Anbieter: Graphikantiquariat Koenitz, Leipzig, Deutschland
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In den WarenkorbHistorische Ortsansicht. Kupferstich 1652. Von Matthäus Merian d. Ä. 12,7 x 38,7 cm (Darstellung) / 14,7 x 38,9 cm (Blatt). - Mittig der Darstellung oben betitelt. In der oberen rechten Ecke befindet sich das Stadtwappen. Auf der rechten Seite mit Legende versehen. - Die Graphik zeigt eine malerische Vedute auf die Stadt, ihre Befestigungsanlagen und markante Gebäude z.B. die Moritzkirche und den Hammey. Im Vordergrund sind Staffage-Figuren zu sehen. - Die Blattkanten sind leicht gebräunt. Das Blatt wurde schmalrandig beschnitten und verfügt über eine Mittelfalz. Mittig durchzieht eine unbedruckte Quetschfalte die Graphik. Insgesamt in einem gutem Erhaltungszustand. - - Matthäus Merian (1593 Basel - 1650 Langenschwalbach). Schweizerisch-deutscher Kupferstecher und Verleger. Schüler beim Züricher Kupferstecher Friedrich Meyer. 1610-15 Studium bei Dietrich Brentel Straßburg und bei Jacques Callot in Nancy und Paris. 1615 Entstehung seines großen Basler Stadtplans. 1616 Arbeit bei dem Verleger und Kupferstecher Johann Theodor de Bry in Frankfurt am Main und Oppenheim. Ab 1623 Fortführung des Verlagshauses de Brys in Frankfurt. Vater von Matthäus Merian dem Jüngeren, Caspar Merian sowie Maria Sibylla Merian. Merian gab eine Reihe von "Topographien" verschiedener Länder heraus; es erschienen 30 Bände mit über 2000 Stadt- und Ortsansichten. Die nach der Natur aufgenommenen Ansichten sind in der Perspektive meisterhaft und stellen oftmals die ältesten dokumentierten Ansichten der jeweiligen Orte dar. Zwischen 1633 und 1738 erschien in 21 Bänden das von Merian begründete "Theatrum Europaeum", eine umfassende Chronik der Zeit, im Besonderen des Dreißigjährigen Krieges und der Regierungszeit Ludwigs XIV. Von den 720 illustrierenden Kupfertafeln hat Merian selbst rund 140 Stück gestochen.