Beschreibung
[2e édition altérée]. 4°. 774 SS., 1 Bl. Reich illustriert mit 32 Farbtafeln, Tafeln u. Abbildungen. Gepr. OLn. (wenig stockfleckig, leicht gebräunt) mit vergold. (R-) Titel und farb. u. vergold. Deckelemblem (Wappen mit Trophäen). Etwas Alters- u. Lagerungs-, wenig eigentliche Gebrauchsspuren, Besitzerstempel a. Vorsatz u. Erinnerungsnotiz a. Vortitel. Gesamthaft recht gutes Exemplar. Überarbeitete Version der ca. 1913 bei F. Zahn in Neuenburg erschienenen Ausgabe. Avec Index analytique (Namenregister; pp. 756-765) et Table des Illustrations et des hors-texte (Verzeichnis der Illustrationen u. Tafeln; pp. 766-770). - ?Il existe deux histoires de la Suisse, parfaitement distinctes: l?histoire nationale proprement dite, et celle des alliances avec l?étranger. La première est connue, la seconde trop oubliée.? (p. 17). - Matières: De l?origine du service étranger au moyen âge jusqu?à la fin des capitulations (i.e. des contrats entre les puissances concernant le droit d?enrôlement) au 19e siècle. - Documentation importante sur ce sujet avec index de noms, accompagnée d?une vaste partie des illustrations bien utiles en bonne téchnique de réproduction. - ?Wie für die schweizerische Militärgeschichte insgesamt, so fehlt auch für die Geschichte der Fremden Dienste eine neuere Darstellung. Noch immer ist der Interessierte auf Paul de Vallières 'Treue und Ehre? angewiesen.? (W. Schaufelberger, in: Schneider/Python, Red., Geschichtsforschung in der Schweiz, Basel 1992, p. 355 f.). - ?Die Fremden Dienste, deren Untersuchung die nationale Historiografie vom 18. Jh. an einen bedeutenden Platz eingeräumt hatte, waren lange verrufen; man betrachtete sie als ein dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte, schädlich für die Herausbildung und den Zusammenhalt der Schweizer Nation. Erst seit Beginn des 20. Jh. betont die Forschung dagegen auch die positiven Seiten der Fremden Dienste. Insbesondere Paul de Vallière hat sie rehabilitiert und ihre Bedeutung für die Herausbildung der nationalen Identität unterstrichen. [.]. Die vor dem Hintergrund der zwei Weltkriege verständliche mythologische Verklärung verzögerte aber lange die Modernisierung der Forschung über die Fremden Dienste. Erst seit den 1970er Jahren wurde den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aspekten sowie auch den politischen und diplomatischen Gegebenheiten, den Geisteshaltungen und Mentalitäten, den familiären und lokalen Traditionen vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Heute ist man sich bewusst, dass die Fremden Dienste ein sehr komplexes und vielschichtiges Phänomen darstellen und dass sie Gesellschaft, Wirtschaft, Bevölkerungsentwicklung und Kultur der Eidgenossenschaft nachhaltig beeinflusst haben.? (Ph. Henry, Historiographische Aspekte, in: HLS Lemma Fremde Dienste). Henrys kurze Bibliographie zu seinem sehr übersichtlichen Eintrag zeigt, dass seit de Vallières Arbeit kein Werk mit einem vergleichbaren Anspruch mehr publiziert worden ist. Auch der Titel von H. R. Fuhrer et al., Schweizer in ?Fremden Diensten? (Zürich, NZZ 2006) ist eher ein Reader tendenziell auf Makroebene und somit repräsentativ für die moderne, mehr soziologisch ansetzende Forschung, damit aber auch kein Ersatz für die ?älteren? mehr militär- und soldatengeschichtlichen Studien. -- Zu Geschichte und Bedeutung der Fremden Kriegsdienste für die Schweiz s. HBLS 3, 1926, pp. 317 ff. (unter ?Fremde Dienste?); informativ u.a. auch R. Feller, Bündnisse und Söldnerdienst 1515-1798, in: Feldmann/Wirz, Red., Schweizer Kriegsgeschichte, Heft 6, 1916, pp. 3-60, mit ausführlichem Quellen- und Literaturverzeichnis; eine moderne Bearbeitung ca. der ersten zwei Jahrhunderte Fremdendienste bietet J.-R. Bory, Die Geschichte der Fremdendienste, 1444-1648, (frz. 1978, dt. 1980); zur spezifischen Form und Organisation solcher Truppen vgl. H. Delbrück, Geschichte der Kriegskunst 4, 1920, Kap. 4: Die innere Verfassung der Söldnerheere. -- NETTOGEWICHT 3.3 kg Sprache: fr. Bestandsnummer des Verkäufers HM021603
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