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    Zustand: Sehr gut. 63 (1) Seiten mit Illustrationen. 19 x 12 cm. Sehr guter Zustand. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. - Ludwig Thoma (* 21. Januar 1867 in Oberammergau; 26. August 1921 in Tegernsee war ein deutscher Schriftsteller, der durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des bayerischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit populär wurde. Leben: . 1897 zog er um nach München, wo er mit den Mitarbeitern der 1896 von Albert Langen gegründeten satirischen Wochenschrift Simplicissimus in Kontakt kam. Es folgten erste Veröffentlichungen in dieser Zeitschrift unter dem Pseudonym Peter Schlemihl". 1899 gab er seine Tätigkeit als Rechtsanwalt auf und wurde fester Mitarbeiter des Simplicissimus, ein Jahr später dessen Chefredakteur. In den nächsten Jahren folgten Reisen durch Europa und eine rege schriftstellerische Tätigkeit. So verfasste er unter anderem die Theaterstücke Die Medaille und Die Lokalbahn. 1907 heiratete er die 25-jährige, auf den Philippinen geborene Tänzerin Marietta di Rigardo, genannt Marion, eine für damalige Zeiten emanzipierte junge Frau. Die Ehe hielt nicht lange, zu verschieden waren die Temperamente der beiden, Marion langweilte sich zusehends, sie unternahm Seitensprünge. 1911 wurde die Ehe geschieden, die beiden blieben aber befreundet. 1906 wurde Thoma zusammen mit Hermann Hesse Herausgeber der Zeitschrift März. Im gleichen Jahr wurde er wegen eines im Simplicissimus veröffentlichten Gedichtes[2] wegen Beleidigung einiger Mitglieder eines Sittlichkeitsvereines" zu sechs Wochen Haft verurteilt, die er in Stadelheim bei München absitzen musste. 1908 hatte einer seiner größten Erfolge, das Lustspiel Moral, Premiere. Darin ließ er einen Vertreter eines Sittlichkeitsvereins, der eine schlimme Verfehlung gegen die Grundsätze eines solchen Vereines begangen hatte, sagen: Moralisch sein, das bringe ich in meinem Zimmer allein fertig, aber das hat keinen erzieherischen Wert. Die Hauptsache ist, dass man sich öffentlich zu moralischen Grundsätzen bekennt. Das wirkt günstig auf die Familie, auf den Staat."[3] Thomas Einstellung war bis dahin eher linksliberal gewesen. So hatte er sich mit oftmals beißender Kritik an Gesellschaft, Kirche und Staat nicht zurückgehalten. Dies änderte sich mit Beginn des Ersten Weltkrieges. Der Simplizissimus wurde zunehmend zahnlos, und Thoma konnte und wollte sich der allgemeinen Kriegsbegeisterung nicht entziehen. Er meldete sich freiwillig als Sanitäter und zog 1915 mit einer bayerischen Division an die Ostfront nach Galizien. Dort erkrankte er schwer an der Ruhr und wurde felddienstuntauglich. Im Juli 1917 schrieb er sich als Mitglied bei der Deutschen Vaterlandspartei ein, die für einen kompromisslosen Siegfrieden eintrat. Die sich abzeichnende Kriegsniederlage im November 1918 konnte er nicht verkraften. Er verstand die Welt nicht mehr und zog sich verbittert in sein Haus zurück. 1918 begegnete er der aus der jüdischen Sekt-Dynastie Feist-Belmont stammenden, mittlerweile verheirateten Maidi Liebermann von Wahlendorf (* 1883; 22. November 1971), mit der er schon 1904 einmal zusammengetroffen war. Thoma entbrannte in heftiger Liebe zu ihr und beklagte sein Schicksal, sie nicht schon damals zu seiner Frau genommen zu haben. Bis zu seinem Tod sollte er heftig um sie werben. Sie blieb ihm zwar verbunden, konnte sich jedoch nicht entschließen, ganz zu ihm zu ziehen, da der Ehemann die Scheidung verweigerte. Von 1916 bis 1921 entstanden zahlreiche Werke. Für den Miesbacher Anzeiger verfasste er in den letzten 14 Monaten seines Lebens zahlreiche anonyme und meist antisemitische Hetzartikel, vor allem gegen die Regierung in Berlin und die Sozialdemokratie. Er bezeichnete die Reichshauptstadt Berlin als (Zitat) Entenpfuhl" und eine Mischung von galizischem Judennest und New Yorker Verbrecher-Viertel", die Weimarer Republik beschimpfte er als charakterlose Deppokratie".[4][5] Ludwig Thoma starb 1921 in seinem Haus in Tegernsee an Magenkrebs. Den größten Teil seines beträchtlichen Vermögens sowie seine Honorare und Tantiemen vermachte er Maidi Liebermann. Seine geschiedene Frau Marion, seine Schwestern Katharina Hübner und Bertha Zurwesten sowie sein Bruder Peter Thoma erhielten je eine Summe von zweihunderttausend Mark, letzterer zusätzlich eine lebenslange Rente von jährlich zweitausend Mark. Ludwig Thoma fand auf dem Gemeindefriedhof von St. Laurentius in Rottach-Egern am Tegernsee seine letzte Ruhe. Seine Grabstätte liegt heute zwischen derjenigen seines langjährigen Freundes, des Schriftstellers Ludwig Ganghofer und der seiner Geliebten Maidi Liebermann. Bewertung: Ludwig Thoma bemühte sich in seinen Werken darum, die herrschende Scheinmoral bloßzustellen. Ebenso prangerte er kompromisslos Schwäche und Dummheit des spießbürgerlichen Milieus und das chauvinistische und großmäulige Preußentum mit seinem Pickelhauben-Militarismus an. Er stieß sich auch am Provinzialismus und der klerikalen Politik seiner Zeit im Königreich Bayern. Als brillant werden die mit Humor und Satire gewürzten Erzählungen oder Einakter aus dem bäuerlichen und kleinstädtischem Lebenskreis in Oberbayern angesehen. Die unsentimentalen Schilderungen agrarischen Lebens in den Romanen sind wohl deshalb besonders lebensnah gelungen, weil Thoma aus seiner Rechtsanwaltstätigkeit eine Fülle praxisnaher Einblicke in die Lebensumstände auf dem Lande gewinnen konnte. Die bayerische Mundart wird ähnlich prägnant wie bei Georg Queri wiedergegeben. Aufgrund seiner Artikel im Miesbacher Anzeiger (1920 1921) wird Ludwig Thoma vorgeworfen, sich im Alter zum wütenden Antisemiten und zu einem Wegbereiter Hitlers entwickelt zu haben. . Aus: wikipedia-Ludwig_Thoma. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 100 Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung. Unveränderte Taschenbuchausgabe. Erste Auflage dieser Ausgabe.

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    Taschenbuch. Kartoniert. Zustand: Gut. Erste Auflage dieser Ausgabe. 307 (13) Seiten. 19,1 cm. Umschlagkonzept: Balk & Brumshagen. Guter Zustand. Bindung locker. - Leviathan OT Leviathan OA 1929 DE 1930Form Roman Epoche frühe Moderne In seinem Roman erzählt Julien Green, dass jemand zum Verbrecher wird, aber nicht wie. Der Erzähler ist nur ein genauer Beobachter, der seine Protokolle abliefert und bleibt dies selbst in den Passagen, in denen er die Binnenperspektive seiner Figuren einnimmt. Inhalt: Der Hauslehrer Guéret hat sich mit seiner Frau in einem kleinen Provinzstädtchen in der Nähe von Paris niedergelassen, wo er bei einem reichen Kaufmann dessen untalentierten Sohn unterrichtet. Er fühlt sich fremd unter den Bewohnern der Gegend; für seine Frau empfindet er schon lange nichts mehr. Angèle, ein junges Mädchen, das gegen Geld allen Männern der Stadt zu Willen ist, zieht ihn an, doch sie weist den plumpen und ungeschickten Mann kalt ab: Gerade ihm, der so anders ist als ihre Liebhaber, will sie sich verweigern. Als Guéret erfährt, dass Angèles Liebe käuflich ist, verschafft er sich eines Nachts unbemerkt Zugang zu ihrem Zimmer, doch es ist leer, das Bett zerwühlt. Er läuft ziellos durch die Umgebung der Stadt, bis er im Morgengrauen Angèle begegnet. Er zieht sie in ein Dickicht, gerät zunehmend in einen gewalttätigen Rauschzustand, würgt sie und schlägt ihr schließlich mit einem Ast mehrmals ins Gesicht. Im Glauben, er habe sie getötet, flieht er. Einen Kriegsveteranen erschlägt er mit dessen Stock, ohne dass ihm bewusst ist, was er tut. Gefühllos flieht er aus der Stadt. Angèle ist nicht tot, aber übel zugerichtet. Sie wird Zeit ihres Lebens durch Narben im Gesicht entstellt sein. Guéret wird wegen Mordes und Vergewaltigung von der Polizei gesucht. Madame Grosgeorge, die Frau des ehemaligen Arbeitgebers von Guéret, fühlt sich auf eine merkwürdige Weise zu diesem hingezogen; sie sieht in ihm ihr eigenes Elend eines leeren und sinnlosen Lebens. Auf einer ihrer langen Wanderungen entdeckt sie Guéret, der zurückgekommen ist und inzwischen weiß, dass Angèle noch lebt. Sie bietet ihm Hilfe an, doch er flieht. Als er Angèle wiedersieht, fleht er sie an, mit ihm fortzugehen; das nötige Geld werde er schon auftreiben. Das Mädchen versucht ihn hinzuhalten, da sie selbst die Stadt verlassen will. Vergeblich bittet sie Frau Grosgeorge um Geld. Eines Abends steht Guéret vor der Villa seines ehemaligen Arbeitgebers. Frau Grosgeorge verspricht, ihm Geld zu geben; er solle aber bis zum Morgen in einem Salon ihres Hauses warten. Zögernd willigt Guéret ein. Während einer nächtlichen Unterredung der beiden wird sich Frau Grosgeorge schmerzlich ihrer Liebe zu Guéret bewusst. Als sie erfährt, dass dieser nur wegen Angèle zurückgekommen ist, empfindet sie grenzenlose Scham und Selbstverachtung. Einem Bediensteten gibt sie einen Brief an Angèle, in dem sie nur vermerkt, dass Guéret in ihrem Haus versteckt sei und man die Polizei benachrichtigen solle. Der Brief gerät in die Hände von Angèles Hauswirtin, die der Aufforderung sofort nachkommt. Als die Villa von Grosgeorge bereits von der Polizei umstellt ist, kommt es nochmals zu einer Begegnung zwischen Frau Grosgeorge und Guéret, in deren Verlauf Frau Grosgeorge nach ihrer Bemerkung, dass ihn Angèle nicht geliebt habe, mit einem Revolver auf sich schießt. Auf dem Boden liegend, fleht sie Guéret an, ein zweites Mal zu schießen, da sie nicht länger leben könne. Aufbau: Der Roman besteht aus zwei Teilen. Der erste erzählt linear die Geschichte Guérets bis zu seinem vermeintlichen Mord und seiner Flucht. Der zweite Teil enthält in weiten Passagen Rückblenden (Guérets Flucht, Angèles Gefühle zu Guéret, Madame Grosgeorges Eheleben) und gipfelt in der Begegnung von Madame Grosgeorge und Guéret. In einer Art Abspann wird von den Gerüchten, die sich in der Stadt verbreiten, berichtet und schließlich von Angèles bevorstehendem Tod. Der immoralistische Blick des Erzählers ist auf alle Romanfiguren gerichtet: Madame Grosgeorges Leiden an der Leere und Sinnlosigkeit ihres Lebens wird protokollarisch verzeichnet, ihre plötzlich erkannte Liebe zu Guéret als eine Art Naturereignis vermerkt. Gefühle, sofern sie erwähnt werden, sind selbstbezüglich, d.h. nur auf die fühlende Person selbst gerichtet: Von Angèle, die sich von Guéret geliebt fühlt, wird z. B. berichtet, dass sie sich in die Freude, geliebt zu werden, verliebt habe. Wirkung: Kritiker wie Walter R Benjamin stellten Green neben Marcel R Proust und erkannten früh seine Bedeutung für die literarische Moderne. Doch Green war ein literarischer Einzelgänger, der am Rand aller gängigen Strömungen stand, so dass er keine Nachahmer gefunden hat. G. Ha. - Julien (Julian Hartridge) Green (* 6. September 1900 in Paris; 13. August 1998 ebenda) war ein französischer Schriftsteller mit US-amerikanischer Staatsangehörigkeit. Leben: Julien Green war das Kind protestantischer US-amerikanischer Eltern, die 1895 aus Georgia nach Le Havre und 1898 schließlich nach Paris umgesiedelt waren. Er wuchs zweisprachig (französisch/englisch) auf in der Rue de Passy, besuchte das Lycée Janson de Sailly (Rue de la Pompe). Nach dem frühen Tod der Mutter 1914 konvertierte er mit 15 Jahren zur Katholischen Kirche, von der er sich aber wieder löste. Nachdem er sich dem Buddhismus zugewandt hatte, bekannte er sich 1939 erneut zum katholischen Glauben. Green nahm als Sanitäter auf amerikanischer Seite am Ersten Weltkrieg teil. 1919 bis 1921 studierte er an der University of Virginia Literaturwissenschaften und kehrte danach nach Frankreich zurück. Während der deutschen Besetzung Frankreichs hielt er sich von 1940 bis 1945 erneut in den USA auf und unterstützte von dort aus die französische Résistance. Er starb 1998 in Paris, wurde aber auf eigenen Wunsch in der Stadtpfarrkirche St. Egid von Klagenfurt am Wörthersee bestattet. Ein wichtiger Punkt in seinem Leben war der frühe Konflikt von religiösem Glauben und Homosexualität, den er sehr ausführlich und ergreifend in seiner zweibändigen Autobiographie Junge Ja.

  • Schwarzkopf, Nikolaus:

    Verlag: München:, Albert Langen / Georg Müller,, 1941

    Anbieter: Antiquariat B - Steffen Böttcher, Wernigerode, Deutschland

    Bewertung: 4 Sterne, Learn more about seller ratings

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    0. 21.-30.Tsd., 307 S., 8°, Ln. mit SU. (LVK47). Band: 0.

  • Mechow, Karl Benno v.;

    Verlag: München, Langen/Müller ,, 1934

    Anbieter: Antiquariat Robert von Hirschheydt, Wedemark, Deutschland

    Verbandsmitglied: BOEV

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    41.-50. Tsd., 56 S., Ppbd. (Die kleine Bücherei) - Ein junger Leutnant, der von Russen verfolgt wird, flieht mit seinen Reitern aus Estland, vergißt dabei aber nicht nach dem Verwalterehepaar von Schloß "Sorgenfrei" zu sehen, bei dem er lange in Quartier gelegen hatte. Damals hatte eine stille, unausgesprochene Liebe zur Frau des Verwalters ihn in Besitz genommen.

