Beschreibung
8°. 21 SS. (durchgeh. paginiert). OBrosch. (leicht knittrig, marginal min. gebräunt). Seiten schwach gebräunt u. min. knittrig. Leichtere Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft weitestgehend sauberes, recht gutes Exemplar - - SD aus den 'Mitteilungen des historischen Vereins des Kantons Schwyz' 1908, 19. Heft, pp. 141-154 u. 155-161. - Professbuch Nr. 699 (Ringholz)/Bibliographie Nr. 100 u. 101 - Als Sonderabdruck und in dieser Form nicht in der Ringholz-Bibliographie, die P. Odilo höchstwahrscheinlich selbst zusammengestellt hat. So einzig in UB Basel (Schweizerisches Institut für Volkskunde) - Aus dokumentarischem Material des Stiftsarchivs zusammengestellter detailreicher Bericht über Struktur und Tätigkeit der Kanzlei des Klosters von ca. 1500 bis 1800 unter Nennung zahlreicher Namen. Der hier im Wortlaut wiedergegebene Kanzleikalender enthält sodann die klösterliche Agenda im Jahresablauf, z.B. "Jenner: Der 1. Am nüwen Jarr zenacht eßen die Knecht jn der Hoffstuben vnd ann mins Herren Taffellen znacht." (etc.; p. 8) - P. Odilo publiziert im gleichen Heft der MHVS Umstände und Wortlaut der von ihm gefundenen Urkunde, wonach der Dominikaner und spätere Benediktiner Wendelin Oswald "unterm 14. September 1518 vom päpstlichen Legaten Antonio Pucci in Zürich den Doktorgrad erhielt. Zufällig fand ich jüngst unter den Personalschriften unserer Konventualen im Stiftsarchiv das Pergament-Original dieses Diplomes, und zwar, wo ich es nie gesucht hätte, zwischen den Jahren 1645 und 1646 eingereiht." (p. 17) - P. Wendelin Oswald (gestorben 1541) von Sommeri (Thurgau). "Oswald [.] war bei den Dominikanern in Konstanz eingetreten. Er studierte auf den Hochschulen von Köln, Paris und Freiburg i. Br., wo er das Baccalaureat der Theologie erwarb. Zur Erlangung des Doktorgrades fehlten ihm vorläufig die Mittel. [.] Sein unerschrockenes Auftreten für den alten Glauben zog ihm die Gegnerschaft Zwinglis und anderer Neuerer zu, so dass der Rat von St. Gallen ihm Schutz und Schirm aufsagte. Abt Ludwig [II. Blarer von Wartensee], der den vortrefflichen Mann in St. Gallen hatte schätzen lernen, berief ihn darum 1527 nach Einsiedeln, wo er seine Tätigkeit fortsetzte. [.] Die Zürcher suchten vergeblich des eifrigen Mannes habhaft zu werden. Er starb in Einsiedeln d. 14. Juni 1541." (Professb. Nr. 1) -- P. Dr. Odilo Ringholz O.S.B. (Baden-Baden 1852-1929 Einsiedeln), Historiker. Profess in Einsiedeln 1879, Priester 1881, Stiftsarchivar von Einsiedeln 1883-1928, schrieb eine Reihe von Veröffentlichungen über die Einsiedler Klostergeschichte. Ehrendoktor der Universität Freiburg i. Br. 1911, Ehrenbürger von Einsiedeln und des Kantons Schwyz 1919 (HBLS u. Professbuch, Nr. 699). "Publikationen zur Geschichte des Klosters Einsiedeln im Mittelalter, des Benediktinerordens, der Innerschweiz und Badens (D), zur Wallfahrt und klösterlichen Vieh- und Pferdezucht. Als Volksmissionar auch Verfasser von Erbauungsliteratur." (HLS). - Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers CHSZ101507
Verkäufer kontaktieren
Diesen Artikel melden