Beschreibung
8°. 3 Teile in 1 Heft (cpl.). pp. 730-747, 910-920, 993-1003. (O)Brosch. Leichte Alters-, kaum Gebrauchsspuren. Gesamthaft gutes Exemplar - - 3-teiliger SD aus: Schweizerische Rundschau, Februar, März 1926, Heft 10-12 (vgl. ÖNB, mit min. abweichender Zählung) - swissbib mit lediglich 1 Standort (BC Lugano) - "Knapp vier Wochen waren seit dem Zusammenbruch des Sonderbundes verstrichen, als Siegwart-Müller am 30. Dezember 1847 aus einem Innsbrucker Asyl dem k.k. Hofrat [.] Friedrich Hurter nach Wien schrieb", er gedenke "Metternich eine Darstellung jener (Schweizer)Ereignisse nebst einigen Vorschlägen für die Zukunft einzureichen [.]. [.] Schon unter dem Datum des 17. Jänner 1848 konnte [er .] berichten: 'Die Darstellung der jüngsten Ereignisse geht heute nach Wien, [.]. Die Darstellung ist mit gewissenhafter Treue verfaßt, ich darf sagen, daß ich darin niemanden unrecht getan habe. [.] Ich setze voraus, daß die Mitteilung geheimst gehalten werde.' [.] Daß jene Darstellung richtig in der Wiener Staatskanzlei eingetroffen war, erfuhr Siegwart-Müller bald nachher, doch wurde er geraume Zeit später in unliebsamer Weise an die Schrift erinnert [.] als ihm das Gerücht zu Ohren kam, der Berner Bundesrat habe vom österreichischen Kabinett die Mitteilung aller auf die Sonderbundsangelegenheiten bezüglichen Aktenstücke erlangt. Natürlich waren auf diese Weise so manche kompromittierende Dinge in Bern bekannt geworden, und der Haß gegen die Leiter des Sonderbundes wäre aufs neue aufgeflammt. Voll Sorge gedachte darum Siegwart-Müller auch seiner letzen Denkschrift und bat unter dem 2. Mai 1850 von Rappoltsweiler im Oberelsaß aus seinen Freund Hurter, alles zu tun, was die befürchtete Aktenauslieferung verhindern könnte. [.] Die Sorge erwies sich indes als unbegründet. [.] Seitdem aus Siegwart-Müllers Briefen an Hurter bekannt geworden, daß der Führer [des Sonderbunds] schon anfangs 1848 eine Darstellung des Unterganges dieser Vereinigung verfaßt hatte, mußten alle Freunde schweizerischer Geschichte darnach Verlangen tragen, die unter unmittelbarem Eindruck niedergeschriebene Schilderung kennenzulernen. Aber diese Denkschrift galt als verschollen. [.] Diese Denkschrift habe ich nun im Haus-, Hof- und Staatsarchiv zu Wien gefunden" (p. 730 f.) -- Arnold Winkler (Wien 1882-1969 ibid.), österreichischer Historiker (DNB u. SWB/BSZ). Von 1912 bis 1918 war er ausserordentlicher Professor für Neuere Geschichte und Nationalökonomie an der Universität Freiburg (Schweiz; s. Austria-Forum). - Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers H121813
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