  • Thoma, Ludwig:

    Verlag: München : Piper Verlag, 1973

    ISBN 10: 349201898XISBN 13: 9783492018982

    Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland

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    Zustand: Gut. 187 (5) Seiten. 16,2 x 10,3 cm. Guter Zustand. - Ludwig Thoma (* 21. Januar 1867 in Oberammergau; 26. August 1921 in Tegernsee war ein deutscher Schriftsteller, der durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des bayerischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit populär wurde. Leben: . So besuchte er die Gymnasien in Landstuhl/Pfalz, Neuburg an der Donau, Burghausen, München und Landshut, wo er 1886 das Abitur bestand. Eines seiner populärsten Werke, die Lausbubengeschichten, geht im Wesentlichen auf Erlebnisse während seiner Schulzeit zurück. Thoma wollte wie sein Vater Förster werden und begann ein Studium der Forstwissenschaft in Aschaffenburg, brach es jedoch nach dem ersten Jahr ab und wechselte zur Rechtswissenschaft über, die er in München und Erlangen studierte. In seiner Aschaffenburger Zeit gehörte er dem ältesten Forstcorps, dem Corps Hubertia an. Während seines Studiums an der Ludwig-Maximilians-Universität in München wurde er 1888 Mitglied im Corps Suevia München.[1] Von 1890 bis 1893 war er Rechtspraktikant in Traunstein. 1894 starb seine Mutter, im gleichen Jahr ließ er sich als Rechtsanwalt in Dachau nieder. Dort lernte er seine Bauern" kennen, die er in der Folgezeit so treffend beschrieb. 1897 zog er um nach München, wo er mit den Mitarbeitern der 1896 von Albert Langen gegründeten satirischen Wochenschrift Simplicissimus in Kontakt kam. Es folgten erste Veröffentlichungen in dieser Zeitschrift unter dem Pseudonym Peter Schlemihl". 1899 gab er seine Tätigkeit als Rechtsanwalt auf und wurde fester Mitarbeiter des Simplicissimus, ein Jahr später dessen Chefredakteur. In den nächsten Jahren folgten Reisen durch Europa und eine rege schriftstellerische Tätigkeit. So verfasste er unter anderem die Theaterstücke Die Medaille und Die Lokalbahn. 1907 heiratete er die 25-jährige, auf den Philippinen geborene Tänzerin Marietta di Rigardo, genannt Marion, eine für damalige Zeiten emanzipierte junge Frau. Die Ehe hielt nicht lange, zu verschieden waren die Temperamente der beiden, Marion langweilte sich zusehends, sie unternahm Seitensprünge. 1911 wurde die Ehe geschieden, die beiden blieben aber befreundet. 1906 wurde Thoma zusammen mit Hermann Hesse Herausgeber der Zeitschrift März. Im gleichen Jahr wurde er wegen eines im Simplicissimus veröffentlichten Gedichtes wegen Beleidigung einiger Mitglieder eines Sittlichkeitsvereines" zu sechs Wochen Haft verurteilt, die er in Stadelheim bei München absitzen musste. 1908 hatte einer seiner größten Erfolge, das Lustspiel Moral, Premiere. Darin ließ er einen Vertreter eines Sittlichkeitsvereins, der eine schlimme Verfehlung gegen die Grundsätze eines solchen Vereines begangen hatte, sagen: Moralisch sein, das bringe ich in meinem Zimmer allein fertig, aber das hat keinen erzieherischen Wert. Die Hauptsache ist, dass man sich öffentlich zu moralischen Grundsätzen bekennt. Das wirkt günstig auf die Familie, auf den Staat."[3] Thomas Einstellung war bis dahin eher linksliberal gewesen. So hatte er sich mit oftmals beißender Kritik an Gesellschaft, Kirche und Staat nicht zurückgehalten. Dies änderte sich mit Beginn des Ersten Weltkrieges. Der Simplizissimus wurde zunehmend zahnlos, und Thoma konnte und wollte sich der allgemeinen Kriegsbegeisterung nicht entziehen. Er meldete sich freiwillig als Sanitäter und zog 1915 mit einer bayerischen Division an die Ostfront nach Galizien. Dort erkrankte er schwer an der Ruhr und wurde felddienstuntauglich. Im Juli 1917 schrieb er sich als Mitglied bei der Deutschen Vaterlandspartei ein, die für einen kompromisslosen Siegfrieden eintrat. Die sich abzeichnende Kriegsniederlage im November 1918 konnte er nicht verkraften. Er verstand die Welt nicht mehr und zog sich verbittert in sein Haus zurück. 1918 begegnete er der aus der jüdischen Sekt-Dynastie Feist-Belmont stammenden, mittlerweile verheirateten Maidi Liebermann von Wahlendorf (* 1883; 22. November 1971), mit der er schon 1904 einmal zusammengetroffen war. Thoma entbrannte in heftiger Liebe zu ihr und beklagte sein Schicksal, sie nicht schon damals zu seiner Frau genommen zu haben. Bis zu seinem Tod sollte er heftig um sie werben. Sie blieb ihm zwar verbunden, konnte sich jedoch nicht entschließen, ganz zu ihm zu ziehen, da der Ehemann die Scheidung verweigerte. Von 1916 bis 1921 entstanden zahlreiche Werke. Für den Miesbacher Anzeiger verfasste er in den letzten 14 Monaten seines Lebens zahlreiche anonyme und meist antisemitische Hetzartikel, vor allem gegen die Regierung in Berlin und die Sozialdemokratie. Er bezeichnete die Reichshauptstadt Berlin als (Zitat) Entenpfuhl" und eine Mischung von galizischem Judennest und New Yorker Verbrecher-Viertel", die Weimarer Republik beschimpfte er als charakterlose Deppokratie". Ludwig Thoma starb 1921 in seinem Haus in Tegernsee an Magenkrebs. . Aus: wikipedia-Ludwig_Thoma. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 198 Rotes Leinen mit Schutzumschlag. 3. Auflage dieser Ausgabe 19. - 26. Tausend.

  • Thoma, Ludwig:

    Verlag: München, Deutscher Taschenbuch Verlag, 1992

    ISBN 10: 3423114940ISBN 13: 9783423114943

    Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland

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    Zustand: Gut. Taschenbucherstausgabe. 171 (5) Seiten. 18 cm. Umschlaggestaltung: Celestino Piatti. Sehr guter Zustand. Der Briefwechsel" ist einer der Klassiker Thomas, eine Satire par excellence. Josef Filser ist ein - natürlich erfundener - bayrischer Landtagsabgeordneter, der so einiges erlebt und in seinen Briefen an die werte Gemahlin und seine Kollegen auch reichlich davon erzählt. Das Ganze allerdings in einem Bayrisch, das genau so außergewöhnlich ist wie er selbst . . - Ludwig Thoma (* 21. Januar 1867 in Oberammergau; 26. August 1921 in Tegernsee war ein deutscher Schriftsteller, der durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des bayerischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit populär wurde. Leben: Ludwig Thoma wurde als fünftes Kind des Försters Max Thoma und dessen Ehefrau Katharina Thoma, geb. Pfeiffer, in Oberammergau geboren. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er im Forsthaus Vorderriß an der Isar nahe der Tiroler Grenze, einer damals sehr abgelegenen und einsamen Gegend. Kurz nachdem die Familie nach Forstenried bei München übersiedelte, Ludwig war erst sieben Jahre alt, starb der Vater. Nun musste die Mutter die sieben Kinder alleine großziehen, Ludwig bekam einen Vormund. Schon als Schüler setzte er sich gegen Scheinautorität und Doppelmoral heftig zur Wehr, was zur Folge hatte, dass er häufig die Schule wechseln musste. So besuchte er die Gymnasien in Landstuhl/Pfalz, Neuburg an der Donau, Burghausen, München und Landshut, wo er 1886 das Abitur bestand. Eines seiner populärsten Werke, die Lausbubengeschichten, geht im Wesentlichen auf Erlebnisse während seiner Schulzeit zurück. Thoma wollte wie sein Vater Förster werden und begann ein Studium der Forstwissenschaft in Aschaffenburg, brach es jedoch nach dem ersten Jahr ab und wechselte zur Rechtswissenschaft über, die er in München und Erlangen studierte. In seiner Aschaffenburger Zeit gehörte er dem ältesten Forstcorps, dem Corps Hubertia an. Während seines Studiums an der Ludwig-Maximilians-Universität in München wurde er 1888 Mitglied im Corps Suevia München. Von 1890 bis 1893 war er Rechtspraktikant in Traunstein. 1894 starb seine Mutter, im gleichen Jahr ließ er sich als Rechtsanwalt in Dachau nieder. Dort lernte er seine Bauern" kennen, die er in der Folgezeit so treffend beschrieb. 1897 zog er um nach München, wo er mit den Mitarbeitern der 1896 von Albert Langen gegründeten satirischen Wochenschrift Simplicissimus in Kontakt kam. Es folgten erste Veröffentlichungen in dieser Zeitschrift unter dem Pseudonym Peter Schlemihl". 1899 gab er seine Tätigkeit als Rechtsanwalt auf und wurde fester Mitarbeiter des Simplicissimus, ein Jahr später dessen Chefredakteur. In den nächsten Jahren folgten Reisen durch Europa und eine rege schriftstellerische Tätigkeit. So verfasste er unter anderem die Theaterstücke Die Medaille und Die Lokalbahn. 1907 heiratete er die 25-jährige, auf den Philippinen geborene Tänzerin Marietta di Rigardo, genannt Marion, eine für damalige Zeiten emanzipierte junge Frau. Die Ehe hielt nicht lange, zu verschieden waren die Temperamente der beiden, Marion langweilte sich zusehends, sie unternahm Seitensprünge. 1911 wurde die Ehe geschieden, die beiden blieben aber befreundet. 1906 wurde Thoma zusammen mit Hermann Hesse Herausgeber der Zeitschrift März. Im gleichen Jahr wurde er wegen eines im Simplicissimus veröffentlichten Gedichtes wegen Beleidigung einiger Mitglieder eines Sittlichkeitsvereines" zu sechs Wochen Haft verurteilt, die er in Stadelheim bei München absitzen musste. 1908 hatte einer seiner größten Erfolge, das Lustspiel Moral, Premiere. Darin ließ er einen Vertreter eines Sittlichkeitsvereins, der eine schlimme Verfehlung gegen die Grundsätze eines solchen Vereines begangen hatte, sagen: Moralisch sein, das bringe ich in meinem Zimmer allein fertig, aber das hat keinen erzieherischen Wert. Die Hauptsache ist, dass man sich öffentlich zu moralischen Grundsätzen bekennt. Das wirkt günstig auf die Familie, auf den Staat." Thomas Einstellung war bis dahin eher linksliberal gewesen. So hatte er sich mit oftmals beißender Kritik an Gesellschaft, Kirche und Staat nicht zurückgehalten. Dies änderte sich mit Beginn des Ersten Weltkrieges. Der Simplizissimus wurde zunehmend zahnlos, und Thoma konnte und wollte sich der allgemeinen Kriegsbegeisterung nicht entziehen. Er meldete sich freiwillig als Sanitäter und zog 1915 mit einer bayerischen Division an die Ostfront nach Galizien. Dort erkrankte er schwer an der Ruhr und wurde felddienstuntauglich. Im Juli 1917 schrieb er sich als Mitglied bei der Deutschen Vaterlandspartei ein, die für einen kompromisslosen Siegfrieden eintrat. Die sich abzeichnende Kriegsniederlage im November 1918 konnte er nicht verkraften. Er verstand die Welt nicht mehr und zog sich verbittert in sein Haus zurück. 1918 begegnete er der aus der jüdischen Sekt-Dynastie Feist-Belmont stammenden, mittlerweile verheirateten Maidi Liebermann von Wahlendorf (* 1883; 22. November 1971), mit der er schon 1904 einmal zusammengetroffen war. Thoma entbrannte in heftiger Liebe zu ihr und beklagte sein Schicksal, sie nicht schon damals zu seiner Frau genommen zu haben. Bis zu seinem Tod sollte er heftig um sie werben. Sie blieb ihm zwar verbunden, konnte sich jedoch nicht entschließen, ganz zu ihm zu ziehen, da der Ehemann die Scheidung verweigerte. Von 1916 bis 1921 entstanden zahlreiche Werke. Für den Miesbacher Anzeiger verfasste er in den letzten 14 Monaten seines Lebens zahlreiche anonyme und meist antisemitische Hetzartikel, vor allem gegen die Regierung in Berlin und die Sozialdemokratie. Er bezeichnete die Reichshauptstadt Berlin als (Zitat) Entenpfuhl" und eine Mischung von galizischem Judennest und New Yorker Verbrecher-Viertel", die Weimarer Republik beschimpfte er als charakterlose Deppokratie". Ludwig Thoma starb 1921 in seinem Haus in Tegernsee an Magenkrebs. Den größten Teil seines beträchtlichen Vermögens sowie seine Honorare und Tantiemen vermachte er.


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  • Stadler, Arnold:

    Verlag: [Frankfurt (Main)] : Suhrkamp Verlag, 1998

    ISBN 10: 3518393642ISBN 13: 9783518393642

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    Taschenbuch. Kartoniert. Zustand: Sehr gut. Taschenbucherstausgabe. 222 (2) Seiten. 17,8 cm. Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus und Rolf Staudt. Sehr guter Zustand. - Arnold Stadler (* 9. April 1954 in Meßkirch) ist ein deutscher Schriftsteller, Essayist und Übersetzer, der im Jahre 1999 den bedeutendsten deutschen Literaturpreis, den Georg-Büchner-Preis, erhielt. Leben und Werk: Stadler wuchs im 500-Seelen-Ort Rast im Landkreis Sigmaringen, zwischen Bodensee und Donau gelegen, auf. Nach dem Abitur am Martin-Heidegger-Gymnasium in Meßkirch studierte Stadler in München und Rom Katholische Theologie und daran anschließend Germanistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der Universität zu Köln und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Es folgte die Promotion zum Dr. phil.[1] Im Jahre 2006 erhielt er überdies die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin. Nach langen Reisen, die ihn unter anderem nach Südamerika (Feuerland) und in den Nahen und Fernen Osten (Volksrepublik China[2]) führten, machte Stadler in den 1980er Jahren das Schreiben zu seinem Beruf. 1986 erschien sein Erstlingswerk, der Lyrikband Kein Herz und keine Seele. 1989 folgte mit Ich war einmal sein erster Roman, den er in den folgenden Jahren mit Feuerland und Mein Hund, meine Sau, mein Leben" zur Trilogie vervollständigte. In allen drei Romanen machte er die oberschwäbische Heimat zum Gegenstand der Handlung.[3] Mit dem Erscheinen der Romantrilogie wurde Stadler im deutschsprachigen Raum bekannt.[1] Martin Walser beschrieb 1994 in einem Spiegel-Essay Stadlers Stil als unverwechselbar und würdigte seine Sprache als Beginn einer epischen Entfaltung.[4] Stadler wurde vom Förderkreis deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg in die vorderste Reihe der deutschsprachigen Autoren seiner Generation" eingeordnet. Im Jahr der Veröffentlichung seines ersten Romans erhielt er mit dem Förderungspreis der Jürgen-Ponto-Stiftung seine erste Auszeichnung.[1] Neben dem Heimatlob kennen die Romane auch die Satire, die Ironie und Lakonik, vor allem aber Sarkasmus und schwarzen Humor in seinem Geburtsort Meßkirch wurden Stadlers Soziogramm eines real existierenden Mikrokosmos" (Dietmar Grieser) lange als bloße Abrechnung verstanden.[5] Er lebt heute in einem kleinen Dorf der Gemeinde Küsten im Wendland.[6][7] Seine teilweise autobiographisch geprägten Werke spielen häufig in seiner Heimat. Sie thematisieren oft die Veränderung dieser ländlichen, katholisch geprägten Gegend im Süden Deutschlands zwischen Oberer Donau und Bodensee und seine empfundene Heimatlosigkeit. Der Autor tourt mit seinen Werken durch die Welt, liest und verkauft seine Bücher in Buchhandlungen und in Goetheinstituten des Auslands. Stadler schreibt handschriftlich, mit dem Füller.[1] Im Jahre 2009 erschien das Autorenbuch Als wäre er ein anderer gewesen: Zum Werk von Arnold Stadler", herausgegeben von Pia Reinacher. Stadler ist Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt sowie der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Außerdem ist er Mitglied im Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Eines seiner jüngsten Werke, Auf dem Weg nach Winterreute: Ein Ausflug in die Welt des Malers Jakob Bräckle" - 2012 erschienen im Jung und Jung Verlag, ist eine Hommage an Jakob Bräckle, einen oberschwäbischen Landschaftsmaler. Beide verbindet in ihrem Werk eine intensive Beschäftigung mit ihrer oberschwäbischen Heimat, ihrer persönlichen Seelenlandschaft. Stadler nennt dies die Vergegenwärtigung einer Landschaft".[8] Stadler ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. . Aus: wikipedia-Arnold_Stadler. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 161.

