Beschreibung
Vollständige Ausgabe im Original-Verlagseinband: Halbleinen / OHLn im Format 29 x 36,8 cm mit Rückentitel und Deckelvignette (NS.-Hoheitszeichen) in Goldprägung sowie dem farbfotoillustrierten Original-Schutzumschlag OSU. 131 Seiten, mit sehr vielen, teilweise ganzseitigen Fotoabbildungen im Text und auf Tafeln, gedruckt auf Kunstdruckpapier; die Seiten 115 - 131 enthalten Pläne, einer davon 3-fach gefaltet. - Aus dem Inhalt: Die Reichskanzlei, Vorwort von Adolf Hitler - Symbol des Großdeutschen Reiches, von Hermann Giesler - Die Errichtung der Neuen Reichskanzlei, von Wilhelm Lotz - Werk und Schöpfer, von Rudolf Wolters - Zum Bau der Neuen Reichskanzlei, von Arno Breker - Wesen und Aufgaben der Architekturmalerei, von Hermann Kaspar - Die Innenräume der Neuen Reichskanzlei, von Wilhelm Lotz - Verzeichnis der an der Errichtung der Neuen Reichskanzlei beteiligten Mitarbeiter Albert Speers (Otto Apel, Hans-Peter Klinke, Albert Dieffenbach, Fritz Raab, Hans Russwurm, Gerhard Winter, Bauleiter Karl Piepenburg und Walter Kühnel) - Anhang: Pläne und Grundrisse. - Aus dem Vorwort des Bauherrn: "Wenn die Reichskanzler vor 1918 nur das Gebäude mehr oder weniger geschmackvoll ergänzten, so begann nach der Revolution 1918 das Haus allmählich zu verkommen. Als ich mich 1934 entschloss, das Gebäude trotzdem zu beziehen, war nicht nur der Dachstuhl in großen Teilen durchgefault, sondern auch die Böden vollkommen vermorscht. Für den Kongreßsaal, in dem die diplomatischen Empfänge stattfinden sollten, wurde von der Polizei eine Beschränkung der Personenzahl, die zur gleichen Zeit den Raum betreten durfte, auf höchstens 60 Menschen vorgenommen, da sonst die Gefahr des Durchbrechen bestand. Wenige Monate vorher allerdings waren anlässlich eines Empfangs des Herrn Reichspräsidenten von Hindenburg noch rund 100 Gäste und Diener in einem Saale, bei dem sich dann anlässlich des Herausreissens der Böden herausstellte, daß sämtliche Tragbalken nur mehr aus morschem Zunder bestanden, der mit der bloßen Hand zerrieben werden konnte. Bei Wolkenbrüchen kam das Wasser nicht nur von oben, sondern auch von unten. Von der Wilhelmstraße ergoss sich ein Bach in die Parterreräume, der noch verstärkt wurde durch einen Zufluss, der aus sämtlichen vorhandenen Öffnungen hervorzuquellen begann, einschließlich der Klosetts. Da meine Vorgänge im allgemeinen an sich nur mit einer Amtszeit von drei, vier oder fünf Monaten rechnen konnten, sahen sie sich weder veranlasst, den Schmutz derer wegzuräumen, die vor ihnen in diesem Hause wohnten, noch dafür zu sorgen, daß der nach ihnen Kommende es besser haben würde als sie selber. Repräsentative Verpflichtungen dem Ausland gegenüber besaßen sie nicht, da dieses von ihnen ohnehin wenig Notiz nahm. So war das Gebäude 1934 in vollem Verfall begriffen, Decken und Böden vermodert, Tapeten und Fußböden verfault, das Ganze von einem kaum erträglichen üblen Geruch erfüllt. Der unterdes erfolgte Neubau der Reichskanzlei als Büroplatz am Wilhelmplatz, der von außen den Eindruck eines Warenspeichers oder eines städtischen Feuerwehrgebäudes macht, glich im Inneren einem Sanatorium etwa für Lungenkranke, was allerdings auch wieder nicht zur Krankheit derer paßte, die in diesem Hause damals ihre Tätigkeit ausüben. Um nun das Gebäude überhaupt erst wieder verwenden zu können, habe ich mich 1934 entschlossen, es einer allgemeinen Renovierung zu unterziehen. Dieser erste Umbau wurde nicht aus Mitteln des Staates, sondern von mir selbst gedeckt. Er geht zurück noch auf Arbeiten von Professor Troosts", usw. - Deutsches / Drittes Reich, Monumentalarchitektur in Großdeutschland, Regierungsgebäude / Amtssitz von Adolf Hitler, Caesar Pinnau als Innenarchitekt des Führers, illustrierte Bücher, NS.-Baukunst, Monumentalbauten des Führers, NS.-Architektur, nationalsozialistisches Gedankengut. - Kriegsdruck in guter Erhaltung (Einband ganz leicht stockfleckig, Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren und hinterlegten Einrissen, sosnt sehr gut); weitere Bilde.
Bestandsnummer des Verkäufers 44950
Verkäufer kontaktieren
Diesen Artikel melden