Halberstadt, anno 1653, Grundriß, Merian Matthäus
Merian Matthäus, 1593-1650
Verkäufer Hammelburger Antiquariat, Hammelburg, Deutschland
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AbeBooks-Verkäufer seit 22. September 2015
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Beschreibung
Halberstadt, anno 1653, Grundriß, Merian Matthäus, 15x17 cm. Topographia Saxoniae Inferioris:Halberstatt Topographia Germaniae Halberstatt (heute: Halberstadt) aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor): Topographia Saxoniae Inferioris. Merian, Frankfurt am Main 1653, S. 119 123. Halberstatt / Hemipolis. Dieser Bischofflichen / vnd Hansee-Statt Nahmen / führet Bertius her von der Elb / vnd Ora / so da zusammen kommen sollen; da doch die Ora über sieben Meilen von dieser Statt laufet / auch die Elb dieselbe nicht berühret / vnd das Wasser / so allhie durchrinnet / vnd auß dem Hartzwald kommet / vnd sich vnterhalb Gröningen in den Fluß Bode ergeusset / vnd mit solchem in die Sala kommet / die Oltemia, Holtema, oder Holtheim / genant wird. Aber dem gedachten Bertio, ist solches zu gut zu halten; weiln Ihn / sonders zweifels / Caspar Bruschius cap. 13. de Episc. Germ. pag. 224. vnd Schopperus, part.3. Chorogr. cap. 6. p. 786. verführet haben werden; die an den berührten Orten gleicher Meynung / vor ihme / gewest seyn. Dresserus erachtet / daß Halberstatt so viel / als Alberti Statt / heissen solle. Aber Joh. Angel. à Werdenhagen sagt / daß der Nahm daher komme / weiln diese Statt anfangs viel grösser vmbfangen / vnd kaum der halbe Theil davon recht außgebawet worden / wie man noch Merckzeichen der ersten Außzirckung / gegen Morgen / sehe. Es ligt dieser Ort sehr wol / vnd auff einem gantz fruchtbaren Boden / also / daß die Halm vom Getraide über einen Reiter raichen thun. Mitten in der Statt hats einen Hügel / vnd oben auff ein schöne weite Ebne / auff welcher zwo Kirchen / vnd der Domherren Häuser / stehen. Der Dom / oder die Hauptkirch zu S. Stephan / ist von schönen Quaterstücken / mit 2. Thürnen / erbawet; darinn ein Domher liget / Nahmens Joh. Semeca Theutonicus, anno 1245. gestorben / von welchem viel wunderliche Sachen erzehlet werden. Zum Haupte / vnd Füssen / seines steinern Grabs / stehet ein Engel / vnd dabey dieses: Est, erit, atque fuit, qui desiit esse Johnnes, Dogma tuum viguit, florebit omnibus annis. Lux Decretorum, Dux Doctorum, via Morum, Hîc jacet, et placet, ut vacet à poenis Miserorum. In diesem Dom / (der inwendig ziemlich finster / außwendig aber / an den Pfeilern etliche merckliche Statuas, vnd oben in der Kirchen / hinterm Chor / S. Mariae Bildnuß / mit 72. deren zugeeigneten Ehren-Tituln /) hat Riddag von Wenden / deß Jahrs 1489. gegen Erlegung einer gewissen Summa Gelts / angeordnet / daß alle Freytag die grössere Glock / so Canta-bona genant wird / vmb eilff Vhr Vormittags / solte geleutet werden; damit / durch dieses Zeichen / Gottseelige Leuthe ermahnet würden / dem Sohn Gottes / für sein bitters Leyden vnd Sterben / nach einem / oder zwey Vatter Vnser / Danck zu sagen; wie Meibomius, in Chron. Riddagshus. pag. 68. bezeuget. Wie man / vor zeiten / allda / einen büssenden Sünder / von der Kirchen außgeschlossen / vnd wieder zu Gnaden angenommen / da findet man beym gedachten Bertii. lib. Comment. Rerum Germ. p. 565. In dieser Kirch ist auch [120] ein sehr alte Orgel / darum etliche wenige sehr grosse bleyerne Pfeiffen; die Claves seynd über Hand brait / vnd deren gar wenig / dieselben auch außgeholt / vnd sehr hart / daß man sie mit den ganzen Händen / oder Elenbogen / hat niedertrucken müssen / also / daß man nichts / als die Choral-Stimme / darauff spielen können. Hat viel kleine Blaßbalge. An dieser Orgel seynd auch sonderliche drey Mönche abgemahlet/ davon berichtet wird / daß Sie sich an einer fuga zu tode gesungen haben sollen / in dem Sie sich vermessen / vnnd vnterstanden / durch Hülff der Schwartzen Kunst / viel höher / vnd kleiner / zu singen / als alle andere Menschen / vnd wird dabey berichtet / daß niemand über vier vnd zwantzig Stunde / bey dieser Orgel/ lebendig bleiben könne / wegen deß Arsenischen Geruchs / vnd Dunsts / so die Orgel /wann Sie geschlagen werde / von sich gebe; wie Anno 1646. von einem / so allhie durchgeraist / auffgezeichnet. Bestandsnummer des Verkäufers 9885
Bibliografische Details
Titel: Halberstadt, anno 1653, Grundriß, Merian ...
Verlag: Merian Matthäus, 1593-1650
Einband: Hardcover
Zustand: very good
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