  • Taschenbuch. Kartoniert. Zustand: Wie neu. Taschenbucherstausgabe. 108 (4) Seiten. 18,7 cm. Umschlaggestaltung: semper smile. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar.Ungelesen. 'Du wirst zweiundachtzig. Du bist sechs Zentimeter kleiner geworden, du wiegst nur noch fünfundvierzig Kilo, und immer noch bist du schön, graziös und begehrenswert. Seit achtundfünfzig Jahren leben wir nun zusammen, und ich liebe dich mehr denn je.' So beginnt diese 'Geschichte einer Liebe', verfasst vom 83-jährigen Philosophen und Sozialtheoretiker André Gorz in Form eines langen Briefes. Er rekapituliert die 58 Jahre des Zusammenlebens mit D., einer Engländerin, die er 1947 in Lausanne kennen gelernt hatte und die dann seine Frau wurde. Entstanden ist ein Rückblick der ganz besonderen Art auf ein gutes halbes Jahrhundert philosophisch-politischer und publizistischer Arbeit, bei der D. ihm immer zur Seite stand. Doch ganz am Anfang dieses Rückblicks steht auch die Frage: 'Warum nur bist du in dem, was ich geschrieben habe, so wenig präsent, während unsere Verbindung doch das Wichtigste in meinem Leben gewesen ist?' Dieses Buch ist kurz; es handelt nur von den wichtigsten Dingen. Der Suizid des Ehepaares Ende September 2007 erscheint nach der Lektüre des Buches in völlig anderem Licht. Keiner von beiden möchte den anderen überleben, schreibt Gorz am Schluss seines Briefes. Mit dem gemeinsamen Freitod sind beide der Notwendigkeit entronnen, in dieser Welt ohne den anderen sein zu müssen. - André Gorz (* Februar 1923 in Wien als Gerhard Hirsch; 22. September 2007 in Vosnon, Département Aube, Frankreich) war ein französischer Sozialphilosoph österreichischer Herkunft. Seit den fünfziger Jahren lebte er als Publizist in Frankreich, war Mitarbeiter Jean-Paul Sartres und Mitbegründer des Nachrichtenmagazins Le Nouvel Observateur. Über lange Jahre ein Anhänger Sartres existentialistischer Variante des Marxismus, brach Gorz mit Sartre nach dem Pariser Mai 1968. André Gorz wandte sich der politischen Ökologie zu und wurde deren führender Theoretiker. Zentrales Thema in den Überlegungen Gorz ist stets die Frage der Arbeit: Befreiung von der Arbeit, gerechte Verteilung der Arbeit, Entfremdung in der Arbeit. Gorz gehörte zu den entschiedensten Befürwortern eines bedingungslosen Grundeinkommens. Biografie: André Gorz wurde als Sohn eines jüdischen Wiener Holzhändlers und einer katholischen, aus Dresden stammenden Sekretärin geboren. Sein Geburtsname war Gerhard Hirsch. Sein Vater konvertierte 1930 wegen des sich ausbreitenden Antisemitismus zum katholischen Glauben und nahm den Familiennamen Horst an. Der nationalsozialistischen Verfolgung entging Gorz durch seine Schulausbildung in einem katholischen Schweizer Internat in Lausanne (unter dem Namen Gérard Horst), das er auf Betreiben seiner Mutter ab 1939 besuchte. Er begann anschließend ein Chemiestudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne, während er gleichzeitig bereits Übersetzungen aus dem Englischen erstellte, philosophische Essays und politische Artikel für eine Schweizer Genossenschaftszeitschrift verfasste. In der Schweiz lernte er seine aus Schottland stammende spätere Frau Dorine kennen. Bei einer Vortragsreise Sartres durch die Schweiz kam es 1946 zu einer ersten Begegnung, aus der sich eine langjährige literarisch-philosophische Zusammenarbeit entwickelte. 1949 siedelte Gorz nach Frankreich um, wo er zunächst unter anderem als Pressereferent und später als Privatsekretär des indischen Militärattachés in Paris tätig war, aber bald Redakteur bei der Zeitung Paris Presse wurde. Zu dieser Zeit taucht auch erstmals der Name Gorz auf; von nun an veröffentlichte er als Journalist unter dem Namen Michel Bosquet und seine sozialphilosophischen Arbeiten unter André Gorz (Görz war der Name der Stadt, in der die Militärbrille seines Vaters hergestellt worden war). 1954 wurde der bis dahin staatenlose Gorz französischer Staatsbürger dank der Unterstützung von Pierre Mendès-France. 1960 wurde Gorz ein Redaktionsmitglied der von Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir gegründeten Zeitschrift Les Temps Modernes und 1964 Mitbegründer und stellvertretender Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Le Nouvel Observateur. In Deutschland gehörte er zum Beraterkreis des damaligen Magazins Technologie und Politik, deren Herausgeber Freimut Duve war. In den 1960er Jahren war Gorz politisch besonders aktiv und schuf sich einen Ruf als Theoretiker der Arbeiterselbstverwaltung und galt seit den 1970er Jahren als Befürworter der politischen Ökologie. Im Mittelpunkt aktueller Publikationen stand Gorz Begriff der Emanzipation als einer Befreiung, die die industrialistische Tradition der Linken zugunsten einer politischen Moral von Autonomie und Gemeinsinn hinter sich ließ. Zentrale Themen blieben aber distributive Überlegungen über Wissen und Arbeit. André Gorz nahm sich am 22. September 2007 gemeinsam mit seiner schwer kranken, 83-jährigen Frau Dorine in ihrem gemeinsamen Haus in Vosnon (Aube) das Leben. Aus wikipedia-Andr%C3%A9_Gorz. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 119.

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    Zustand: Gut. Erste Auflage dieser Ausgabe. 232 (8) Seiten. 19,2 cm. Umschlaggestaltung: Celestino Piatti. Guter Zustand. Hahleluja luhja luhja sag i - zähfix hahleluja luhja . . ruft Alois Hingerl im Himmel, leicht verärgert über die so unbayerischen Brauchtümer da oben. Von Gottvater selbst als Bote der göttlichen Eingebungen an den bayerischen Landtag beauftragt, begibt er sich wieder in seine Heimat und bleibt im Hofbräuhaus hängen. - Ludwig Thoma (* 21. Januar 1867 in Oberammergau; 26. August 1921 in Tegernsee war ein deutscher Schriftsteller, der durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des bayerischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit populär wurde. Leben: - Ludwig Thoma (* 21. Januar 1867 in Oberammergau; 26. August 1921 in Tegernsee war ein deutscher Schriftsteller, der durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des bayerischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit populär wurde. Leben: . 1897 zog er um nach München, wo er mit den Mitarbeitern der 1896 von Albert Langen gegründeten satirischen Wochenschrift Simplicissimus in Kontakt kam. Es folgten erste Veröffentlichungen in dieser Zeitschrift unter dem Pseudonym Peter Schlemihl". 1899 gab er seine Tätigkeit als Rechtsanwalt auf und wurde fester Mitarbeiter des Simplicissimus, ein Jahr später dessen Chefredakteur. In den nächsten Jahren folgten Reisen durch Europa und eine rege schriftstellerische Tätigkeit. So verfasste er unter anderem die Theaterstücke Die Medaille und Die Lokalbahn. 1907 heiratete er die 25-jährige, auf den Philippinen geborene Tänzerin Marietta di Rigardo, genannt Marion, eine für damalige Zeiten emanzipierte junge Frau. Die Ehe hielt nicht lange, zu verschieden waren die Temperamente der beiden, Marion langweilte sich zusehends, sie unternahm Seitensprünge. 1911 wurde die Ehe geschieden, die beiden blieben aber befreundet. 1906 wurde Thoma zusammen mit Hermann Hesse Herausgeber der Zeitschrift März. Im gleichen Jahr wurde er wegen eines im Simplicissimus veröffentlichten Gedichtes wegen Beleidigung einiger Mitglieder eines Sittlichkeitsvereines" zu sechs Wochen Haft verurteilt, die er in Stadelheim bei München absitzen musste. 1908 hatte einer seiner größten Erfolge, das Lustspiel Moral, Premiere. Darin ließ er einen Vertreter eines Sittlichkeitsvereins, der eine schlimme Verfehlung gegen die Grundsätze eines solchen Vereines begangen hatte, sagen: Moralisch sein, das bringe ich in meinem Zimmer allein fertig, aber das hat keinen erzieherischen Wert. Die Hauptsache ist, dass man sich öffentlich zu moralischen Grundsätzen bekennt. Das wirkt günstig auf die Familie, auf den Staat." Thomas Einstellung war bis dahin eher linksliberal gewesen. So hatte er sich mit oftmals beißender Kritik an Gesellschaft, Kirche und Staat nicht zurückgehalten. Dies änderte sich mit Beginn des Ersten Weltkrieges. Der Simplizissimus wurde zunehmend zahnlos, und Thoma konnte und wollte sich der allgemeinen Kriegsbegeisterung nicht entziehen. Er meldete sich freiwillig als Sanitäter und zog 1915 mit einer bayerischen Division an die Ostfront nach Galizien. Dort erkrankte er schwer an der Ruhr und wurde felddienstuntauglich. Im Juli 1917 schrieb er sich als Mitglied bei der Deutschen Vaterlandspartei ein, die für einen kompromisslosen Siegfrieden eintrat. Die sich abzeichnende Kriegsniederlage im November 1918 konnte er nicht verkraften. Er verstand die Welt nicht mehr und zog sich verbittert in sein Haus zurück. 1918 begegnete er der aus der jüdischen Sekt-Dynastie Feist-Belmont stammenden, mittlerweile verheirateten Maidi Liebermann von Wahlendorf (* 1883; 22. November 1971), mit der er schon 1904 einmal zusammengetroffen war. Thoma entbrannte in heftiger Liebe zu ihr und beklagte sein Schicksal, sie nicht schon damals zu seiner Frau genommen zu haben. Bis zu seinem Tod sollte er heftig um sie werben. Sie blieb ihm zwar verbunden, konnte sich jedoch nicht entschließen, ganz zu ihm zu ziehen, da der Ehemann die Scheidung verweigerte. Von 1916 bis 1921 entstanden zahlreiche Werke. Für den Miesbacher Anzeiger verfasste er in den letzten 14 Monaten seines Lebens zahlreiche anonyme und meist antisemitische Hetzartikel, vor allem gegen die Regierung in Berlin und die Sozialdemokratie. Er bezeichnete die Reichshauptstadt Berlin als (Zitat) Entenpfuhl" und eine Mischung von galizischem Judennest und New Yorker Verbrecher-Viertel", die Weimarer Republik beschimpfte er als charakterlose Deppokratie". Ludwig Thoma starb 1921 in seinem Haus in Tegernsee an Magenkrebs. Den größten Teil seines beträchtlichen Vermögens sowie seine Honorare und Tantiemen vermachte er Maidi Liebermann. Seine geschiedene Frau Marion, seine Schwestern Katharina Hübner und Bertha Zurwesten sowie sein Bruder Peter Thoma erhielten je eine Summe von zweihunderttausend Mark, letzterer zusätzlich eine lebenslange Rente von jährlich zweitausend Mark. Ludwig Thoma fand auf dem Gemeindefriedhof von St. Laurentius in Rottach-Egern am Tegernsee seine letzte Ruhe. Seine Grabstätte liegt heute zwischen derjenigen seines langjährigen Freundes, des Schriftstellers Ludwig Ganghofer und der seiner Geliebten Maidi Liebermann. Bewertung: Ludwig Thoma bemühte sich in seinen Werken darum, die herrschende Scheinmoral bloßzustellen. Ebenso prangerte er kompromisslos Schwäche und Dummheit des spießbürgerlichen Milieus und das chauvinistische und großmäulige Preußentum mit seinem Pickelhauben-Militarismus an. Er stieß sich auch am Provinzialismus und der klerikalen Politik seiner Zeit im Königreich Bayern. Als brillant werden die mit Humor und Satire gewürzten Erzählungen oder Einakter aus dem bäuerlichen und kleinstädtischem Lebenskreis in Oberbayern angesehen. Die unsentimentalen Schilderungen agrarischen Lebens in den Romanen sind wohl deshalb besonders lebensnah gelungen, weil Thoma aus seiner Rechtsanwaltstätigkeit eine Fülle praxisnaher Einblicke in die Lebensumstände auf dem Lande gewinnen konnte. Die bayerische Mundart wird ähnlich.

  • Wassermann, Jakob:

    Verlag: Hamburg, Rütten & Loening ohne Jahresangabe (ca. 1960)., 1960

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    Zustand: Gut. 161. - 165. Tausend. 572 Seiten. Guter Zustand. Besitzervermerk auf dem Vorsatz. Ein Mann wird in einem spektakulären Indizienprozeß des Mordes an seiner Ehefrau für schuldig gesprochen und zu einer lebenslänglichen Zuchthausstrafe verurteilt. Immer wieder beteuert der Angeklagte seine Unschuld. Ein Justizirrtum? Achtzehn Jahre später entdeckt der sechzehnjährige Sohn des Staatsanwaltes, der damals die Anklage vertreten hatte und mit diesem Fall seine Karriere begründete, die Prozeßakten und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. - Aus wikipedia-Jakob_Wassermann: Jakob Wassermann (* 10. März 1873 in Fürth; 1. Januar 1934 in Altaussee) war ein deutsch-jüdischer Schriftsteller. Leben: . Nach einjährigem Militärdienst in Würzburg, kurzer Tätigkeit in einer Versicherung und einer ziellosen Wanderzeit in Süddeutschland wurde er Sekretär bei Ernst von Wolzogen und begegnete durch dessen Vermittlung 1896 dem Verleger Albert Langen in München, der ihn in die Redaktion der Zeitschrift Simplicissimus aufnahm. Bei Langen veröffentlichte Wassermann nach seinem Erstling Melusine Ein Liebesroman (1896) weitere Prosaarbeiten, darunter den Roman Die Juden von Zirndorf (1897, Neuausg. 1987), eine Chronik aus dem 17. Jahrhundert über das Leben des Shabbetaj Zvi, mit einer anschließenden Beschreibung der jüdischen Gemeinde in der fränkischen Kleinstadt im 19. Jahrhundert. In München, wo Wassermann fast drei Jahre wohnte, gewann er die Freundschaft Thomas Manns und Rainer Maria Rilkes. Ende 1897 begann er, Feuilletons und Theaterberichte für die Frankfurter Zeitung zu schreiben, in deren Auftrag er später nach Wien übersiedelte, wo er sich den Dichtern des Jung-Wien anschloss, besonders Arthur Schnitzler. 1899 wurde Wassermann Autor des Berliner Verlags Samuel Fischer, bei dem 1901 der Roman Die Geschichte der jungen Renate Fuchs erschien. Im selben Jahr heiratete er die exzentrische, aus wohlhabender Wiener Familie stammende Julie Speyer. Seit Beginn seiner literarischen Tätigkeit verfasste Wassermann parallel journalistische bzw. essayistische Texte (unter anderem Die Kunst der Erzählung, 1904) und erzählerische Arbeiten, die aber kaum ein Echo fanden (Der Moloch, 1903; Alexander in Babylon, 1905). Selbst der von der Kritik positiv aufgenommene Roman Casper Hauser oder die Trägheit des Herzens (1908) verkaufte sich anfangs nur schlecht. Erst kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der ihn in tiefe Zweifel stürzte von der Meldung zum Militärdienst hielt ihn seine Frau ab , vollendete Wassermann zum ersten Mal einen Roman, der eine hohe Auflage erreichte: Das Gänsemännchen (1915). Das Werk ist eine Anklage gegen die Philistrosität des Kleinbürgertums, das den Genius verfolgt und vernichtet. Nach Kriegsende kam der zweibändige Roman Christian Wahnschaffe (1919, Neuausg. 1932) heraus, die Lebensgeschichte eines Großbürgersohns, die Wassermann seiner neuen Lebensgefährtin Marta Stoss, geborene Karlweis, widmete. Mit ihr übersiedelte er 1919 nach Altaussee, nachdem er seine Frau verlassen hatte, welche die Scheidung durch immer neue Prozesse und Geldforderungen bis 1926 hinauszögerte. Ein Echo dieser unglücklichen Erfahrungen klingt im Roman Laudin und die Seinen (1925) nach. Marta wurde später Wassermanns zweite Frau und seine erste Biographin. In Altaussee pflegte er freundschaftlichen Umgang mit Hugo von Hofmannsthal. In den späten 1920er und frühen 1930er Jahren gewann Wassermann Weltruhm mit mehreren Romanen, die eine Neigung zum Sensationellen aufweisen. Wassermanns Werke, die noch heute in zahlreichen Ausgaben verbreitet sind, besitzen ihren Wert auch als Dokumente ihrer Epoche. Von der Psychoanalyse und dem Stil Dostojewskis beeinflusst, spürte Wassermann subtil den Seelennuancen seiner Figuren nach. Helga Abret schreibt hierzu: Wassermann, von Langen entdeckt und gefördert, gehörte zu den erfolgreichsten Romanciers der Wilhelminischen Zeit. Geschickt verstand er es, das Interesse des Lesers seiner Zeit an historischen Stoffen oder an der skandalumwitterten Gestalt des Caspar Hauser [ ] mit einer modernen psychologischen Erzählweise zu verbinden. Doch liefen ihm jüngere psychologische Erzähler wie Stefan Zweig schon zu Lebzeiten formal den Rang ab. Dass die Versuche, Wassermann nach dem Zweiten Weltkrieg wieder einer breiteren Leserschaft zugänglich zu machen, von keinem überzeugenden Erfolg gekrönt waren, mag teilweise an seiner exaltiert-hochgestimmten Sprache liegen, die heute fremd und oft unecht klingt. Zum anderen ist Wassermann ein moralisierender Autor, für den gesellschaftliche Missstände das Ergebnis moralischer Fehlentwicklungen sind." Helga Abret: Albert Langen. Ein europäischer Verleger, S. 388. In der Überzeugung, er könne durch Literatur ein neues Menschentum fördern, kämpfte Wassermann gegen jede Form von Trägheit des Herzens und für den Triumph der Gerechtigkeit. Dieses Vorhaben bildet auch den Kern von Wassermanns berühmtesten und gelungenstem Prosawerk Der Fall Maurizius (1928), in dem der sechzehnjährige Etzel Andergast in jugendlicher Überschwänglichkeit einen Justizirrtum aufdeckt, den achtzehn Jahre zuvor sein Vater als Erster Staatsanwalt begangen hatte. Irrtümlich wurde das Werk lange Zeit als Reflex des Falles Hau angesehen. Als lose Fortsetzungen dieses virtuosen Romans können zwei weitere Werke gelten: Etzel Andergast (1931) und Joseph Kerkhovens dritte Existenz (postum 1934). Theodor Lessing schrieb im Zusammenhang mit dem Fall Halsmann: Nur ein einziger, Jakob Wassermann, der das schönste aller Gerechtigkeitsbücher, die Geschichte des jungen Etzel schuf, erklärte öffentlich, daß er nicht rasten wolle, bis ihm die Rehabilitierung des offenbar verunrechteten Halsmann geglückt sei." Neben den Romanen schrieb Wassermann erfolgreiche Biographien (Christoph Columbus, 1929) und setzte seine Essayistik fort, in der er sich immer wieder auch mit der Existenzform des Juden in nichtjüdischer Umgebung befasste (Mein Weg als Deutscher und Jude, 1921) zuletzt noch in den 1933, dem Jahr seines.

