Beschreibung
3 Bde. in 2 Bänden (cpl.). 8°. VIII, 574 u. IV, 554, 1 Bl. u. XVI, 437 SS. Bd. 1 in Kart. d.Zt., Bde. 2 u. 3 zus. in HLn. um 1920. Seiten der Bände 1 u. 2 unterschiedlich gebräunt u. stockfleckig, von Bd. 3 weitestgehend sauber. Alters- u. Lagerungs-, weniger eigentliche Gebrauchsspuren, Besitzerstempel a. Vorsatz von Bd. 1, -Vermerke in Bd. 2 u. 3. Gesamthaft recht ordentliches Exemplar - - Barth 20036 - Bd. 1 u. 2 digitalis. u.a. in BVB/BSB - "Der grösste Historiker unter den St. Galler Landammännern war aber doch Gallus Jakob Baumgartner. [.] Das Vorwort [.] schrieb Baumgartner am Feste de hl. Gallus 1867 [.]. im folgenden Jahr erschienen die beiden ersten Bände; sie schildern das Geschehen bis zum Jahre 1830. Ehe der dritte Band vorlag, starb Baumgartner 1869, so dass die Fortsetzung, welche die Ereignisse von 1830 bis 1850 festhält, erst 1890 von seinem gelehrten Sohne, dem Jesuiten Alexander Baumgartner, aus dem Nachlass herausgegeben werden konnte. [.] Natürlich konnte er [G. J. Baumgartner] sich selber bei der Schilderung des Jahrzehnts, in welchem er schlechterdings der massgebende Mann des Kantons war, nicht ausklammern und auch nicht ganz aus der Mitte verdrängen. In der Regel berichtet Baumgartner auch dort, wo er über Baumgartner schrieb, sachlich wie über einen Dritten." (G. Thürer, St. Galler Geschichte, 2.2, 1974, p. 762 ff.) -- Gallus Jakob Baumgartner (Altstätten 1797-1869 St. Gallen) kath., von Altstätten und Rorschach, Jurist u. Ratsherr. 1831 massgeblich an der Revision der Kantonsverfassung mitwirkend, wurde Baumgartner in die Regierung gewählt, der er von 1831-1841, 1843-1847 und 1859-1864 angehörte. Baumgartner verschaffte sich in den 1830er Jahren dank seiner diplomatischen Gewandtheit, Schreib- und Debattierkunst eine beherrschende Stellung in Regierung und Parlament ('Kanton Baumgartner'). Er ordnete die Staatstätigkeit durch gesetzgeberische Arbeit und reorganisierte die Verwaltung. [.] 1831-1841 unbestrittener Führer der liberalen Partei, wandte er sich wegen der zunehmend radikaleren Kirchenpolitik von dieser Partei ab und schloss sich offen und [.] religiös motiviert den Konservativen an. Er kämpfte für den Sonderbund [.]. Baumgartner strengte eine Reform der Kantonsverfassung im katholisch-konservativen Sinn an [.]. [.] Die letzten Lebensjahre widmete er der Beschreibung der epochalen Umwälzungen seiner Lebenszeit. (HLS; vgl. HBLS; Feller/Bonjour, 2. Aufl. 1979, p. 623 f.; G. Thürer, St. Galler Geschichte, Bd. 2.1, 1972, bes. pp. 248 ff., Kap. 9, Gallus Jakob Baumgartner und die Regeneration). -- Bd. 1 mit Besitzerstempel 'H. Scherrer, Advocat zur Kleinburg, St. Gallen' : Heinrich Scherrer [HBLS: Scherer], von Nesslau (1847-1919), Jurist u. Politiker, Advokat in St. Gallen, Präsident des schweizerischen Grütlivereins 1882, kam 1902 als erster Sozialdemokrat in die st. gallische Regierung, mehrfach Landammann, Nationalrat 1902, Ständerat 1911. Präsident des internationalen Komitees für Arbeiterschutz 1909 (HBLS 6, p. 163, r. sp. Nr. 9; vgl. HLS) - Bde. 2 u. 3 mit Besitzervermerk 'Guldin Perret' : Josef Guldin (Marbach bei Konstanz 1811-1898 Mels), Deutscher, ab 1813 von Wittenbach, ab 1857 Ehrenbürger von Mels, verheiratet mit Josefa Perret, von Mels. Ab 1832 Anwalt in Mels, nach 1850 Gründung einer Weberei mit seinem Neffen Wilhelm Good. Inhaber diverser öffentlicher Ämter; einer der Wortführer der Konservativen in der politischen Auseinandersetzung mit den Liberalen in den Jahren 1840-1860 (HLS). -- NETTOGEWICHT 1.7 kg - Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers CHSG021120
Verkäufer kontaktieren
Diesen Artikel melden