern, Geschichte und Kultur. Eine Monographienreihe, herausgegeben von Dr. Josef Schmid, Staatsarchivar. Teil III, Kultur- und Geistesgeschichte: Bau- und Kunstgeschichte, Kunstgewerbe, Band 4 - Bedeutende u. massgebliche, akribische u. einlässliche historische Bestandsaufnahme zu diesem namhaften kunsthandwerklichen Gewerbezweig - Die ABBILDUNGEN zeigen mehrheitlich kirchliche, liturgische Objekte wie Messkelche, Monstranzen, Kreuze, sowie figürliche Arbeiten wie Reliquiare u. Kruzifixe, etc. Abbildungen profaner Goldschmiedearbeiten umfassen nebst Tafelaufsätzen, Teller, Platten und Trinkgefässen (Kelche, Pokale, Becher, Humpen) eher Kleinobjekte wie Siegel, Münzen, Medaillen, u.s.w. Soweit ersichtlich waren die Arbeiten praktisch ausnahmslos in SILBER (Ag) ausgeführt, bzw. in Silber od. Kupfer resp. Messing vergoldet od. versilbert. - INHALT : I. Geschichte des Goldschmiedehandwerks; II. Was kann eine alte Goldschmiede-Ordnung sagen? ('Bilder aus dem Handwerksleben', u.a. div. Vorschriften u. Verbote, Silbervorrat, Fälschungen), III. Geschichte der Luzerner Goldschmiedekunst: A. im Dienste der Kirche (pp. 31-210), B. Profane Goldschmiedekunst (pp. 211-258) - Anhänge u.a. mit 15 Merkzeichenlisten mit Text (pp. 275-295), Chronologisches Verzeichnis der Goldschmiede (seit ca. 1349; pp. 296-300), Biographisches Verzeichnis der Luzerner Goldschmiede (alphabetisch, mit Lehrlingen u. Gesellen, pp. 301-388); Tafelverzeichnis u. Namenregister - "Die vorliegende Arbeit ist das Ergebnis mehrjähriger Studien in den Archiven, Bibliotheken, Sakristeien und Sammlungen der Stadt Luzern und ihrer Umgebung. Den Anstoß dazu hatten mir die Forschungen über den Goldschmied Johann Peter Staffelbach und dessen Nachkommen gegeben [.]. Daraufhin wurde ich aufgemuntert, auch den Luzerner Goldschmieden in ähnlicher Weise nachzugehen, die Künstler und Handwerker unter ihnen möglichst vollständig zu ermitteln und die verschiedenen Persönlichkeiten, die manchmal dem Namen nach, aber meistens zusammenhanglos bekannt waren, in den richtigen Rahmen einzufügen. [.] In den wenigsten Städten bzw. Museen und Archiven sind Vorarbeiten zur Goldschmiedeforschung vorhanden. So galt es für mich, in jahrelanger Arbeit einerseits in den Archiven die Namen der Goldschmiede früherer Jahrhunderte und ihre Daten, ihre Schaffenszeit zu suchen, anderseits Hunderte von Silberarbeiten weit herum auf ihre Merkzeichen, ihre Stilformen und künstlerische Gestalt zu prüfen und endlich die Ergebnisse zu vereinigen. Statt einer Namensammlung ergab sich aus dieser doppelten Buchführung die Geschichte der Goldschmiedekunst in Luzern [.]. Es mussten [.] die ältesten Kostbarkeiten des Stiftsschatzes von Beromünster und die Hauptwerke des Goldschmiedes-Silberplastikers Johann Peter Staffelbach wegbleiben und auf eine spätere Veröffentlichung aufgespart werden." (p. V) -- Dora Fanny Rittmeyer (St. Gallen 1892-1966 ibid.), von St. Gallen. Nach verschiedenen Tätigkeiten verfasste Rittmeyer, gefördert durch Stiftsbibliothekar Adolf Fäh, ab 1930 zahlreiche Werke zur Gold- und Silberschmiedekunst der Ost-, Nord- und Zentralschweiz, als deren beste Kennerin sie galt. 1943 Dr. phil. h.c. der Univ. Bern, 1957 als erste Frau Ehrenmitglied des Hist. Vereins des Kt. St. Gallen (HLS). -- NETTOGEWICHT / Net weight / Poids 3.1 kg - VERSANDKATEGORIE / Weight category / Poids brut 5 kg - Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers CHLU041204
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