  • Mitgutsch, Waltraud Anna:

    Verlag: [München] : Luchterhand Verlag, 2010

    ISBN 10: 3630873278ISBN 13: 9783630873275

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    Zustand: Wie neu. Erstausgabe. 271 (1) Seiten. 21,9 cm. Umschlaggestaltung: R.M.E. Roland Eschlbeck und Ruth Botzenhardt. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. »Wir hatten nur ein Leben, es war zu kurz für alles, was wir von ihm erwarteten.« Sie wollten vernünftig lieben, mit Maß und Respekt. Leidenschaftlich und doch voller Achtung für die Freiheit des anderen. Ein ganzes Leben haben Jerome und die Erzählerin von Anna Mitgutschs neuem Roman gebraucht, um ein Liebespaar zu werden, das den eigenen hohen Ansprüchen genügt. Doch dann stirbt Jerome plötzlich, und die Erzählerin versucht mit einer eindringlichen, bewegenden Totenklage, das Versprechen eines Neuanfangs einzulösen, über den Tod hinaus. Es ist keine Liebe auf den ersten Blick, eher das Versprechen von Verlässlichkeit: zwei Menschen, einander nah und vertraut wie Geschwister. Diese Nähe ist so stark, dass sie die dunklen Seiten ihrer Liebe und Ehe, Untreue, ihre einander oft ausschließenden Obsessionen und sogar die scheinbar endgültige Trennung übersteht. Jetzt, lange Jahre später, sieht es so aus, als gäbe es die Möglichkeit, noch einmal ganz neu anzufangen. Da geschieht das Unfassbare. Jerome stirbt. Verzweifelt versucht die verlassene Erzählerin, gegen die Realität des Todes aufzubegehren. Sie kämpft, als könnte sie den Toten zurückholen oder ihm wenigstens ein letztes Wort, ein Zeichen seiner Liebe abringen. Sie klammert sich an die verheißungsvolle letzte Begegnung, den letzten gemeinsamen Augenblick, die letzten Worte beim Abschied am Flughafen von Boston. Sie beschwört die Glücksmomente wie auch die gegenseitigen Verletzungen in ihrer langen Liebesgeschichte. Den gesellschaftlichen Ritualen der Trauer, den Bemühungen der Verwandten, ihr die Bedeutung als Ehefrau abspenstig zu machen, steht sie wehrlos gegenüber. Und doch gelingt es ihr in der gemeinsamen Trauer mit der erwachsenen Tochter, die Beziehung zum Ehemann und zum Vater in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit lebendig werden zu lassen. - Anna Mitgutsch (* 2. Oktober 1948 in Linz) ist eine österreichische Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin. Leben: Anna Mitgutsch studierte an der Universität Salzburg Anglistik und Germanistik. Sie unternahm zahlreiche Reisen nach Südostasien und den Nahen Osten, lebte längere Zeit in Israel, und lehrte von 1971 bis 1973 an den britischen Universitäten Hull University und University of East Anglia. 1974 promovierte sie an der Universität Salzburg mit einer Dissertation über die englische Lyrik der sechziger Jahre zum Doktor der Philosophie. Von 1975 bis 1978 war sie wissenschaftliche Assistentin am Institut für Amerikanistik der Universität Innsbruck. 1978/1979 war sie Gastprofessorin für Englische Literatur an der Ewha Women's University in Seoul und von 1979 bis 1985 lehrte sie am Amherst College in Massachusetts, am Sarah Lawrence College in New York, an der Tufts University und am Simmons College in Boston deutsche Sprache und Literatur. In den neunziger Jahren war sie als writer-in-residence am Oberlin College (Ohio), am Lafayette College und am Allegheny College (Pennsylvania) tätig. Sie lebt als freischaffende Autorin in Linz mit mehreren langjährigen Aufenthalten in den USA. . . Aus: wikipedia-Anna_Mitgutsch. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 479 Hellbrauner Pappband mit Schutzumschlag.


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    Taschenbuch. Kartoniert. Zustand: Gut. Taschenbucherstausgabe. 203 (3) Seiten mit 5 Abbildungen. 18 cm. Umschlagentwurf: Jan Buchholz und Reni Hinsch. Guter Zustand. - Jakob Wassermann (* 10. März 1873 in Fürth; 1. Januar 1934 in Altaussee) war ein deutsch-jüdischer Schriftsteller. Leben: . Nach einjährigem Militärdienst in Würzburg, kurzer Tätigkeit in einer Versicherung und einer ziellosen Wanderzeit in Süddeutschland wurde er Sekretär bei Ernst von Wolzogen und begegnete durch dessen Vermittlung 1896 dem Verleger Albert Langen in München, der ihn in die Redaktion der Zeitschrift Simplicissimus aufnahm. Bei Langen veröffentlichte Wassermann nach seinem Erstling Melusine Ein Liebesroman (1896) weitere Prosaarbeiten, darunter den Roman Die Juden von Zirndorf (1897, Neuausg. 1987), eine Chronik aus dem 17. Jahrhundert über das Leben des Shabbetaj Zvi, mit einer anschließenden Beschreibung der jüdischen Gemeinde in der fränkischen Kleinstadt im 19. Jahrhundert. In München, wo Wassermann fast drei Jahre wohnte, gewann er die Freundschaft Thomas Manns und Rainer Maria Rilkes. Ende 1897 begann er, Feuilletons und Theaterberichte für die Frankfurter Zeitung zu schreiben, in deren Auftrag er später nach Wien übersiedelte, wo er sich den Dichtern des Jung-Wien anschloss, besonders Arthur Schnitzler. 1899 wurde Wassermann Autor des Berliner Verlags Samuel Fischer, bei dem 1901 der Roman Die Geschichte der jungen Renate Fuchs erschien. Im selben Jahr heiratete er die exzentrische, aus wohlhabender Wiener Familie stammende Julie Speyer. Seit Beginn seiner literarischen Tätigkeit verfasste Wassermann parallel journalistische bzw. essayistische Texte (unter anderem Die Kunst der Erzählung, 1904) und erzählerische Arbeiten, die aber kaum ein Echo fanden (Der Moloch, 1903; Alexander in Babylon, 1905). Selbst der von der Kritik positiv aufgenommene Roman Casper Hauser oder die Trägheit des Herzens (1908) verkaufte sich anfangs nur schlecht. Erst kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der ihn in tiefe Zweifel stürzte von der Meldung zum Militärdienst hielt ihn seine Frau ab , vollendete Wassermann zum ersten Mal einen Roman, der eine hohe Auflage erreichte: Das Gänsemännchen (1915). Das Werk ist eine Anklage gegen die Philistrosität des Kleinbürgertums, das den Genius verfolgt und vernichtet. Nach Kriegsende kam der zweibändige Roman Christian Wahnschaffe (1919, Neuausg. 1932) heraus, die Lebensgeschichte eines Großbürgersohns, die Wassermann seiner neuen Lebensgefährtin Marta Stoss, geborene Karlweis, widmete. Mit ihr übersiedelte er 1919 nach Altaussee, nachdem er seine Frau verlassen hatte, welche die Scheidung durch immer neue Prozesse und Geldforderungen bis 1926 hinauszögerte. Ein Echo dieser unglücklichen Erfahrungen klingt im Roman Laudin und die Seinen (1925) nach. Marta wurde später Wassermanns zweite Frau und seine erste Biographin. In Altaussee pflegte er freundschaftlichen Umgang mit Hugo von Hofmannsthal. In den späten 1920er und frühen 1930er Jahren gewann Wassermann Weltruhm mit mehreren Romanen, die eine Neigung zum Sensationellen aufweisen. Wassermanns Werke, die noch heute in zahlreichen Ausgaben verbreitet sind, besitzen ihren Wert auch als Dokumente ihrer Epoche. Von der Psychoanalyse und dem Stil Dostojewskis beeinflusst, spürte Wassermann subtil den Seelennuancen seiner Figuren nach. Helga Abret schreibt hierzu: Wassermann, von Langen entdeckt und gefördert, gehörte zu den erfolgreichsten Romanciers der Wilhelminischen Zeit. Geschickt verstand er es, das Interesse des Lesers seiner Zeit an historischen Stoffen oder an der skandalumwitterten Gestalt des Caspar Hauser [ ] mit einer modernen psychologischen Erzählweise zu verbinden. Doch liefen ihm jüngere psychologische Erzähler wie Stefan Zweig schon zu Lebzeiten formal den Rang ab. Dass die Versuche, Wassermann nach dem Zweiten Weltkrieg wieder einer breiteren Leserschaft zugänglich zu machen, von keinem überzeugenden Erfolg gekrönt waren, mag teilweise an seiner exaltiert-hochgestimmten Sprache liegen, die heute fremd und oft unecht klingt. Zum anderen ist Wassermann ein moralisierender Autor, für den gesellschaftliche Missstände das Ergebnis moralischer Fehlentwicklungen sind." Helga Abret: Albert Langen. Ein europäischer Verleger, S. 388. In der Überzeugung, er könne durch Literatur ein neues Menschentum fördern, kämpfte Wassermann gegen jede Form von Trägheit des Herzens und für den Triumph der Gerechtigkeit. Dieses Vorhaben bildet auch den Kern von Wassermanns berühmtesten und gelungenstem Prosawerk Der Fall Maurizius (1928), in dem der sechzehnjährige Etzel Andergast in jugendlicher Überschwänglichkeit einen Justizirrtum aufdeckt, den achtzehn Jahre zuvor sein Vater als Erster Staatsanwalt begangen hatte. Irrtümlich wurde das Werk lange Zeit als Reflex des Falles Hau angesehen. Als lose Fortsetzungen dieses virtuosen Romans können zwei weitere Werke gelten: Etzel Andergast (1931) und Joseph Kerkhovens dritte Existenz (postum 1934). Theodor Lessing schrieb im Zusammenhang mit dem Fall Halsmann: Nur ein einziger, Jakob Wassermann, der das schönste aller Gerechtigkeitsbücher, die Geschichte des jungen Etzel schuf, erklärte öffentlich, daß er nicht rasten wolle, bis ihm die Rehabilitierung des offenbar verunrechteten Halsmann geglückt sei." Neben den Romanen schrieb Wassermann erfolgreiche Biographien (Christoph Columbus, 1929) und setzte seine Essayistik fort, in der er sich immer wieder auch mit der Existenzform des Juden in nichtjüdischer Umgebung befasste (Mein Weg als Deutscher und Jude, 1921) zuletzt noch in den 1933, dem Jahr seines Ausschlusses aus der Preußischen Akademie der Künste, herausgekommenen Selbstbetrachtungen. Nach der Bücherverbrennung 1933 in Deutschland wurden seine Bücher verboten, obwohl er bis dahin einer der meistgelesenen Autoren gewesen war. Das bedeutete für ihn nicht nur den materiellen Ruin, sondern vor allem den Zusammenbruch seiner lebenslang gehegten Hoffnungen, durch sein Werk mithelfen zu können, eine Welt des Friedens ohne nationale Span.

  • Otto Julius Bierbaum

    Verlag: Albert Langen, München, 1914

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    Hardcover. Zustand: sieheBeschreibung. Und andere Geschichten. Langes Mark - Bücher eine Sammlung moderner Literatur. PBd. 8 ° 91 S Rücken geplatzt Band 8.

  • Zustand: Sehr gut. Erste Auflage dieser Ausgabe. 728 (8) Seiten. 22 cm. Umschlag: Frederico Luci. Geschenk der Stadt Dachau mit einer Signatur des Oberbürgermeisters Dr. Lorenz Reitmeyer anläßlich der Jungbürgerparty 1986 (eingebundenes Blatt). Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. - Ludwig Thoma (* 21. Januar 1867 in Oberammergau; 26. August 1921 in Tegernsee war ein deutscher Schriftsteller, der durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des bayerischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit populär wurde. Leben: . 1897 zog er um nach München, wo er mit den Mitarbeitern der 1896 von Albert Langen gegründeten satirischen Wochenschrift Simplicissimus in Kontakt kam. Es folgten erste Veröffentlichungen in dieser Zeitschrift unter dem Pseudonym Peter Schlemihl". 1899 gab er seine Tätigkeit als Rechtsanwalt auf und wurde fester Mitarbeiter des Simplicissimus, ein Jahr später dessen Chefredakteur. In den nächsten Jahren folgten Reisen durch Europa und eine rege schriftstellerische Tätigkeit. So verfasste er unter anderem die Theaterstücke Die Medaille und Die Lokalbahn. 1907 heiratete er die 25-jährige, auf den Philippinen geborene Tänzerin Marietta di Rigardo, genannt Marion, eine für damalige Zeiten emanzipierte junge Frau. Die Ehe hielt nicht lange, zu verschieden waren die Temperamente der beiden, Marion langweilte sich zusehends, sie unternahm Seitensprünge. 1911 wurde die Ehe geschieden, die beiden blieben aber befreundet. 1906 wurde Thoma zusammen mit Hermann Hesse Herausgeber der Zeitschrift März. Im gleichen Jahr wurde er wegen eines im Simplicissimus veröffentlichten Gedichtes[2] wegen Beleidigung einiger Mitglieder eines Sittlichkeitsvereines" zu sechs Wochen Haft verurteilt, die er in Stadelheim bei München absitzen musste. 1908 hatte einer seiner größten Erfolge, das Lustspiel Moral, Premiere. Darin ließ er einen Vertreter eines Sittlichkeitsvereins, der eine schlimme Verfehlung gegen die Grundsätze eines solchen Vereines begangen hatte, sagen: Moralisch sein, das bringe ich in meinem Zimmer allein fertig, aber das hat keinen erzieherischen Wert. Die Hauptsache ist, dass man sich öffentlich zu moralischen Grundsätzen bekennt. Das wirkt günstig auf die Familie, auf den Staat."[3] Thomas Einstellung war bis dahin eher linksliberal gewesen. So hatte er sich mit oftmals beißender Kritik an Gesellschaft, Kirche und Staat nicht zurückgehalten. Dies änderte sich mit Beginn des Ersten Weltkrieges. Der Simplizissimus wurde zunehmend zahnlos, und Thoma konnte und wollte sich der allgemeinen Kriegsbegeisterung nicht entziehen. Er meldete sich freiwillig als Sanitäter und zog 1915 mit einer bayerischen Division an die Ostfront nach Galizien. Dort erkrankte er schwer an der Ruhr und wurde felddienstuntauglich. Im Juli 1917 schrieb er sich als Mitglied bei der Deutschen Vaterlandspartei ein, die für einen kompromisslosen Siegfrieden eintrat. Die sich abzeichnende Kriegsniederlage im November 1918 konnte er nicht verkraften. Er verstand die Welt nicht mehr und zog sich verbittert in sein Haus zurück. 1918 begegnete er der aus der jüdischen Sekt-Dynastie Feist-Belmont stammenden, mittlerweile verheirateten Maidi Liebermann von Wahlendorf (* 1883; 22. November 1971), mit der er schon 1904 einmal zusammengetroffen war. Thoma entbrannte in heftiger Liebe zu ihr und beklagte sein Schicksal, sie nicht schon damals zu seiner Frau genommen zu haben. Bis zu seinem Tod sollte er heftig um sie werben. Sie blieb ihm zwar verbunden, konnte sich jedoch nicht entschließen, ganz zu ihm zu ziehen, da der Ehemann die Scheidung verweigerte. Von 1916 bis 1921 entstanden zahlreiche Werke. Für den Miesbacher Anzeiger verfasste er in den letzten 14 Monaten seines Lebens zahlreiche anonyme und meist antisemitische Hetzartikel, vor allem gegen die Regierung in Berlin und die Sozialdemokratie. Er bezeichnete die Reichshauptstadt Berlin als (Zitat) Entenpfuhl" und eine Mischung von galizischem Judennest und New Yorker Verbrecher-Viertel", die Weimarer Republik beschimpfte er als charakterlose Deppokratie".[4][5] Ludwig Thoma starb 1921 in seinem Haus in Tegernsee an Magenkrebs. Den größten Teil seines beträchtlichen Vermögens sowie seine Honorare und Tantiemen vermachte er Maidi Liebermann. Seine geschiedene Frau Marion, seine Schwestern Katharina Hübner und Bertha Zurwesten sowie sein Bruder Peter Thoma erhielten je eine Summe von zweihunderttausend Mark, letzterer zusätzlich eine lebenslange Rente von jährlich zweitausend Mark. Ludwig Thoma fand auf dem Gemeindefriedhof von St. Laurentius in Rottach-Egern am Tegernsee seine letzte Ruhe. Seine Grabstätte liegt heute zwischen derjenigen seines langjährigen Freundes, des Schriftstellers Ludwig Ganghofer und der seiner Geliebten Maidi Liebermann. Bewertung: Ludwig Thoma bemühte sich in seinen Werken darum, die herrschende Scheinmoral bloßzustellen. Ebenso prangerte er kompromisslos Schwäche und Dummheit des spießbürgerlichen Milieus und das chauvinistische und großmäulige Preußentum mit seinem Pickelhauben-Militarismus an. Er stieß sich auch am Provinzialismus und der klerikalen Politik seiner Zeit im Königreich Bayern. Als brillant werden die mit Humor und Satire gewürzten Erzählungen oder Einakter aus dem bäuerlichen und kleinstädtischem Lebenskreis in Oberbayern angesehen. Die unsentimentalen Schilderungen agrarischen Lebens in den Romanen sind wohl deshalb besonders lebensnah gelungen, weil Thoma aus seiner Rechtsanwaltstätigkeit eine Fülle praxisnaher Einblicke in die Lebensumstände auf dem Lande gewinnen konnte. Die bayerische Mundart wird ähnlich prägnant wie bei Georg Queri wiedergegeben. Aufgrund seiner Artikel im Miesbacher Anzeiger (1920 1921) wird Ludwig Thoma vorgeworfen, sich im Alter zum wütenden Antisemiten und zu einem Wegbereiter Hitlers entwickelt zu haben. . Aus: wikipedia-Ludwig_Thoma. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 870 Grünes Leinen mit Schutzumschlag.

