Beschreibung
Loseblattwerk Originalkupferradierung aus der "Breslauische Erzähler" Jahrg. 9 (1808) Nr. 12 von Friedrich Gottlob Endler mit der Hohenlohhütte. Beschriftung unter dem Bild: Die Hohenlohhütte. Unter dem Bild rechts: FG Endler scul; links: Schmahel del. Über dem Bild links: 9; rechts: 12. Bildmaße: ca. 9,1 x 13,7 cm. Schwache Flecken am oberen Rand, sonst nur kleine Verschmutzungen. Das Blatt ist rechts etwas knapp, ohne Bildverlust beschnitten. In Oberschlesien residierten seit Angang des 19. Jahrhunderts die Fürsten des Hauses Hohenlohe-Oehringen. Sie gehörten zu den Mitbegründern des oberschlesischen Bergbaus und waren dabei so erfolgreich, dass sie, laut Kraft Fürst zu Hohenlohe-Oehringen, einer der größten Zinkerzeuger der Welt" waren. Die Hohenlohehütte im gleichnamigen Ort war zunächst ein Eisen-, dann ein Zinkwerk. (Quelle: Stimme) Die 'Erklärung des Kupfers' (nicht Bestandteil des Angebots) lautet: "Die Hohenlohe-Hütte. Dieses Eisen-Hütten-Werk bestimmt mit Steinkohlen von Bittkow im Beuthner Kreis in Ober-Schlesien betrieben zu werden, ist eine neue Anlage, dem Fürsten zu Hohenlohe gehörig, zwar noch nicht im Gange, aber doch demselben nahe. Fast mitten im Fichten- und Tannenwalde, erhebt sich die geschmackvolle Anlage, wovon links das Dampfmaschinen-Gebäude, mit seinen hohen Schornsteinen zuerst in die Augen fällt. An dasselbe stößt der Gichtthurm, durch eine Brücke mit dem Hohenofen verbunden, vor welchem das Gießhaus lieget. Seitwärts zeigen sich die Erzhalden, und im rechten Winkel mit den Hütten-Gebäuden befindet sich eine Reihe Beamten- und Familienhäuser." Friedrich Gottlob Endler (* 12. März 1763 in Lüben war ein deutscher Kupferstecher. "Endler starb, längst vergessen, nach einem Leben in ärmlichsten Verhältnissen 'um 1830' in Breslau. Endlers Radierungen sind seltene und unersetzliche Dokumente vergangener, verlorener oder nicht mehr erreichbarer Zeugen der schlesischen Kulturgeschichte." Der Breslauische Erzähler erschien von 1800 bis 1809 als Wochenschrift. Für diese Publikation schuf Endler im Laufe eines Jahrzehnts 520 Radierungen, von denen zahlreiche Arbeiten "die Einstufung als künstlerisch wertvolle Miniaturen durchaus rechtfertigten." (Ziolko, Friedrich Gottlob Endler. Ein schlesischer Kupferstecher der Goethezeit; Delp) Sprache / Language: de 1 Seiten. ca. 11,8 x 17 cm. Bestandsnummer des Verkäufers KIE3740
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