Ueber die Verstopfung der Lungenarterie (Sp.26-31).
Virchow, Rudolf
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Beschreibung
Notiz. Geb. Nat. Heilk. (2), 794. - Weimar, Landes-Industrie-Comptoir, 1845, 4°, Sp.17-32, feiner Pappband im Stil. d.Zt. Erstdruck der "Entdeckung der Embolie". Rudolf Virchow (1821-1902) "hatte im Jahre 1843 seine Inauguraldissertation (De rheumate praesertim corneae) geschrieben und war Unterarzt der Pépinière, als er im Herbst 1844 auserlesen wurde, den Prosektor der Charité Robert Froriep (1804-1861) bei der Ausführung der pathologischen Sektionen zu vertreten. Der große Anatom hatte die Prosektur im Nebenamt geführt, im allgemeinen waren die Sektionen durch ungeschulte Hilfskräfte je nach den Wünschen der Kliniker ausgeführt worden. Virchow, der 23jährige, übertrug sofort die physiologische Methodik seiner eigenen Lehrer wie die naturwissenschaftliche Gründlichkeit der auswärtigen Schulen, welche durch die Sektionen nicht nur klinische sondern allgemeine pathologisch-biologische Fragen zu lösen bestrebt war, auf seine Arbeit; seine Sektionen waren umfassend und von Anfang an technisch mustergültig." Seine "Protokolle aus jenem ersten Jahre, darunter den ersten Fall vom 28. XI. 1844, welcher ihm der Anstoß zu seiner Entdeckung der Embolie grab: sie alle sind so vollkommen klar und umfassend, so objektiv und vorurteilsfrei, daß jeder Fall noch heute einen sachlichen Wert besitzt, mögen auch manche Punkte, dem Stande unseres Wissens entsprechend, andere Deutungen erfahren, als sie damals möglich waren. So war es denn nur natürlich, daß diese Methode sich durch ein Zuströmen neuer Erfahrungen und Entdeckungen lohnte: die erste, große, war die Entdeckung der Leukämie und ihre Beziehungen zu Milz und Lymphdrüsen, welche weiterhin zu der Erkenntnis führte, daß weiße Blutkörperchen nicht einfach "Eiterkörperchen", daß "Leukämie" nicht "Pyämie" sei, daß vielmehr jene farblosen Blutzellen ein physiologischer Blutbestandteil sind." "Hierzu diente vor allem die Erforschung des Problems, welches Froriep dem Gehilfen gleich zu Beginn seiner Tätigkeit gestellt hatte, der Geschichte der Phlebitis. Diese Aufgabe erforderte einen besonderen Umfang der Erfahrung und einen scharfen Blick für das Hauptsächliche und Nebensächliche in der eigenen Beobachtung wie in den umfangreichen, zum Teil weit zurückliegenden Angaben der Literatur. Virchow, seit 28. April 1845 selbständiger Prosektor (1847 wurde er definitiv als Nachfolger Frorieps an der Charité angestellt) verfolgte sie mit aller Kraft und griff sie an der Wurzel an, indem er erkannte, daß die Chemie und Physik des Faserstoffs, d. h. also der Blutgerinnung, sowohl der intravitalen Thrombose wie der postmortalen Gerinnselbildung, einen Angelpunkt der damals die Kapitel Entzündung, Thrombose, Pyämie gemeinsam umfassenden Phlebitisfrage, bilde und daher zunächst gesondert studiert werden müsse. So folgten denn zunächst in gesonderten Aufsätzen die Untersuchungen über den Faserstoff, welche das bis dahin Bekannte klärten und neue histologische und chemische Tatsachen über die Genese und die Schicksale des Fibrins brachten, welches als das Umwandlungsprodukt eines in den Säften vorhandenen flüssigen Fibrinogens erkannt wurde. Gleichzeitig aber sammelte sich das Material der Sektionsfälle, und schon 1846 konnte Virchow auf dieser Basis jene von uns hier wiedergegebene kurze Mitteilung I "über die Verstopfung der Lungenarterie" veröffentlichen, welche die Entdeckung der Embolie enthält." "Diese Entdeckung war ein Kolumbusei. Wem erscheint es heute nicht einfach selbstverständlich, daß die Stromkraft des Blutes kleine und grobe körperliche Teile ebensogut mitreißen und je nach ihrer Größe und der Weite der Blutgefäße in alle möglichen Organe verschleppen kann, wie sie die eigenen Blutkörperchen überallhin trägt? In jenen Tagen wurde wohl eine Verschleppung des Eiters d. h. der Eiterkörperchen, durch das Blut vermutet und hierdurch die Entwickelung "metastatischer" Hauterkrankungen einer Erklärung entgegengeführt. Aber ein Beweis für die Verschleppung fehlte, fehlte . Bestandsnummer des Verkäufers 45424
Bibliografische Details
Titel: Ueber die Verstopfung der Lungenarterie (Sp...
Erscheinungsdatum: 1845
Einband: Hardcover
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