  • Thoma, Ludwig:

    Verlag: München : Albert Langen Verlag, 1923

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    Zustand: Wie neu. 91. - 100. Tausend. 161 Seiten. 18 cm. Schriftart: Fraktur. Befriedigender Zustand. Einband leicht fleckig. Buchblock gebrochen, Goldgeprägung verblasst. Aus der Bibliothek der Gräfin Ledebur. - Ludwig Thoma (* 21. Januar 1867 in Oberammergau; 26. August 1921 in Tegernsee war ein deutscher Schriftsteller, der durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des bayerischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit populär wurde. Leben: . 1897 zog er um nach München, wo er mit den Mitarbeitern der 1896 von Albert Langen gegründeten satirischen Wochenschrift Simplicissimus in Kontakt kam. Es folgten erste Veröffentlichungen in dieser Zeitschrift unter dem Pseudonym Peter Schlemihl". 1899 gab er seine Tätigkeit als Rechtsanwalt auf und wurde fester Mitarbeiter des Simplicissimus, ein Jahr später dessen Chefredakteur. In den nächsten Jahren folgten Reisen durch Europa und eine rege schriftstellerische Tätigkeit. So verfasste er unter anderem die Theaterstücke Die Medaille und Die Lokalbahn. 1907 heiratete er die 25-jährige, auf den Philippinen geborene Tänzerin Marietta di Rigardo, genannt Marion, eine für damalige Zeiten emanzipierte junge Frau. Die Ehe hielt nicht lange, zu verschieden waren die Temperamente der beiden, Marion langweilte sich zusehends, sie unternahm Seitensprünge. 1911 wurde die Ehe geschieden, die beiden blieben aber befreundet. 1906 wurde Thoma zusammen mit Hermann Hesse Herausgeber der Zeitschrift März. Im gleichen Jahr wurde er wegen eines im Simplicissimus veröffentlichten Gedichtes[2] wegen Beleidigung einiger Mitglieder eines Sittlichkeitsvereines" zu sechs Wochen Haft verurteilt, die er in Stadelheim bei München absitzen musste. 1908 hatte einer seiner größten Erfolge, das Lustspiel Moral, Premiere. Darin ließ er einen Vertreter eines Sittlichkeitsvereins, der eine schlimme Verfehlung gegen die Grundsätze eines solchen Vereines begangen hatte, sagen: Moralisch sein, das bringe ich in meinem Zimmer allein fertig, aber das hat keinen erzieherischen Wert. Die Hauptsache ist, dass man sich öffentlich zu moralischen Grundsätzen bekennt. Das wirkt günstig auf die Familie, auf den Staat."[3] Thomas Einstellung war bis dahin eher linksliberal gewesen. So hatte er sich mit oftmals beißender Kritik an Gesellschaft, Kirche und Staat nicht zurückgehalten. Dies änderte sich mit Beginn des Ersten Weltkrieges. Der Simplizissimus wurde zunehmend zahnlos, und Thoma konnte und wollte sich der allgemeinen Kriegsbegeisterung nicht entziehen. Er meldete sich freiwillig als Sanitäter und zog 1915 mit einer bayerischen Division an die Ostfront nach Galizien. Dort erkrankte er schwer an der Ruhr und wurde felddienstuntauglich. Im Juli 1917 schrieb er sich als Mitglied bei der Deutschen Vaterlandspartei ein, die für einen kompromisslosen Siegfrieden eintrat. Die sich abzeichnende Kriegsniederlage im November 1918 konnte er nicht verkraften. Er verstand die Welt nicht mehr und zog sich verbittert in sein Haus zurück. 1918 begegnete er der aus der jüdischen Sekt-Dynastie Feist-Belmont stammenden, mittlerweile verheirateten Maidi Liebermann von Wahlendorf (* 1883; 22. November 1971), mit der er schon 1904 einmal zusammengetroffen war. Thoma entbrannte in heftiger Liebe zu ihr und beklagte sein Schicksal, sie nicht schon damals zu seiner Frau genommen zu haben. Bis zu seinem Tod sollte er heftig um sie werben. Sie blieb ihm zwar verbunden, konnte sich jedoch nicht entschließen, ganz zu ihm zu ziehen, da der Ehemann die Scheidung verweigerte. Von 1916 bis 1921 entstanden zahlreiche Werke. Für den Miesbacher Anzeiger verfasste er in den letzten 14 Monaten seines Lebens zahlreiche anonyme und meist antisemitische Hetzartikel, vor allem gegen die Regierung in Berlin und die Sozialdemokratie. Er bezeichnete die Reichshauptstadt Berlin als (Zitat) Entenpfuhl" und eine Mischung von galizischem Judennest und New Yorker Verbrecher-Viertel", die Weimarer Republik beschimpfte er als charakterlose Deppokratie".[4][5] Ludwig Thoma starb 1921 in seinem Haus in Tegernsee an Magenkrebs. Den größten Teil seines beträchtlichen Vermögens sowie seine Honorare und Tantiemen vermachte er Maidi Liebermann. Seine geschiedene Frau Marion, seine Schwestern Katharina Hübner und Bertha Zurwesten sowie sein Bruder Peter Thoma erhielten je eine Summe von zweihunderttausend Mark, letzterer zusätzlich eine lebenslange Rente von jährlich zweitausend Mark. Ludwig Thoma fand auf dem Gemeindefriedhof von St. Laurentius in Rottach-Egern am Tegernsee seine letzte Ruhe. Seine Grabstätte liegt heute zwischen derjenigen seines langjährigen Freundes, des Schriftstellers Ludwig Ganghofer und der seiner Geliebten Maidi Liebermann. Bewertung: Ludwig Thoma bemühte sich in seinen Werken darum, die herrschende Scheinmoral bloßzustellen. Ebenso prangerte er kompromisslos Schwäche und Dummheit des spießbürgerlichen Milieus und das chauvinistische und großmäulige Preußentum mit seinem Pickelhauben-Militarismus an. Er stieß sich auch am Provinzialismus und der klerikalen Politik seiner Zeit im Königreich Bayern. Als brillant werden die mit Humor und Satire gewürzten Erzählungen oder Einakter aus dem bäuerlichen und kleinstädtischem Lebenskreis in Oberbayern angesehen. Die unsentimentalen Schilderungen agrarischen Lebens in den Romanen sind wohl deshalb besonders lebensnah gelungen, weil Thoma aus seiner Rechtsanwaltstätigkeit eine Fülle praxisnaher Einblicke in die Lebensumstände auf dem Lande gewinnen konnte. Die bayerische Mundart wird ähnlich prägnant wie bei Georg Queri wiedergegeben. Aufgrund seiner Artikel im Miesbacher Anzeiger (1920 1921) wird Ludwig Thoma vorgeworfen, sich im Alter zum wütenden Antisemiten und zu einem Wegbereiter Hitlers entwickelt zu haben. . Aus: wikipedia-Ludwig_Thoma. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 150 Blaues Leinen mit einer montierten Deckelvignette, goldgeprägten Rückentiteln und Dreiseitenfarbschnitt.

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    Illustrierte Originalbroschur. Zustand: Wie neu. Erstausgabe. 255 Seiten mit vielen Abbildungen. Über 400 aktuelle Autokennzeichen, über 100 Deutschlandkarten. 22 cm. Guter Zustand. Aus dem Klappentext: Kurzweil auf langen Autofahrten. F = Frankfurt, M = München, HH = Hamburg, aber was bitte schön bedeutet SFA? Dieses unterhaltsame Nachschlagewerk führt durch die Welt der kleinen Schilder und stellt jeden Ort und Kreis vor. Deutschland-Karten geben dabei eine Orientierung. Zu jedem Eintrag erzählt das Lexikon Skurriles und Alltägliches, Historisches und Aktuelles, Anekdoten, Superlative, Hinweise auf berühmte Personen, Sagen oder Wissenswertes über Land und Leute. Lange Autoreisen vergehen wie im Flug, denn amüsante Quizfragen zu Städten und Kreisen vertreiben die Zeit. Informationen über Sehenswürdigkeiten und lokale Besonderheiten. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 402.

  • Taschenbuch. Kartoniert. Zustand: Sehr gut. Deutsche Erstausgabe. 510 (4) Seiten. 18,7 cm. Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur. Sehr guter Zustand. »Karen Swan schreibt mitreißende Romane, voller Geheimnisse, Skandale und romantischer Verwicklungen.« (Woman & Home). Nachdem ihr von ihrem Exfreund Tom das Herz gebrochen wurde, wagt Chloe einen Neuanfang in Manhattan. Sie findet Arbeit in einer exklusiven Immobilienfirma und lernt dort den charismatischen und mysteriösen Joe kennen, der einen reizvollen Auftrag für sie hat: Sie soll die perfekte abgeschiedene Urlaubsresidenz finden. Als plötzlich Tom in der Stadt auftaucht, begleitet Chloe Joe kurzerhand auf die traumhafte griechische Insel Hydra. Die langen Sommertage und das kristallklare Wasser entfalten ihre magische Wirkung, und die beiden kommen sich näher. Doch Chloe weiß wenig über den Mann, in den sie sich gerade Hals über Kopf verliebt . . - Karen Swan arbeitete lange als Modejournalistin für Zeitschriften wie Vogue, Tatler und YOU. Sie lebt heute mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im englischen Sussex. Wenn die Kinder sie lassen, schreibt sie in ihrem Baumhaus Romane. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 455.

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    Zustand: Gut. Ausgabe: Vollst. Taschenbuchausg. Umfang/Format: 347 Seiten, , 18 cm Einbandart und Originalverkaufspreis: kartoniert : DM 5.80 3-426-00363-5 kartoniert : DM 5.80 Sachgebiet: Schöne Literatur Es schien mir . schon lange nicht mehr merkwürdig, einen anderen Namen zu haben und mit dem Pass eines Toten zu leben im Gegenteil, eher passend. Nach einer langen Flucht vor dem nationalsozialistischen Deutschland erreicht der regimekritische Journalist Robert Ross 1944 endlich das vermeintliche Paradies Amerika. Doch trotz der Liebe zu der schönen Russin Natascha bleibt er in der neuen Welt ein Fremder Ein großer Roman über die Liebe zur Kunst, die Entfremdung im Exil und die Sehnsucht nach Heimat. gutes Exemplar, altersgemäß gebräunt, Gesamtzustand gut Gern können sie Ihr Buch per Rechnung bestellen. Hardcover.

  • Döblin, Alfred:

    Verlag: München : Langen/Müller, 1957

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    Zustand: Gut. 2. Aufl. 511 S. Schutzumschlag mit kleinen Alterungsspuren u. etwas randrissig, guter Zustand. 04-03-13 Aufgrund der EPR-Regelung kann zur Zeit in folgende Länder KEIN Versand mehr erfolgen: Bulgarien, Griechenland, Luxemburg, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei. Bitte beachten Sie: Auf Grund der vorgegebenen Versandkosten von AbeBooks / ZVAB kann es bei Büchern über 1 kg oder bei mehrbändigen Werken zu höheren Versandkosten kommen. Please note: Due to the shipping costs specified by AbeBooks / ZVAB, there may be higher shipping costs for books over 1 kg or for multi-volume works. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550 8°, OLwd. m. Kopffarbschnitt u. Schutzumschlag.

  • Björnstjerne Björnson

    Verlag: Albert Langen München 1901, 1901

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    Leder 185 S. guter Zustand.

  • Taschenbuch. Kartoniert. Zustand: Sehr gut. Erste Auflage dieser Ausgabe. 164 (12) Seiten mit Zeichnungen von Adolf Hölzel und Bruno Paul. 19 cm. Umschlag: Frederico Luci unter Verwendung einer Zeichnung von Bruno Paul. Sehr guter Zustand. - Ludwig Thoma (* 21. Januar 1867 in Oberammergau; 26. August 1921 in Tegernsee war ein deutscher Schriftsteller, der durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des bayerischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit populär wurde. Leben: . 1897 zog er um nach München, wo er mit den Mitarbeitern der 1896 von Albert Langen gegründeten satirischen Wochenschrift Simplicissimus in Kontakt kam. Es folgten erste Veröffentlichungen in dieser Zeitschrift unter dem Pseudonym Peter Schlemihl". 1899 gab er seine Tätigkeit als Rechtsanwalt auf und wurde fester Mitarbeiter des Simplicissimus, ein Jahr später dessen Chefredakteur. In den nächsten Jahren folgten Reisen durch Europa und eine rege schriftstellerische Tätigkeit. So verfasste er unter anderem die Theaterstücke Die Medaille und Die Lokalbahn. 1907 heiratete er die 25-jährige, auf den Philippinen geborene Tänzerin Marietta di Rigardo, genannt Marion, eine für damalige Zeiten emanzipierte junge Frau. Die Ehe hielt nicht lange, zu verschieden waren die Temperamente der beiden, Marion langweilte sich zusehends, sie unternahm Seitensprünge. 1911 wurde die Ehe geschieden, die beiden blieben aber befreundet. 1906 wurde Thoma zusammen mit Hermann Hesse Herausgeber der Zeitschrift März. Im gleichen Jahr wurde er wegen eines im Simplicissimus veröffentlichten Gedichtes wegen Beleidigung einiger Mitglieder eines Sittlichkeitsvereines" zu sechs Wochen Haft verurteilt, die er in Stadelheim bei München absitzen musste. 1908 hatte einer seiner größten Erfolge, das Lustspiel Moral, Premiere. Darin ließ er einen Vertreter eines Sittlichkeitsvereins, der eine schlimme Verfehlung gegen die Grundsätze eines solchen Vereines begangen hatte, sagen: Moralisch sein, das bringe ich in meinem Zimmer allein fertig, aber das hat keinen erzieherischen Wert. Die Hauptsache ist, dass man sich öffentlich zu moralischen Grundsätzen bekennt. Das wirkt günstig auf die Familie, auf den Staat." Thomas Einstellung war bis dahin eher linksliberal gewesen. So hatte er sich mit oftmals beißender Kritik an Gesellschaft, Kirche und Staat nicht zurückgehalten. Dies änderte sich mit Beginn des Ersten Weltkrieges. Der Simplizissimus wurde zunehmend zahnlos, und Thoma konnte und wollte sich der allgemeinen Kriegsbegeisterung nicht entziehen. Er meldete sich freiwillig als Sanitäter und zog 1915 mit einer bayerischen Division an die Ostfront nach Galizien. Dort erkrankte er schwer an der Ruhr und wurde felddienstuntauglich. Im Juli 1917 schrieb er sich als Mitglied bei der Deutschen Vaterlandspartei ein, die für einen kompromisslosen Siegfrieden eintrat. Die sich abzeichnende Kriegsniederlage im November 1918 konnte er nicht verkraften. Er verstand die Welt nicht mehr und zog sich verbittert in sein Haus zurück. 1918 begegnete er der aus der jüdischen Sekt-Dynastie Feist-Belmont stammenden, mittlerweile verheirateten Maidi Liebermann von Wahlendorf (* 1883; 22. November 1971), mit der er schon 1904 einmal zusammengetroffen war. Thoma entbrannte in heftiger Liebe zu ihr und beklagte sein Schicksal, sie nicht schon damals zu seiner Frau genommen zu haben. Bis zu seinem Tod sollte er heftig um sie werben. Sie blieb ihm zwar verbunden, konnte sich jedoch nicht entschließen, ganz zu ihm zu ziehen, da der Ehemann die Scheidung verweigerte. Von 1916 bis 1921 entstanden zahlreiche Werke. Für den Miesbacher Anzeiger verfasste er in den letzten 14 Monaten seines Lebens zahlreiche anonyme und meist antisemitische Hetzartikel, vor allem gegen die Regierung in Berlin und die Sozialdemokratie. Er bezeichnete die Reichshauptstadt Berlin als (Zitat) Entenpfuhl" und eine Mischung von galizischem Judennest und New Yorker Verbrecher-Viertel", die Weimarer Republik beschimpfte er als charakterlose Deppokratie". Ludwig Thoma starb 1921 in seinem Haus in Tegernsee an Magenkrebs. Den größten Teil seines beträchtlichen Vermögens sowie seine Honorare und Tantiemen vermachte er Maidi Liebermann. Seine geschiedene Frau Marion, seine Schwestern Katharina Hübner und Bertha Zurwesten sowie sein Bruder Peter Thoma erhielten je eine Summe von zweihunderttausend Mark, letzterer zusätzlich eine lebenslange Rente von jährlich zweitausend Mark. Ludwig Thoma fand auf dem Gemeindefriedhof von St. Laurentius in Rottach-Egern am Tegernsee seine letzte Ruhe. Seine Grabstätte liegt heute zwischen derjenigen seines langjährigen Freundes, des Schriftstellers Ludwig Ganghofer und der seiner Geliebten Maidi Liebermann. Bewertung: Ludwig Thoma bemühte sich in seinen Werken darum, die herrschende Scheinmoral bloßzustellen. Ebenso prangerte er kompromisslos Schwäche und Dummheit des spießbürgerlichen Milieus und das chauvinistische und großmäulige Preußentum mit seinem Pickelhauben-Militarismus an. Er stieß sich auch am Provinzialismus und der klerikalen Politik seiner Zeit im Königreich Bayern. Als brillant werden die mit Humor und Satire gewürzten Erzählungen oder Einakter aus dem bäuerlichen und kleinstädtischem Lebenskreis in Oberbayern angesehen. Die unsentimentalen Schilderungen agrarischen Lebens in den Romanen sind wohl deshalb besonders lebensnah gelungen, weil Thoma aus seiner Rechtsanwaltstätigkeit eine Fülle praxisnaher Einblicke in die Lebensumstände auf dem Lande gewinnen konnte. Die bayerische Mundart wird ähnlich prägnant wie bei Georg Queri wiedergegeben. Aufgrund seiner Artikel im Miesbacher Anzeiger (1920 1921) wird Ludwig Thoma vorgeworfen, sich im Alter zum wütenden Antisemiten und zu einem Wegbereiter Hitlers entwickelt zu haben. . . Aus: wikipedia-Ludwig_Thoma. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 175.

