Beschreibung
2 parties en un tome. Quer-4°. 2 Bll., 35+1 SS., 10 b/n Planches/s-w-Tafeln + pp. 37-59+1, 15 Pl./Tfn., Haupttitel in Rot und Schwarz. Die mehrheitlich photogr. Tafeln teilw. mit mehreren Abbildungen wohl in Lichtdruck/Heliogravüre (hohe Auflösung, rasterlos; bez. als 'Glyptographie'). Schriftsatz zweispaltig in 8-Punkt Antiqua. Gepr. OLn.-Einband (zweifarbig: weiss/grün, laminiert; etwas fleckig) von Günther & Baumann, Zürich, mit vergold. Titel, Statue von Major Davel u. farb. Deckeldekor (Wappen). Titelblatt mit vertikaler Bugfalte, Seiten etwas gebräunt u. vereinzelt min. fingerfleckig. Alters- u. Gebrauchsspuren, zeitgenöss. Besitzervermerk a. Titel. Gesamthaft weitestgehend sauberes, recht gutes Exemplar. - - Vgl. swisscovery; möglicherweise waren die beiden Teile/Lieferungen auch separat erhältlich. Die digitalisierte Version der SNB in e-helvetica ist jedenfalls in Umfang und Reihenfolge nicht mit der vorliegenden integralen Ausgabe identisch und zeigt zudem eine andere Titelgestaltung (Text nur bis p. 16, ohne Yverdon actuel) - Analyse: Album souvenir offrant un historique de la ville suivi par une présentation du tir et des métiers des armes à Yverdon (RERO) - MATIÈRES: I. Notice historique (sur la ville), Yverdon actuel (pp. 1-35); II. Les tirs d'autrefois, Le tir cantonal de 1899 (pp. 37-59) - Die Tafeln zeigen Ansichten der Stadt u. von Baudenkmälern, teilw. nach alten Vorlagen, resp. Partien des Festgeländes und die zahlreichen Mitglieder der verschiedenen Komitees -- Interessant ist das Album vor allem hinsichtlich der photographischen Originalaufnahmen, bezeichnet 'Photographie Ballenegger, Yverdon' und 'Glyptographie Henri Besson, Bâle'. Das StAr Basel-Stadt erwähnt eine Lichtdruckanstalt Henri Besson (Archiveinheit PA 88a J 15 g), die ZB Zürich dessen Lebensdaten 1818-1903 (Einladungskarte zur Stückelberg-Feier) - Charles Ballenegger war Atelierfotograf in Yverdon ca. von 1866 bis 1895/1900. Er war zuerst Angestellter, dann Nachfolger von André Schmid an der rue de Neuchâtel. "Charles Ballenegger reprit l'atelier d'Yverdon en 1885 et le remit à Jacques Spahlinger vers 1895." (cf. fotoCH) - Vom optischen Eindruck her würde man das Reproduktionsverfahren als Lichtdruck bezeichnen; Glyptographie hingegen ist nicht nur ungewöhnlich, sondern auch irritierend, weil: "fälschlich[e] Bezeichnung für den sogenannten Bildhauerdruck, bei dem eine plastische Bildwirkung dadurch zu erreichen versucht wurde, dass man eine Konturenzeichnung mit grauer Farbe in das Papier prägte. Ebenso falsch ist Glyptographie als Name für die Methode angewendet worden, durch Abklatschen von Tiefdrucken und nachheriges Aetzen Hochdruckformen zu gewinnen." (A. W. Unger, in: O. Lueger, Lex. d. gesamten Technik, Bd. 4, 1906, p. 581) - Die photographischen Aufnahmen weisen eine recht gute Tiefenschärfe auf und sind in einem rasterlosen Verfahren mit feinem, Aquatinta-ähnlichem Korn geätzt und gedruckt. Sie zeigen historische Stadtpartien wie u.a. Le Château, Place Pestalozzi, Casernes, Collège, sowie Ansichten vom Festgelände wie: La cantine, le pavillon des prix et le casino-théâtre, Le culte en plein air, Arcs de triomphe, Cortège d'inauguration, Cortège officiel du 16 août 1899), ferner Le conseil d'état du canton, und die vielfältigen Organisations- und Hilfskomitees, worunter auch die Demoiselles d'honneur und die Gendarmerie vaudoise. -- Eugène Mottaz (Syens 1862-1951 Lausanne), de Syens VD. Brevet d'instituteur à Lausanne (1882). "Très tôt intéressé à l'histoire, il cofonda la Revue historique vaudoise, dont il fut également rédacteur (1897-1948). Cofondateur de la Société vaudoise d'histoire et d'archéologie [.]. Auteur fécond et précis, Mottaz rédigea notamment de nombreux articles dans la 'Revue [.]' et le 'Dictionnaire historique, géographique et statistique du canton de Vaud'." (DHS; vgl. HLS). - Sprache: fr. Bestandsnummer des Verkäufers H031619
Verkäufer kontaktieren
Diesen Artikel melden