Bernhard Weßling, Jahrgang 1951, ist promovierter Chemiker und erfolgreicher Unternehmer. In seinem Hauptberuf als Chemiker betrieb er sowohl Grundlagen-, als auch angewandte Forschung und führte die von ihm entdeckten "Organischen Metalle" mit seinem Unternehmen in mehreren Produkten in den Markt ein. Die bisher erfolgreichste Anwendung findet sich in der Leiterplattenproduktion und hier zum größten Teil in China. Deshalb lebte und arbeitete er bis 2018 über 13 Jahre dort, lernte in dieser Zeit chinesisch zu sprechen, dies schließlich so, daß er mit seinen Kunden geschäftlich und technisch-fachlich kommunizieren konnte. Seine Grundlagenforschung führte ihn tief in die Nicht-Gleichgewichts-Thermodynamik hinein, zu der er schließlich selbst wichtige Beiträge leistete.
Schon als Jugendlicher fühlte er sich von der Natur angezogen. Vor über 30 Jahren begann er in seiner Freizeit im Duvenstedter und Hansdorfer Brook am Nordrand von Hamburg mit der Beobachtung von Kranichen und organisierte dort mehrere Jahre den Kranichschutz. Er entwickelte eine neuartige Methode der Stimmanalyse und kann so Kraniche individuell erkennen und jahrelang wiedererkennen. Aufgrund seiner überraschenden Forschungsergebnisse gilt er längst als international gefragter Kranichexperte und war am bisher größten und komplexesten Auswilderungsprojekt der extrem bedrohten Schreikraniche in Nordamerika beteiligt. Er ist begeisteter Vogelfotograf (was ihn auch in China nicht losließ), spielt seit seiner Kindheit regelmäßig als Torwart Fußball, hat als Sporttaucher fast 600 Tauchgänge absolviert, u.a. als Mitglied einer Forschungsexpedition zum größten Atoll der Welt, dem Aldabra-Atoll (Seychellen), wo die Erholung der Korallen nach der Korallenbleiche untersucht wurde. Abends spielt er gern Klavier.