  • Kruse, Max:

    Verlag: München, Deutscher Taschenbuch Verlag 1994 November., 1994

    ISBN 10: 3423703458ISBN 13: 9783423703451

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    Zustand: Gut. Taschenbucherstausgabe. 317 (3) Seiten. 18 cm. Umschlaggestaltung: Klaus Meyer. Guter Zustand. Dunkle Machenschaften haben den geheimnisvollen Thorolf zum Herrn auf Burg Attgar gemacht. Hetjas Vater, der rechtmäßige Herrscher, kam durch Thorolfs Hand ums Leben. Der Junge schwört Rache: Er wird die Burg zurückerobern! Doch dem düsteren Gesellen das Handwerk zu legen, wem wäre das möglich? Wohin Hetja auf seiner langen, abenteuerlichen Wanderung auch kommt, überall spürt er den Schatten Thorolfs. Kaum ein Fleck, den er nicht in seiner Gewalt hat, kaum ein Mensch, der sich ihm zu widersetzen wagt. Und noch ahnt Hetja nicht, wie dicht Thorolf schon seine Fäden um ihn gesponnen hat: Der finstere Fürst hat ihm einen Schattenbruder in die Wiege gelegt, der Hetjas Pläne zunichte machen soll . . - Max Kruse (* 19. November 1921 in Kösen; 4. September 2015 in Penzberg) war ein deutscher Schriftsteller und Kinderbuchautor. Seine Mutter war die Puppenmacherin Käthe Kruse, sein Vater der Bildhauer Max Kruse. Die Malerin und Komponistin Maria Kruse war eine seiner Schwestern. Leben: Max Kruse wurde 1921 als jüngster Sohn von insgesamt sieben Geschwistern des Bildhauers Max Kruse und der Puppenkünstlerin Käthe Kruse geboren. Er besuchte den Kindergarten sowie später probeweise die Odenwaldschule in Ober-Hambach. Lange Zeit war er auf Grund von Krankheiten vom regulären Schulunterricht befreit und aus dem Grund später auch vom Kriegsdienst. Nach dem Abitur in Weimar studierte er kurz Philosophie und Betriebswirtschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena bis zu deren Schließung im Krieg. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute er die mütterliche Firma Käthe-Kruse-Puppen, die in der DDR enteignet wurde, in der Bundesrepublik Deutschland neu auf. Danach arbeitete er als Werbetexter und später als freier Schriftsteller. Er ist mit der Chinesin Shaofang verheiratet und lebt in Oberbayern. Kruse ist Mitglied des P.E.N. Neben der Reihe um das Urmel verfasste er verschiedene andere Reihen, etwa die Löwe-Bücher, Der Morgenstern, Don Blech, Im weiten Land der Zeit und Lord Schmetterhemd. Außerdem gehört er dem wissenschaftlichen Beirat der Giordano Bruno Stiftung an. Ein religionskritisches Werk ist das Buch Antworten aus der Zukunft, das 2008 erschienen ist. Das Buch ist eine Neuauflage des 2007 unter dem Pseudonym Friedhelm Schenitz veröffentlichten Buches En(t)dzauberung. Herbst des Religionszeitalters. . . . Aus: wikipedia-Max_Kruse_(Autor). Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 210 Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung.

  • Thoma, Ludwig:

    Verlag: München, R. Piper Verlag, 1950

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    Zustand: Gut. 251 (5) Seiten mit vielen Abbildungen. Mit faksimile Seiten. Schriftart: Fraktur. Einband: Eduard Thöny und Emil Preetorius. Guter Zustand. Aus dem Besitz der Gräfin Ledebur mit geprägtem Monogramm (Krone) auf dem Vorsatz. - Ludwig Thoma (* 21. Januar 1867 in Oberammergau; 26. August 1921 in Tegernsee war ein deutscher Schriftsteller, der durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des bayerischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit populär wurde. Leben: Ludwig Thoma wurde als fünftes Kind des Försters Max Thoma und dessen Ehefrau Katharina Thoma, geb. Pfeiffer, in Oberammergau geboren. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er im Forsthaus Vorderriß an der Isar nahe der Tiroler Grenze, einer damals sehr abgelegenen und einsamen Gegend. Kurz nachdem die Familie nach Forstenried bei München übersiedelte, Ludwig war erst sieben Jahre alt, starb der Vater. Nun musste die Mutter die sieben Kinder alleine großziehen, Ludwig bekam einen Vormund. Schon als Schüler setzte er sich gegen Scheinautorität und Doppelmoral heftig zur Wehr, was zur Folge hatte, dass er häufig die Schule wechseln musste. So besuchte er die Gymnasien in Landstuhl/Pfalz, Neuburg an der Donau, Burghausen, München und Landshut, wo er 1886 das Abitur bestand. Eines seiner populärsten Werke, die Lausbubengeschichten, geht im Wesentlichen auf Erlebnisse während seiner Schulzeit zurück. Thoma wollte wie sein Vater Förster werden und begann ein Studium der Forstwissenschaft in Aschaffenburg, brach es jedoch nach dem ersten Jahr ab und wechselte zur Rechtswissenschaft über, die er in München und Erlangen studierte. In seiner Aschaffenburger Zeit gehörte er dem ältesten Forstcorps, dem Corps Hubertia an. Während seines Studiums an der Ludwig-Maximilians-Universität in München wurde er 1888 Mitglied im Corps Suevia München. Von 1890 bis 1893 war er Rechtspraktikant in Traunstein. 1894 starb seine Mutter, im gleichen Jahr ließ er sich als Rechtsanwalt in Dachau nieder. Dort lernte er seine Bauern" kennen, die er in der Folgezeit so treffend beschrieb. 1897 zog er um nach München, wo er mit den Mitarbeitern der 1896 von Albert Langen gegründeten satirischen Wochenschrift Simplicissimus in Kontakt kam. Es folgten erste Veröffentlichungen in dieser Zeitschrift unter dem Pseudonym Peter Schlemihl". 1899 gab er seine Tätigkeit als Rechtsanwalt auf und wurde fester Mitarbeiter des Simplicissimus, ein Jahr später dessen Chefredakteur. In den nächsten Jahren folgten Reisen durch Europa und eine rege schriftstellerische Tätigkeit. So verfasste er unter anderem die Theaterstücke Die Medaille und Die Lokalbahn. 1907 heiratete er die 25-jährige, auf den Philippinen geborene Tänzerin Marietta di Rigardo, genannt Marion, eine für damalige Zeiten emanzipierte junge Frau. Die Ehe hielt nicht lange, zu verschieden waren die Temperamente der beiden, Marion langweilte sich zusehends, sie unternahm Seitensprünge. 1911 wurde die Ehe geschieden, die beiden blieben aber befreundet. 1906 wurde Thoma zusammen mit Hermann Hesse Herausgeber der Zeitschrift März. Im gleichen Jahr wurde er wegen eines im Simplicissimus veröffentlichten Gedichtes wegen Beleidigung einiger Mitglieder eines Sittlichkeitsvereines" zu sechs Wochen Haft verurteilt, die er in Stadelheim bei München absitzen musste. 1908 hatte einer seiner größten Erfolge, das Lustspiel Moral, Premiere. Darin ließ er einen Vertreter eines Sittlichkeitsvereins, der eine schlimme Verfehlung gegen die Grundsätze eines solchen Vereines begangen hatte, sagen: Moralisch sein, das bringe ich in meinem Zimmer allein fertig, aber das hat keinen erzieherischen Wert. Die Hauptsache ist, dass man sich öffentlich zu moralischen Grundsätzen bekennt. Das wirkt günstig auf die Familie, auf den Staat." Thomas Einstellung war bis dahin eher linksliberal gewesen. So hatte er sich mit oftmals beißender Kritik an Gesellschaft, Kirche und Staat nicht zurückgehalten. Dies änderte sich mit Beginn des Ersten Weltkrieges. Der Simplizissimus wurde zunehmend zahnlos, und Thoma konnte und wollte sich der allgemeinen Kriegsbegeisterung nicht entziehen. Er meldete sich freiwillig als Sanitäter und zog 1915 mit einer bayerischen Division an die Ostfront nach Galizien. Dort erkrankte er schwer an der Ruhr und wurde felddienstuntauglich. Im Juli 1917 schrieb er sich als Mitglied bei der Deutschen Vaterlandspartei ein, die für einen kompromisslosen Siegfrieden eintrat. Die sich abzeichnende Kriegsniederlage im November 1918 konnte er nicht verkraften. Er verstand die Welt nicht mehr und zog sich verbittert in sein Haus zurück. 1918 begegnete er der aus der jüdischen Sekt-Dynastie Feist-Belmont stammenden, mittlerweile verheirateten Maidi Liebermann von Wahlendorf (* 1883; 22. November 1971), mit der er schon 1904 einmal zusammengetroffen war. Thoma entbrannte in heftiger Liebe zu ihr und beklagte sein Schicksal, sie nicht schon damals zu seiner Frau genommen zu haben. Bis zu seinem Tod sollte er heftig um sie werben. Sie blieb ihm zwar verbunden, konnte sich jedoch nicht entschließen, ganz zu ihm zu ziehen, da der Ehemann die Scheidung verweigerte. . Aus: wikipedia-Ludwig_Thoma Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 270 Graues Leinen mit geprägter Deckelvignette. 387. - 399. Tausend. [Zwei Bände in einem].

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    Zustand: Gut. Erste Auflage dieser Ausgabe. 558 (2) Seiten. 18 cm. Dünndruckausgabe. Umschlaggestaltung: Celestino Piatti. Guter Zustand. Obere vordere Buchecke mit einer kleinen Stauchung. »Marie stand auf, trat ans Fenster, schob den Vorhang beiseite und sah in die Nacht hinaus. Ihr Gefühl war heillos verwirrt. Das Vernommene dünkte sie so abenteuerlich, so drohend und finster überraschend, dass sie Mühe hatte, an die Worte zu glauben. Der Mann, der hinter ihr noch immer in gleichmäßigem Rhythmus auf und ab ging, erschien ihr anders denn der, den sie kannte.« Der Seelenarzt Joseph Kerkhoven leidet sehr unter der vergangenen Liebesaffäre seiner Frau Marie mit dem jungen Andergast. Nur langsam gelingt es ihm, die innere Gemeinschaft seiner Ehe wiederherzustellen. Die alten Wunden werden neu aufgerissen, als der Schriftsteller Alexander Herzog sein Patient wird, dessen Leben von den quälenden Erinnerungen an seine erste Ehe überschattet ist. Wassermann ist ein Kenner der menschlichen Seele und vermittelt einfühlsam Einsichten über die Psycho-Pathologie einer ganzen Epoche. »Ein packendes und erschütterndes, Herz und Verstand aufwühlendes Dichtwerk.« (Peter de Mendelssohn) - Aus wikipedia-Jakob_Wassermann: Jakob Wassermann (* 10. März 1873 in Fürth; 1. Januar 1934 in Altaussee) war ein deutsch-jüdischer Schriftsteller. Leben: . Seit Beginn seiner literarischen Tätigkeit verfasste Wassermann parallel journalistische bzw. essayistische Texte (unter anderem Die Kunst der Erzählung, 1904) und erzählerische Arbeiten, die aber kaum ein Echo fanden (Der Moloch, 1903; Alexander in Babylon, 1905). Selbst der von der Kritik positiv aufgenommene Roman Casper Hauser oder die Trägheit des Herzens (1908) verkaufte sich anfangs nur schlecht. Erst kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der ihn in tiefe Zweifel stürzte von der Meldung zum Militärdienst hielt ihn seine Frau ab , vollendete Wassermann zum ersten Mal einen Roman, der eine hohe Auflage erreichte: Das Gänsemännchen (1915). Das Werk ist eine Anklage gegen die Philistrosität des Kleinbürgertums, das den Genius verfolgt und vernichtet. Nach Kriegsende kam der zweibändige Roman Christian Wahnschaffe (1919, Neuausg. 1932) heraus, die Lebensgeschichte eines Großbürgersohns, die Wassermann seiner neuen Lebensgefährtin Marta Stoss, geborene Karlweis, widmete. Mit ihr übersiedelte er 1919 nach Altaussee, nachdem er seine Frau verlassen hatte, welche die Scheidung durch immer neue Prozesse und Geldforderungen bis 1926 hinauszögerte. Ein Echo dieser unglücklichen Erfahrungen klingt im Roman Laudin und die Seinen (1925) nach. Marta wurde später Wassermanns zweite Frau und seine erste Biographin. In Altaussee pflegte er freundschaftlichen Umgang mit Hugo von Hofmannsthal. In den späten 1920er und frühen 1930er Jahren gewann Wassermann Weltruhm mit mehreren Romanen, die eine Neigung zum Sensationellen aufweisen. Wassermanns Werke, die noch heute in zahlreichen Ausgaben verbreitet sind, besitzen ihren Wert auch als Dokumente ihrer Epoche. Von der Psychoanalyse und dem Stil Dostojewskis beeinflusst, spürte Wassermann subtil den Seelennuancen seiner Figuren nach. Helga Abret schreibt hierzu: Wassermann, von Langen entdeckt und gefördert, gehörte zu den erfolgreichsten Romanciers der Wilhelminischen Zeit. Geschickt verstand er es, das Interesse des Lesers seiner Zeit an historischen Stoffen oder an der skandalumwitterten Gestalt des Caspar Hauser [ ] mit einer modernen psychologischen Erzählweise zu verbinden. Doch liefen ihm jüngere psychologische Erzähler wie Stefan Zweig schon zu Lebzeiten formal den Rang ab. Dass die Versuche, Wassermann nach dem Zweiten Weltkrieg wieder einer breiteren Leserschaft zugänglich zu machen, von keinem überzeugenden Erfolg gekrönt waren, mag teilweise an seiner exaltiert-hochgestimmten Sprache liegen, die heute fremd und oft unecht klingt. Zum anderen ist Wassermann ein moralisierender Autor, für den gesellschaftliche Missstände das Ergebnis moralischer Fehlentwicklungen sind." Helga Abret: Albert Langen. Ein europäischer Verleger, S. 388. In der Überzeugung, er könne durch Literatur ein neues Menschentum fördern, kämpfte Wassermann gegen jede Form von Trägheit des Herzens und für den Triumph der Gerechtigkeit. Dieses Vorhaben bildet auch den Kern von Wassermanns berühmtesten und gelungenstem Prosawerk Der Fall Maurizius (1928), in dem der sechzehnjährige Etzel Andergast in jugendlicher Überschwänglichkeit einen Justizirrtum aufdeckt, den achtzehn Jahre zuvor sein Vater als Erster Staatsanwalt begangen hatte. Irrtümlich wurde das Werk lange Zeit als Reflex des Falles Hau angesehen. Als lose Fortsetzungen dieses virtuosen Romans können zwei weitere Werke gelten: Etzel Andergast (1931) und Joseph Kerkhovens dritte Existenz (postum 1934). Theodor Lessing schrieb im Zusammenhang mit dem Fall Halsmann: Nur ein einziger, Jakob Wassermann, der das schönste aller Gerechtigkeitsbücher, die Geschichte des jungen Etzel schuf, erklärte öffentlich, daß er nicht rasten wolle, bis ihm die Rehabilitierung des offenbar verunrechteten Halsmann geglückt sei." Neben den Romanen schrieb Wassermann erfolgreiche Biographien (Christoph Columbus, 1929) und setzte seine Essayistik fort, in der er sich immer wieder auch mit der Existenzform des Juden in nichtjüdischer Umgebung befasste (Mein Weg als Deutscher und Jude, 1921) zuletzt noch in den 1933, dem Jahr seines Ausschlusses aus der Preußischen Akademie der Künste, herausgekommenen Selbstbetrachtungen. Nach der Bücherverbrennung 1933 in Deutschland wurden seine Bücher verboten, obwohl er bis dahin einer der meistgelesenen Autoren gewesen war. Das bedeutete für ihn nicht nur den materiellen Ruin, sondern vor allem den Zusammenbruch seiner lebenslang gehegten Hoffnungen, durch sein Werk mithelfen zu können, eine Welt des Friedens ohne nationale Spannungen und ohne Rassenhass aufzubauen. Nach einer glänzenden Karriere starb Wassermann am 1. Januar 1934 im Alter von 60 Jahren in Altaussee, verarmt und psychisch gebrochen. . . Sprache:

