Beschreibung
4°. 63 (+1) SS. Front., 1 Tf., fotogr. Abbn., zahlreiche Wappenzeichnungen. OBrosch. (marginal min. lichtrandig u. lädiert, wenig gravierend). Seiten unbeschnitten/unaufgeschnitten. Etwas Alters- u. Dislokationsspuren. Gesamthaft sauberes, recht gutes Exemplar. Barth 20309. ? Neujahrsblatt, hsgg. vom Historischen Verein des Kantons St. Gallen, Nr. 48. ? Hardeggers Aufsatz umfasst die ersten 28 Seiten (mit einem Verzeichnis der Äbtissinnen von 1259 bis 1905); Anhang: 1. St. Galler Chronik für das Jahr 1907 (pp. 29?52), 2. St. Gallische Literatur aus dem Jahre 1907 (pp. 53?63). ? Hardegger stützt sich im Wesentlichen auf ein Regestenwerk sowie eine geschichtliche Abhandlung über die Äbtissinnen, die Pater Alberik (od. Alberich) Zwyssig nach der Aufhebung des Klosters Wettingen am 28.01.1841 anlässlich seines Aufenthalts in Wurmsbach verfasst hatte. ? Das direkt am Ufer des Obersees gelegene Zisterzienserinnenkloster Mariazell-Wurmsbach (HBLS: Wurmspach; mit Angabe der vorliegenden Schrift als Quelle) wurde 1259 von Graf Rudolf von Rapperswil gestiftet und 1262 durch Papst Urban IV. bestätigt. ?Dem jungen Kloster wurde das Bürgerrecht der Stadt Zürich verliehen. Der Rat der Limmatstadt nahm stets eine besonders wohlwollende Haltung gegenüber Wurmsbach ein, dessen Schutzamt er auch nach der Reformation zugunsten des Klosters in den wiederholten Streitigkeiten mit der Stadt Rapperswil ausübte. [.] Das Zisterzienserinnenkloster Wurmsbach, Kt. St. Gallen, gehört zur Pfarrei Busskirch, postalisch nach Bollingen, politisch nach Jona. Es beobachtet päpstliche Klausur mit Milderungen für die Lehrerinnen des Töchter-Instituts. Visitator ist stets ein Zisterzienser von Mehrerau.? (etc. J. Hartmann, Hsg., Die katholischen Orden und Kongregationen in der Schweiz. Immensee 1937, zit. p. 287, mit sehr ausführlicher Darstellung der bewegten und wechselvollen Geschichte). Die Klosteranlage umfasst neben der Klosterkirche mehrere Bauten mit unterschiedlicher und unterschiedlich erschlossener Geschichte. ?Weder die spärlichen Daten zur Baugeschichte der Klosterkirche von Wurmsbach noch die heutige Erscheinung des Baues lassen ahnen, wie viele und wie verschiedenartige ältere Bauzustände ihre Spuren in den Wänden und unter dem Boden zurückgelassen haben. [.] Am 12. Oktober 1259 schenkte Graf Rudolf von Rapperswil den Klosterfauen von Mariaberg bei Kilchberg am Albis [.] Güter, u.a. die Morgengabe seiner Frau Mechthild, in Wurmsbach, ?wo?, wie es in der Bestätigungsurkunde vom 7. Dezember 1259 heisst, ?einst unsere Burg stand? [.] Neben dem klausurierten Klosterbereich mit Kirche, Kreuzgang, Kapitelsaal, den klösterlichen Wohnbauten und Vorratsräumen, sowie dem Friedhof und dem mit einer Mauer umgebenen Garten stehen das Gästehaus und das sogenannte alte Institut in direkter Beziehung zum Klosterbezirk. [.] Die eigentlichen Klosterbauten, wie sie sich heute präsentieren, stammen grösstenteils aus dem 17. Jahrhundert. Spätere Renovationen waren in der Regel nur Anpassungen an die veränderten Umstände des klösterlichen Lebens.? (K. Grunder et al., Red., Zisterzienserbauten in der Schweiz. Bd. 1, Frauenklöster. 1990, zit. p. 317 u. p. 339, mit einlässlicher Darstellung und Plänen). ?? August Hardegger (St. Gallen 1858?1927 Luzern). Architekturstudium in Stuttgart. Um 1880 Architekturbüro in St.Gallen anfänglich zusammen mit Wilhelm Hanauer und nach 1887 alleine. 1912 Übersiedlung nach Disentis, wo er sich vermehrt auch der zeichnerischen Dokumentation und Inventarisation von Baudenkmälern widmete. 1917 Dissertation über die Stiftskirche von St. Gallen. Als Architekt schuf er zahlreiche private und öffentliche Bauten und besass ähnlich wie Wilhelm Keller für weite Teile der katholischen Schweiz das Monopol für den Kirchenbau in der Zeit von 1880 bis 1910. (etc., A. Meyer, in: HLS). Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers CHSG091024
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