Beschreibung
Deutsche Handschrift auf Papier, undatiert, lt. Sekundärliteratur aber unterzeichnet in Salzburg, den 28. Juli 1745. Zeitgenössische Abschrift. Umfang: 24 S. (31,5 x 19,8 cm). Zustand: Papier leicht gebräunt und etwas wasserrandig, insgesamt gut. Über dieses Schreiben (Quelle: Genealogisch-historische Nachrichten von den Allerneuesten Begebenheiten, welche sich an den Europäischen Höfen zugetragen, vornehmsten, 85. Teil, Leipzig 1746, S. 16f.): "Ehe noch die würckl. Wahl-Conferentzen ihren Anfang nahmen, kamen die Fürstl. Comitial-Gesandten, zu welchen sich auch die Gesandten derer Reichs-Gräffl. Collegiorum hielten, in dem Salzburgischen Quartiere fleißig zusammen, und berathschlagten sich über alles, was sie wegen der bevorstehenden Kayser-Wahl, und besonders der zu errichtenden Wahl-Capitulation zu beobachten und zu errinnern hatten. Diese Zusammenkünffte setzten sie hernach desto fleißiger fort, als ihnen das in der Gallen-Gasse gelegene Ruhlandische Haus, statt des Römers, wo bisher die Reichs-Tags-Versammlungen gehalten worden, zu ihren ordentlichen Zusammenkünfften eingeräumet wurde. Es wurden ihre sämmtl. Monita und Beschwerungen in einer umständlichen Schrift, die sie Gravamen Commune Collegii Principum contra Capitulationem Caroli VII. nennten, abgefasset, und durch den Saltzburgischen Directional-Gesandten, Baron von Allerberg, dem Churfürsten von Mayntz nebst einem Schreiben von dem Fürstl. Collegio den 11. Aug. selbst in seiner Residentz eingehändiget. Sie protestirten darinnen nicht nur wider die etwan zu errichtende Capitulationem perpetuam, sondern thaten auch wider die Puncte, die ihnen in der Wahl-Capitulation Caroli VII. bedencklich und präjudicirlich schienen, Erinnerung. Die Schrifft war den 28. Jul. 1745 unterzeichnet, ist aber zu weitläufftig hier eingerückt zu werden.". Bestandsnummer des Verkäufers 21523
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