  • Zustand: Wie neu. Lizenzausgabe. 461 (3) Seiten mit einem Titelporträt und Abbildungen. 20,8 cm. Gesamtausstattung: Gerhard M. Hotop. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. - Ludwig Thoma (* 21. Januar 1867 in Oberammergau; 26. August 1921 in Tegernsee war ein deutscher Schriftsteller, der durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des bayerischen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit populär wurde. Leben: . 1897 zog er um nach München, wo er mit den Mitarbeitern der 1896 von Albert Langen gegründeten satirischen Wochenschrift Simplicissimus in Kontakt kam. Es folgten erste Veröffentlichungen in dieser Zeitschrift unter dem Pseudonym Peter Schlemihl". 1899 gab er seine Tätigkeit als Rechtsanwalt auf und wurde fester Mitarbeiter des Simplicissimus, ein Jahr später dessen Chefredakteur. In den nächsten Jahren folgten Reisen durch Europa und eine rege schriftstellerische Tätigkeit. So verfasste er unter anderem die Theaterstücke Die Medaille und Die Lokalbahn. 1907 heiratete er die 25-jährige, auf den Philippinen geborene Tänzerin Marietta di Rigardo, genannt Marion, eine für damalige Zeiten emanzipierte junge Frau. Die Ehe hielt nicht lange, zu verschieden waren die Temperamente der beiden, Marion langweilte sich zusehends, sie unternahm Seitensprünge. 1911 wurde die Ehe geschieden, die beiden blieben aber befreundet. 1906 wurde Thoma zusammen mit Hermann Hesse Herausgeber der Zeitschrift März. Im gleichen Jahr wurde er wegen eines im Simplicissimus veröffentlichten Gedichtes wegen Beleidigung einiger Mitglieder eines Sittlichkeitsvereines" zu sechs Wochen Haft verurteilt, die er in Stadelheim bei München absitzen musste. 1908 hatte einer seiner größten Erfolge, das Lustspiel Moral, Premiere. Darin ließ er einen Vertreter eines Sittlichkeitsvereins, der eine schlimme Verfehlung gegen die Grundsätze eines solchen Vereines begangen hatte, sagen: Moralisch sein, das bringe ich in meinem Zimmer allein fertig, aber das hat keinen erzieherischen Wert. Die Hauptsache ist, dass man sich öffentlich zu moralischen Grundsätzen bekennt. Das wirkt günstig auf die Familie, auf den Staat." Thomas Einstellung war bis dahin eher linksliberal gewesen. So hatte er sich mit oftmals beißender Kritik an Gesellschaft, Kirche und Staat nicht zurückgehalten. Dies änderte sich mit Beginn des Ersten Weltkrieges. Der Simplizissimus wurde zunehmend zahnlos, und Thoma konnte und wollte sich der allgemeinen Kriegsbegeisterung nicht entziehen. Er meldete sich freiwillig als Sanitäter und zog 1915 mit einer bayerischen Division an die Ostfront nach Galizien. Dort erkrankte er schwer an der Ruhr und wurde felddienstuntauglich. Im Juli 1917 schrieb er sich als Mitglied bei der Deutschen Vaterlandspartei ein, die für einen kompromisslosen Siegfrieden eintrat. Die sich abzeichnende Kriegsniederlage im November 1918 konnte er nicht verkraften. Er verstand die Welt nicht mehr und zog sich verbittert in sein Haus zurück. 1918 begegnete er der aus der jüdischen Sekt-Dynastie Feist-Belmont stammenden, mittlerweile verheirateten Maidi Liebermann von Wahlendorf (* 1883; 22. November 1971), mit der er schon 1904 einmal zusammengetroffen war. Thoma entbrannte in heftiger Liebe zu ihr und beklagte sein Schicksal, sie nicht schon damals zu seiner Frau genommen zu haben. Bis zu seinem Tod sollte er heftig um sie werben. Sie blieb ihm zwar verbunden, konnte sich jedoch nicht entschließen, ganz zu ihm zu ziehen, da der Ehemann die Scheidung verweigerte. Von 1916 bis 1921 entstanden zahlreiche Werke. Für den Miesbacher Anzeiger verfasste er in den letzten 14 Monaten seines Lebens zahlreiche anonyme und meist antisemitische Hetzartikel, vor allem gegen die Regierung in Berlin und die Sozialdemokratie. Er bezeichnete die Reichshauptstadt Berlin als (Zitat) Entenpfuhl" und eine Mischung von galizischem Judennest und New Yorker Verbrecher-Viertel", die Weimarer Republik beschimpfte er als charakterlose Deppokratie". Ludwig Thoma starb 1921 in seinem Haus in Tegernsee an Magenkrebs. Den größten Teil seines beträchtlichen Vermögens sowie seine Honorare und Tantiemen vermachte er Maidi Liebermann. Seine geschiedene Frau Marion, seine Schwestern Katharina Hübner und Bertha Zurwesten sowie sein Bruder Peter Thoma erhielten je eine Summe von zweihunderttausend Mark, letzterer zusätzlich eine lebenslange Rente von jährlich zweitausend Mark. Ludwig Thoma fand auf dem Gemeindefriedhof von St. Laurentius in Rottach-Egern am Tegernsee seine letzte Ruhe. Seine Grabstätte liegt heute zwischen derjenigen seines langjährigen Freundes, des Schriftstellers Ludwig Ganghofer und der seiner Geliebten Maidi Liebermann. Bewertung: Ludwig Thoma bemühte sich in seinen Werken darum, die herrschende Scheinmoral bloßzustellen. Ebenso prangerte er kompromisslos Schwäche und Dummheit des spießbürgerlichen Milieus und das chauvinistische und großmäulige Preußentum mit seinem Pickelhauben-Militarismus an. Er stieß sich auch am Provinzialismus und der klerikalen Politik seiner Zeit im Königreich Bayern. Als brillant werden die mit Humor und Satire gewürzten Erzählungen oder Einakter aus dem bäuerlichen und kleinstädtischem Lebenskreis in Oberbayern angesehen. Die unsentimentalen Schilderungen agrarischen Lebens in den Romanen sind wohl deshalb besonders lebensnah gelungen, weil Thoma aus seiner Rechtsanwaltstätigkeit eine Fülle praxisnaher Einblicke in die Lebensumstände auf dem Lande gewinnen konnte. Die bayerische Mundart wird ähnlich prägnant wie bei Georg Queri wiedergegeben. Aufgrund seiner Artikel im Miesbacher Anzeiger (1920 1921) wird Ludwig Thoma vorgeworfen, sich im Alter zum wütenden Antisemiten und zu einem Wegbereiter Hitlers entwickelt zu haben. . . Aus: wikipedia-Ludwig_Thoma. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 554 Blaues Leinen mit montiertem Rückenschild.

  • Illustrierte Klappenbroschur. Zustand: Wie neu. Deutsche Erstausgabe. 64 (4) Seiten. Mit sechs Karten im Text. 22,2 x 13,9 cm. Ausstattung: Jürgen Seuss. Sehr guter Zustand. Neues Exemplar. Ungelesen. Europa ist Vergangenheit und Zukunft zugleich. Seinen Namen hat es vor zweieinhalb Jahrtausenden erhalten, und gleichwohl befindet es sich noch im Zustand des Entwurfs. Kann das alte Europa auf die Herausforderungen der modernen Welt eine Antwort geben? Ist sein Alter Ursprung für Stabilität oder Ursache für Schwäche? Befähigt es sein Erbe, sich in der Moderne zu behaupten? Befragen wir als Historiker die longue dureé. - Jacques Le Goff (* 1. Januar 1924 in Toulon; 1. April 2014 in Paris) war ein französischer Historiker. Der Experte für die Geschichte des europäischen Mittelalters (Mediävistik) gehörte zur sogenannten Annales-Schule der École des hautes études en sciences sociales (EHESS) in Paris. . Werk: Sein Werk wurde von Otto Gerhard Oexle zu den reichsten und interessantesten der internationalen Mittelalterforschung" gezählt. Sein erstes Buch verfasste er über Die Intellektuellen im Mittelalter (1957, deutsche Übersetzung 1986). Als seine wichtigsten Arbeiten galten ihm seine 1964 veröffentlichte Darstellung Kultur des europäischen Mittelalters (deutsche Übersetzung 1970) und seine 1996 erschienene Biographie Ludwigs des Heiligen (deutsche Übersetzung 2000). In den 1980er und 1990er Jahren war er mit Georges Duby Herausgeber eines Bandes der von Duby herausgegebenen Reihe zur l Histoire de la France urbaine. Mit René Rémond gab er die Werkreihe l Histoire de la France religieuse und mit André Burguière und Jacques Revel die zweibändige l Histoire de la France heraus. Zusammen mit Jean-Claude Schmitt war er Herausgeber der Dictionnaire raisonné de l Occident médiéval. Für dieses über 1200 Seiten umfangreiche Sachwörterbuch mit 82 Artikeln konnten die beiden Herausgeber 68 Autoren aus verschiedenen Ländern gewinnen. . Plädoyer für ein langes Mittelalter: Bereits 1983 hat er in einem kurzen Essay (Pour un long Moyen Âge) die verbreitete Definition des Mittelalters als tausendjähriger Epoche zwischen Antike und Neuzeit, die von der Renaissance abgelöst wurde, in Frage gestellt. Er plädierte stattdessen dafür, das Mittelalter bis zum Ende des Ancien Régime auszudehnen. Die Großepoche von der Spätantike bis zum Zeitalter der industriellen Revolution hat er in weitere Unterperioden unterteilt: Vom 3. bis zum 10. Jahrhundert dauerte die Spätantike, danach ein Hochmittelalter vom Jahr 1000, dem Beginn des großen mittelalterlichen Aufschwungs, bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts, ein von der Großen Pest bis zur Reformation dauerndes Spätmittelalter und danach die Neuzeit vom Beginn des 16. Jahrhunderts bis zur industriellen Revolution. Auf das lange Mittelalter folgte für ihn sogleich die Zeitgeschichte ( L époque contemporaine"). Die Zeit nach 1950 war für Le Goff eine noch nicht klar klassifizierbare Phase. Seine Sichtweise eines langen Mittelalters" hat er 2004 (Un long Moyen Âge) weiter ausgeführt und wenige Wochen vor seinem Tod in einem schmalen Bändchen Faut-il vraiment découper l histoire en tranches? bekräftigt. Der Essay" erschien 2018 auch in deutscher Sprache (Geschichte ohne Epochen?). Sein Ziel war die Existenz eines langen Mittelalters und die Unzulässigkeit der Renaissance als eigenständige Epoche" zu begründen. Die Renaissance sei keine eigenständige Epoche, sondern lediglich die letzte Renaissance eines langen Mittelalters", das erst im 18. Jahrhundert endete. Ihm ging es vor allem um eine Neubewertung der Entwicklungen im Mittelalter. Sein Verdienst liegt darin, die Subjektivität und Wandelbarkeit der historischen Epocheneinteilungen betont zu haben. Die Geschichtswissenschaft hat dennoch an der traditionellen europäischen Dreiteilung Antike Mittelalter Neuzeit bislang festgehalten. Nach Christian Jaser lag dies auch an Le Goff selbst und seinem Unwillen, mit anderen Epochen- und Periodisierungsvorschlägen wie Otto Brunners Konzept von Alteuropa, Reinhart Kosellecks Begriff der werdenden Moderne als Sattelzeit oder Peter Browns These einer spätantiken Transformationsphase in einen produktiven Austausch zu treten. . . . Aus: wikipedia-Jacques_Le_Goff. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 175.

