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    Von Deutschland nach USA

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    374 S. Br. *neuwertig* Wenn von der Ostfront die Rede ist, läßt das gewöhnlich an Begriffe, Bilder und Namen denken, die sich auf den Zweiten Weltkrieg beziehen. Vergessen wird häufig, daß auch der Erste Weltkrieg im Osten geführt wurde. Weite Teile der heutigen baltischen Staaten, Weißrußlands und der Ukraine sind schon damals von deutschen Soldaten besetzt worden, und die militärischen Erfolge prägten einen Blick auf diese Länder und ihre Bewohner, der nach Kriegsende in besonderem Maße die Entstehung und Akzeptanz weitreichender Eroberungs- und Siedlungspläne begünstigte. Der vorliegenden Band beginnt mit einer Beschreibung der Eindrücke und Gefühle, die der erste Kontakt mit dem Osten für das Gros der deutschen Soldaten hervorrief. Das abweisende Klima, die Vielzahl und Verschiedenartigkeit der einheimischen Völker und deren überall konstatierte Rückständigkeit hatten einen doppelten Effekt, der während des Krieges in unterschiedlicher Intensität präsent bleiben sollte: Zum einen wurde die Kriegführung den geänderten Umständen angepaßt, denn einem angeblich regellos kämpfenden Feind gegenüber sah man sich selbst nicht mehr an die Kriegsregeln gebunden. Zum andern - und darauf legt Vejas Liulevicius in seiner Darstellung das Hauptgewicht - wurde mit dem Krieg eine Kulturmission verbunden, die den Menschen in den besetzten Gebieten die Überlegenheit deutscher Ordnung, Disziplin und Arbeit demonstrieren sollte. Den äußeren Rahmen dieser Mission und zugleich ein Garant für ihren Erfolg sollte ein Militärstaat nach den Vorstellungen Ludendorffs sein, ein Staat der totalen Erfassung und Kontrolle seiner Bewohner, in dem das als bedrohlich empfundene Fremde durch infrastrukturelle Maßnahmen und Kulturprogramme gemildert und zugleich beherrschbar gemacht werden sollte. Das Projekt scheiterte. Wie der Autor an vielen Beispielen zeigt, stärkten die deutschen Bemühungen zur Festigung ihrer Dominanz lediglich den Widerstand im Besatzungsgebiet und förderten dort den Prozeß der nationalen Identitätsfindung. Entscheidend aber war, daß gut sechs Monate nach dem Sieg an der Ostfront der Krieg im Westen verloren ging. Damit wurde auch der Friedensvertrag von Brest-Litowsk, Symbol für die deutsche Herrschaft über riesige Teile des Ostens, hinfällig. Die Idee einer Ausweitung des deutschen Machtbereichs nach Osten blieb indes lebendig. Ihr sichtbarstes Zeichen war das von offiziellen Stellen halb geduldete, halb geförderte Wüten der Freikorps im Baltikum, in dem sich wie unter einem Brennglas die mythisch und mystisch aufgeladene Wahrnehmung des Ostens äußerte. Es markierte den deutlich sichtbaren Anfang eines Radikalisierungsprozesses, in dessen Verlauf aus einem ursprünglich ethnologisch-folkloristischen Interesse ein pseudo-wissenschaftliches Konzept von Raum und Rasse wurde. Was als angeblich historisch begründbare Kulturmission begonnen hatte, machte nun Vorstellungen von einem »Ostland« Platz, für dessen Bevölkerung nurmehr ein Helotendasein unter germanischer Herrschaft vorgesehen war.

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    Von Deutschland nach USA

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    Taschenbuch. Zustand: Neu. nach der Bestellung gedruckt Neuware - Printed after ordering - Over the last two centuries and indeed up to the present day, Eastern Europe's lands and peoples have conjured up a complex mixture of fascination, anxiety, promise, and peril for Germans looking eastwards. Across the generations, a varied cast of German writers, artists, philosophers, diplomats, political leaders, generals, and Nazi racial fanatics have imagined (often in very different ways) a special German mission in the East, forging a frontier myth that paralleled the American myths of the 'Wild West' and 'Manifest Destiny'. Through close analysis of German views of the East from 1800 to our own times, The German Myth of the East reveals that this crucial international relationship has in fact been integral to how Germans have defined (and repeatedly redefined) themselves and their own national identity. In particular, what was ultimately at stake for Germans was their own uncertain position in Europe, between East and West. Paradoxically, the East came to be viewed as both an attractive land of unlimited potential for the future and as a place undeveloped, dangerous, wild, dirty, and uncultured. Running the gamut from the messages of international understanding announced by generations of German scholars and sympathetic writers, to the violent racial utopia envisaged by the Nazis, German imaginings of the East represent a crucial, yet unfamiliar, part of modern European history, and one that remains fundamentally important today in the context of an expanded European Union.

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    Kartoniert / Broschiert. Zustand: New. Dieser Artikel ist ein Print on Demand Artikel und wird nach Ihrer Bestellung fuer Sie gedruckt. An examination of the various different expressions of the distinctive German myth of the East that has been such a marked feature of German culture over the last two centuries, influencing German attitudes both to Eastern Europe itself and also to German.

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    Gebunden. Zustand: New. Dieser Artikel ist ein Print on Demand Artikel und wird nach Ihrer Bestellung fuer Sie gedruckt. An examination of the various different expressions of the distinctive German myth of the East that has been such a marked feature of German culture over the last two centuries, influencing German attitudes both to Eastern Europe itself and also to German.