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    Zustand: Gut. Titel * Geschichte der Atombombe (Teil I) - Die Kräfte des Allmächtigen : Vor 60 Jahren ließ US-Präsident Truman die Atombombe über Hiroshima abwerfen. Wollte er den Krieg beenden oder nur die gigantischen Baukosten rechtfertigen? Zunächst war die Bombe für die Deutschen vorgesehen, doch denen bescherte sie einen langen Frieden. (S. 100) * Bunte Brocken im Marmeladenglas: Im US-Staat Tennessee erinnerten sich Veteranen des Manhattan-Projekts an den Bau der Atombombe. Den Zweck ihrer Arbeit erfuhren die meisten erst später. (S. 106) * Seht zu, wie ihr durchkommt : Theodore Van Kirk, 84, Navigator des Bombers Enola Gay , über den . (S. 108) * Die Tränen der Generäle: Hat die Atombombe den Zweiten Weltkrieg beendet? Noch nach der Zerstörung von Hiroshima und Nagasaki versuchten Japans Militärs, die unvermeidbare Kapitulation zu verzögern. (S. 110) Deutschland * UNION - Zurück auf die Hardthöhe? (S. 17) * Bundestagswahl 2005 - Billiger Wahlkampf (S. 17) * Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität - Einigung in Sicht (S. 17) * Challenger - Allzeit bereit (S. 18) * POLIZEI - Ungeheuer schmerzhaft (S. 18) * RECHTSCHREIBREFORM - Unerlaubte Spielchen (S. 18) * INNERE SICHERHEIT - Das verwirrt nur : Peter Schaar, 50, Bundesbeauftragter für den Datenschutz, über den Ruf nach schärferen . (S. 19) * ENERGIE - Atomkraft? Nein danke (S. 19) * MODE - String-Tangas für Kleinkinder (S. 20) * AUSWÄRTIGES AMT - Gesichtskontrolle in der Botschaft (S. 20) * Baden-Württemberg - Störsender gegen Handys (S. 20) * Umfrage zum Thema - Angst reist mit (S. 20) * UNION - Störfaktor Stoiber: Die Weigerung des bayerischen Ministerpräsidenten, sich zwischen München und Berlin zu entscheiden, bringt Angela Merkel in Bedrängnis: Die wichtigsten Posten in ihrem Wahlkampfteam sind unbesetzt, aus Rücksicht auf Stoiber muss sie andere Interessenten ziehen lassen. (S. 22) * Union - Keine abschließende Meinung : Wie Angela Merkel die Chance verpasst, die Kulturpolitik für ihren Wahlkampf zu . (S. 24) * SPD - Rotes Stoßgebet: Zum Wahlkampfauftakt grämen sich die Genossen nicht nur über miese Umfrageergebnisse. Ihnen fehlen gute Plakate, ein zündendes Thema und eine Strategie im Umgang mit der Linkspartei. (S. 27) * INNERE SICHERHEIT - Luftkrieg über Berlin: Nachdem sich ein Hobbypilot in den Tod stürzte, wuchern abstruse Forderungen. Doch weder Kampfhubschrauber noch Raketen könnten die Hauptstadt sichern. (S. 29) * INNERE SICHERHEIT - Luftkrieg über Berlin: Nachdem sich ein Hobbypilot in den Tod stürzte, wuchern abstruse Forderungen. Doch weder Kampfhubschrauber noch Raketen könnten die Hauptstadt sichern. (S. 29) * Wahlkampf - Ungedeckte Schecks: Angesichts leerer Staatskassen versprechen alle Parteien, solide zu wirtschaften. Doch die Umsetzung ihrer Wahlprogramme würde neue Milliardenlöcher in die öffentlichen Haushalte reißen. (S. 30) * WAHLKAMPF - Das wäre ein GAU : Berlins Regierungschef Klaus Wowereit (SPD) über mögliche Bündnisse nach der . (S. 32) * DIPLOMATEN - Millionen aus dem Jackpot: Streit um den künftigen US-Botschafter in Berlin: Die Firma des Multimillionärs profitiert von wettbewerbswidrigen Zöllen, deutsche Unternehmen müssen bluten. (S. 33) * UNFÄLLE - Treppensturz im Schulkeller: Kann er sich wirklich nicht erinnern? Oder will er sich nur vor dem Unterricht drücken? Der mysteriöse Gedächtnisverlust eines baden-württembergischen Lehrers beschäftigt seit Jahren Mediziner, Psychologen und Behörden. Ein Ende des bizarren Streits ist nicht abzusehen. (S. 34) * VERBRAUCHER - Teurer Spuk: Inkassofirmen nutzen die Unwissenheit von Bürgern - und plündern sie mit höchst dubiosen Forderungen aus. (S. 37) Wirtschaft * Lufthansa - Anfällige Hightech-Sitze (S. 39) * INFINEON - Der Zoff geht weiter (S. 39) * Bayern - Abschied auf Raten (S. 39) * MEDIKAMENTE - Pharmalobby fordert Steuerprivileg (S. 40) * München - Verräterischer Tunnel (S. 40) * WÄHRUNGEN - Was hat China im Korb? (S. 40) * DaimlerChrysler - Missglücktes Meisterstück: Lange geplant und dennoch chaotisch: Der Abgang des umstrittenen DaimlerChrysler-Chefs geriet zum Debakel - wie so vieles in Jürgen Schrempps zehnjähriger Amtszeit. Sein Nachfolger Dieter Zetsche muss nun das Vertrauen der Börsianer und Kunden zurückgewinnen. (S. 42) * Wirtschaftskriminalität - Galmonds Geflecht: Weil die Commerzbank für einen in Hamburg ansässigen dänischen Anwalt eine Firma hielt, geriet sie unter Geldwäscheverdacht. Dabei war sie nur Teil eines weltweiten Systems. (S. 48) * Das Land braucht Vertrauen : Allianz-Vorstandschef Michael Diekmann über die Richter-Schelte für Lebensversicherer, seine Wahl-Hoffnungen und den Ausverkauf der alten Deutschland . (S. 52) * BILDUNG - Finanzielles Studenten-Futter: In den meisten Bundesländern sind Studiengebühren bereits beschlossene Sache. Nun wollen Banken und Unternehmen den gebeutelten Jungakademikern bei der Bezahlung helfen. (S. 56) Medien * Schleichwerbung - ZDF bearbeitet Ferres-Film nach (S. 59) * KONZERNE - Sex, Drugs & Bertelsmann (S. 59) * MUSIKINDUSTRIE - SonyBMG kauft sich Deutschpop-Kompetenz (S. 59) * TV-Vorschau (S. 60) * TV-Rückblick (S. 60) * WERBUNG - Lächeln für Brasilien: Um ihre Produkte zu verkaufen, entdecken immer mehr Unternehmen ihre soziale Ader und das gute Gewissen ihrer Kunden. Biertrinker sollen den Regenwald retten und Schokoladenfans afrikanischen Kindern Schultafeln spendieren - Wohltätigkeit wird so zum Werbegag. (S. 62) * SPIEGEL TV - SPIEGEL TV (S. 153) Serie * Wege aus der Krise (Teil II) - Fernab der Realität: Während die Parteien von weiteren Reformen nichts wissen wollen, klaffen in den Alterskassen Milliardenlöcher. Der Staatshaushalt droht unter der Alterslast zusammenzubrechen, die jüngsten Sanierungsmaßnahmen wirken nicht. Muss das System auf eine Grundversorgung schrumpfen? (S. 68) Gesellschaft * Mitch Epstein - Warten auf den Einfall (S. 77) * Klüger werden mit: - Claudia Fromme (S. 77) * Berufspendler - Pendler im Nervenkrieg (S. 77) * Was war da los, Mr. Innes?: Der kalifornisch. Hardcover.

  • Grimm, Hans, 1875-1959

    Verlag: München, Albert Langen, 1931, 1931

    Anbieter: Steven Wolfe Books, Newton Centre, MA, USA

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    , Grimm, Hans, 1875-1959. Der Schriftsteller und die Zeit. Bekenntnis. München, Albert Langen, 1931, 1. bis 5. Tausend, 187pp., good blue cloth, some foxing on covers and endpapers. Short essays from the 1920s. Einmalige Sonderausgabe, Deutsche Hausbücherei, Hamburg (but with Langen Müller title page). CONTENTS: Heimat und Ahnen, Über mich selbst, Ansprache, Offener Brief, Mehr Würde und mehr Wahrheit, Deutschland und die Welt, Neuländer und Heimdeutsche, Kolonialpläne, Vom deutschen Versagen des deutschen Schriftstellers, Der Schriftsteller und die Zeit, Von der zeitlichen Aufgabe des Romans und der Novelle, Forderung an die Literatur, Meine Aufgabe, Worte zu "Volk ohne Raum", Vor einem neuen Buche, Wie lange soll das Versailler Diktat noch gelten?, Zehn Jahre Versailles, Überbevölkerung und Kolonialproblem, Von der deutschen Bürde des Auslanddeutschen, "Deutschland", "England", Vom Manchester Guardian und Engländern guten Willens, Westler oder Cleear your mind of cant!, Herr Lloyd George, Unser Anrecht an Südwest und seine weltpolitische Bedeutung, Lage in Südwest, Um das Mandatsland Deutsch-Südwest-Afrika, Waterberg, Bayer 205, Politik und Wolle, Die Südafrikanische Union nach persönlichen Erfahrungen, Zur Geschichte der größten deutschen Siedlung in Afrika, Zum Tode des Generals Beyer, Christian de Wet.

  • DER SPIEGEL 20/2006

    Verlag: spiegel-verlag

    Anbieter: Antiquariat Artemis Lorenz & Lorenz GbR, Leipzig, Deutschland

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    Zustand: Gut. Titel * Hirn, kuriere dich selbst!: Forscher erkunden einen Jungbrunnen im erwachsenen Gehirn. Geistige Aktivität, soziale Kontakte, aber auch körperliche Bewegung lassen neue Nervenzellen sprießen - was den Geist bis ins hohe Alter flexibel hält. Wenn die Neuronen-Produktion erlahmt, drohen Alzheimer und Depression. (S. 164) * Ohne Gefühl wird nichts behalten : Der Hirnforscher Eric Kandel über Gedächtnistraining und die Pille gegen das . (S. 172) Deutschland * Für die Union gibt es Grenzen : Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller, 50, über die anschwellende Merkel-Kritik in der . (S. 28) * Wir machen unsere Arbeit : SPD-Generalsekretär Hubertus Heil, 33, über die zunehmende Unionskritik am . (S. 29) * REFORMEN - Übelriechender Handkäse : Lange feilte Rot-Grün an der Umsetzung von EU-Richtlinien gegen Diskriminierungen. Die Union und Experten waren dagegen. Nun soll das bizarre Werk in Kraft treten - einem von Kanzlerin Angela Merkel arrangierten Kuhhandel sei Dank. (S. 30) * SPD - Links blinken, rechts regieren: Den SPD-Linken droht eine Enttäuschung. Der neue Parteichef Kurt Beck wird kaum von Schröders Reformkurs abweichen - er wird nur anders reden. (S. 36) * GRÜNE - Fatales Signal : Der grüne Außenpolitiker Jürgen Trittin, 51, über die USA-Politik der Großen Koalition und den Umgang mit dem iranischen . (S. 38) * STASI - Angriff auf ein Symbol: Eine Expertenkommission empfiehlt der Bundesregierung den radikalen Abbau der Stasi-Akten-Behörde. Ende des Jahres könnten zudem die Stasi-Überprüfungen auslaufen. (S. 40) * KINDESRAUB - Holen Sie die mit Gewalt : Seit Monaten jagt eine deutsche Mutter ihren tunesischen Mann. Denn der hat die gemeinsamen Kinder entführt und flieht nun mit ihnen quer durch die arabische Welt. Von Cordula . (S. 44) * AUSSENPOLITIK - Ein krasser Missgriff : Gesine Schwan, 62, Präsidentin der Universität Viadrina und Polen-Beauftragte der Bundesregierung, über den Umgang mit der populistischen Regierung in Warschau und polnische . (S. 50) * SICHERHEITSPOLITIK - Angriff des Verteidigers: Mit einer neuen Sicherheitsdoktrin profiliert sich Verteidigungsminister Jung als strammer Konservativer. Den Entwurf seines SPD-Vorgängers ließ er umschreiben, kürzen und verschärfen. (S. 52) * JUSTIZ - Wettlauf der Schäbigkeit: Jedes Bundesland soll künftig entscheiden dürfen, wie es seine Häftlinge behandelt - Experten warnen vor drohender Kleinstaaterei . (S. 56) * Wir brauchen einen langen Atem : Der scheidende Generalbundesanwalt Kay Nehm über das schwierige Verhältnis zur Politik und den Kampf gegen den . (S. 58) * KOMMUNEN - Tollkühnes Manöver: Mit schönen Plänen hat sich Essen den Titel Kulturhauptstadt Europas geholt - nun stellt sich heraus, dass das Geld fehlt. (S. 64) * FANKULTUR - Masochisten mit Herzweh: Ein Millionenkredit rettet den Fußball-Kultverein 1860 München - das Geld kommt ausgerechnet vom Erzrivalen FC Bayern. Die Fans empfinden das als unerträgliche Demütigung. (S. 66) Gesellschaft * Was war da los, Herr Piskunow?: Der weißrussische Biologe Wladimir Semjonowitsch Piskunow, 56, über seine Arbeit in der Sperrzone von . (S. 71) * Peter Granser - Verlorenes Vergnügen (S. 71) * Cast Off - Stricken für Pakistaner (S. 71) * EINE MELDUNG UND IHRE GESCHICHTE - Jung, vorbestraft, sucht .: Warum ein Thüringer für seinen Traum ins Gefängnis . (S. 72) * Sexualität - Die Gleichstellungsdroge: Ein Spray-Schuss in jedes Nasenloch, und gleich reißt man sich die Kleider vom Leib. Den Traum von der perfekten Lustdroge träumt die Pharma-Branche nicht erst seit Viagra. Bald, verspricht eine amerikanische Firma, ist es so weit - Zeit für die nächste sexuelle Revolution. Von Ralf . (S. 74) * Blüh, im Glanze: Ortstermin: In Berlin-Neukölln werden 54 Ausländer zu deutschen Bürgern. (S. 81) Medien * Möglicher Börsengang - Filetierung statt Börsengang (S. 82) * PRESSE - Nayhauß von Merkel abgestraft? (S. 82) * VERLAGE - Vorkötter verlässt die Berliner Zeitung (S. 82) * DOKUMENTATION - Weinend am Lehrerpult : Schüler voller Frust, Gewalt und Wut, überforderte Pädagogen, notorische Schwänzer, hilflose Eltern, weinende Lehrer: Neun Monate lang haben die SPIEGEL TV-Reporterinnen Amai Haukamp, 35, und Kathrin Sänger, 39, in der Berliner Pommern-Schule mit der Kamera beobachtet, wie ein Sozialarbeiter und eine Familienpädagogin versuchen, Ordnung in das Hauptschulchaos zu bringen - bevor es den Fall Rütli-Schule gab. Die ersten vier Folgen der Doku-Soap S.O.S. Schule - Hilferuf aus dem Klassenzimmer im ZDF erreichten bis zu 13,5 Prozent Marktanteil - abends zwischen 22 und 23 Uhr ein echter Zuschauererfolg. (S. 84) * TV-Vorschau (S. 86) * TV-Rückblick (S. 86) * STARS - Ansichten zu einem Clown: Olli Dittrich und seine Band Texas Lightning vertreten am Samstag die Bundesrepublik beim Eurovision Song Contest in Athen. Der Künstler ist allerdings nur Musiker im Nebenberuf. Vier prominente Stimmen und eine Zwischenbilanz zu einer sehr deutschen Karriere. Von Thomas . (S. 88) * GEHEIMDIENSTE - Großer Hunger: Der BND sammelte widerrechtlich Informationen aus der Medienbranche. Dafür führte er Journalisten als Quellen - wohl bis in die jüngere Vergangenheit. (S. 92) * SPIEGEL TV - SPIEGEL TV (S. 205) Wirtschaft * IBM - Teile und herrsche (S. 95) * Eurogate - Bahn interessiert sich für Eurogate (S. 95) * VW-Affäre - Weitere Ermittlungen gegen Uhl (S. 95) * VERHALTENSKODEX - Tugend bei der Telekom (S. 96) * VERBÄNDE - Hambrecht beerbt Pierer (S. 96) * Korruptionsverdacht - Korruptionsfall bei EDV-Tochter (S. 96) * Reits - Geld für Steinbrück (S. 97) * AIR BERLIN - Im Visier der Heuschrecken (S. 97) * KONZERNE - Die Maut lässt grüßen: Der Aufbau eines digitalen Netzes für Polizei und Feuerwehr droht sich weiter zu verzögern: Die Ausschreibung für das Milliardenobjekt verlief unter merkwürdigen Umständen, die Entscheidung ist umstritten, und eine unterlegene Firma droht mit Klage. (S. 98) * AUTOINDUSTRIE - Die zweite Stufe: Der Autokonzern BMW fährt der Konkurrenz davon, doch die öffent. Hardcover.

  • Herwig, Franz:

    Verlag: München und Freiburg, Christophorus Verlag, 1942

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    Zustand: Gut. 100 Seiten mit vielen Abbildungen. Illustrationen Leo von Walden. Guter Zustand. - Ferdinand Magellan, portugiesisch Fernão de Magalhães, spanisch Fernando de Magallanes (* 1480 in Sabrosa, Portugal; 27. April 1521 auf Mactan, Philippinen) war ein portugiesischer Seefahrer, der im Auftrag der spanischen Krone segelte. Magellan begann die erste Weltumsegelung, konnte sie aber persönlich nicht beenden, da er während der Reise getötet wurde. Die Geschichte seiner Reise ist vor allem durch die Aufzeichnungen des Teilnehmers Antonio Pigafetta bekannt geworden. . Erste Weltumseglung: Als die Flotte die Philippinen und damit nachweislich asiatische Gewässer erreichte, war der endgültige Beweis für die Kugelgestalt der Erde erbracht, der lange Zeit zu gering geschätzte Erdumfang wurde nun richtig erkannt. Magellans Expedition bedeutete weiterhin die erste Weltumrundung der Menschheitsgeschichte. Der von Kolumbus gesuchte westliche Seeweg nach Asien war mit der Entdeckung der Magellan-Straße und der Überwindung des Stillen Ozeans gefunden, erwies sich allerdings aufgrund der langen Wegstrecke als unpraktikabel. Juan Sebastián Elcano, der Kapitän des Schiffes Victoria, das als einziges die Reise zu Ende brachte, und seinen 17 Seeleuten gebührt die Ehre, als erste die Welt auf einer durchgehenden Reise umrundet zu haben. Dies gilt ebenfalls für die 13 auf den Kapverden gefangengenommenen Seeleute, da sich die Kapverden an einem westlicheren Längengrad als Spanien befinden. Magellan selbst umrundete die Erde vollständig, wenn auch auf zwei verschiedenen Reisen: 1505 bis 1511 hielt er sich das erste Mal in Asien auf, wo er unter anderem die Molukken besuchte. 1521 kam er zwar nie auf den Molukken an, erreichte immerhin die nordwestlich von diesen gelegenen Philippinen. . Aus: wikipedia-Fernando_de_Magellan Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 250 15 x 10 cm. Originalpappband. Kanten berieben.