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  • Jirí Mordechai Langer

    Verlag: Arco, Wuppertal Nov 2012, 2012

    ISBN 10: 393837540XISBN 13: 9783938375402

    Anbieter: BuchWeltWeit Ludwig Meier e.K., Bergisch Gladbach, Deutschland

    Bewertung: 4 Sterne, Learn more about seller ratings

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    Buch

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    Von Deutschland nach USA

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    Buch. Zustand: Neu. Neuware -Jirí (Georg) Langer (1894-1943) kannte den Chassidismus wie kaum ein anderer. Anders als seine berühmteren Chronisten Martin Buber, Simon Dubnow oder Gershom Scholem, erlebte er ihn aus 'erster Hand'.Was für eine Geschichte: Ein Sohn aus gutem, bürgerlichen Prager jüdischen Hause wird zum Aussteiger, verschwindet im Sommer 1913 heimlich, um sich in der hintersten Provinz einer tiefreligiösen Bewegung anzuschließen, die der jüdischen Aufklärung ein Dorn im Auge ist. Völlig verwandelt kehrt er 1915 zurück, wie sich sein Bruder erinnert: 'Der Vater teilte mir fast erschrocken mit, dass Jirí heimgekehrt war. Das Entsetzen verstand ich, als ich den Bruder sah. Er stand mir in einem schäbigen, kaftanähnlich geschnittenen schwarzen Überrock gegenüber, der [.] bis zum Boden reichte, und auf dem Kopf hatte er einen runden breiten Hut aus schwarzem Plüsch [.] Die Wangen und das Kinn waren er mit einem rötlichem Bart bewachsen und vor den Ohren hingen ihm wie Spiralen gelockte Haare bis zu den Schultern, die Schläfenlocken.'Nach langen Aufenthalten unter den Chassidim in Belz findet Jirí Langer nach dem Ersten Weltkrieg in das bürgerliche Prager Leben zurück, ohne seinen tiefen Glauben aufzugeben. Er verbindet sein reiches Wissen über jüdische Traditionen mit der Moderne: so mit Sigmund Freud und Albert Einstein. Seine Forschungen münden 1923 in das deutsch verfaßte Buch 'Die Erotik der Kabbala'. 1937 kehrt er in 'Die neun Tore' zurück zur Welt der Chassidim, wie er sie seinem Freund Franz Kafka immer wieder geschildert hat: 'Die Legenden erzählten über Heilige, über Rabbiner, die im Stande sind, solche Wunder zu vollbringen. Nur daß diese Heilige in fast intimen Beziehungen zu Gott stehen, sie erlauben sich, ihm gegenüber beinahe frech zu sein, so daß ein Wunder Gottes letztendlich wie eine Nachbarschaftshilfe aussieht. Sie erzählen über chassidische Menschen, diese sonderbaren Kinder Gottes, die infolge ihrer unermeßlichen Frömmigkeit das seltene Privileg haben, daß sie sich mit Hilfe ihrer Heiligen von der himmlischen Gunst alles ausbitten dürfen, was sie zum Leben brauchen.' (Frantisek Langer)Als die Deutschen 1939 in Prag einmarschieren, steht der weitgehende Untergang der jüdischen Welt bevor. Unter dramatischen Bedingungen gelingt Jirí Langer auf einem Auswandererschiff über die Donau die Flucht nach Palästina, wo er beginnt, auf Hebräisch zu schreiben. 1943 stirbt er an den Spätfolgen seiner Flucht in Tel Aviv. Der Weltliteratur hinterläßt er einen Schatz: 'Mit 'Die Neun Tore' hat er sich [.] ein prächtiges Denkmal errichtet. Es ist ein [.] Werk, dessen sich die tschechische Literatur rühmen wird, und gleichzeitig ist es ein authentisches Dokument der Geschichte der Juden. Aber als hätte das Schicksal dem Buch noch einen anderen Sinn zugesprochen, als hätte die Geschichte ihm noch eine andere Mission bestimmt: es wurde zu einem tragischen und traurigen Denkmal über dem großen, düsteren chassidischen Friedhof. Über den chassidischen Siedlungen, über den Gegenden, Dörfern und Städtchen, in denen sie gelebt hatten.' So erinnert sich der gefeierte tschechische Dramatiker Frantisek Langer in seinem sehr persönlichen Vorwort an seinen Bruder Jirí.Nachdem Jirí Langers 'Die neun Tore' bisher nur verstümmelt - stark gekürzt und bearbeitet - vorliegt, hat Kristina Kallert es neu aus dem Tschechischen übersetzt. Damit kann eines der Hauptwerke jüdischer Literatur und jüdischen Geistes im 20. Jahrhundert erstmals vollständig auf Deutsch gelesen werden. 400 pp. Deutsch.

  • Jirí Mordechai Langer

    Verlag: Arco, Wuppertal Nov 2012, 2012

    ISBN 10: 393837540XISBN 13: 9783938375402

    Anbieter: Rheinberg-Buch Andreas Meier eK, Bergisch Gladbach, Deutschland

    Bewertung: 5 Sterne, Learn more about seller ratings

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    Buch. Zustand: Neu. Neuware -Jirí (Georg) Langer (1894-1943) kannte den Chassidismus wie kaum ein anderer. Anders als seine berühmteren Chronisten Martin Buber, Simon Dubnow oder Gershom Scholem, erlebte er ihn aus 'erster Hand'.Was für eine Geschichte: Ein Sohn aus gutem, bürgerlichen Prager jüdischen Hause wird zum Aussteiger, verschwindet im Sommer 1913 heimlich, um sich in der hintersten Provinz einer tiefreligiösen Bewegung anzuschließen, die der jüdischen Aufklärung ein Dorn im Auge ist. Völlig verwandelt kehrt er 1915 zurück, wie sich sein Bruder erinnert: 'Der Vater teilte mir fast erschrocken mit, dass Jirí heimgekehrt war. Das Entsetzen verstand ich, als ich den Bruder sah. Er stand mir in einem schäbigen, kaftanähnlich geschnittenen schwarzen Überrock gegenüber, der [.] bis zum Boden reichte, und auf dem Kopf hatte er einen runden breiten Hut aus schwarzem Plüsch [.] Die Wangen und das Kinn waren er mit einem rötlichem Bart bewachsen und vor den Ohren hingen ihm wie Spiralen gelockte Haare bis zu den Schultern, die Schläfenlocken.'Nach langen Aufenthalten unter den Chassidim in Belz findet Jirí Langer nach dem Ersten Weltkrieg in das bürgerliche Prager Leben zurück, ohne seinen tiefen Glauben aufzugeben. Er verbindet sein reiches Wissen über jüdische Traditionen mit der Moderne: so mit Sigmund Freud und Albert Einstein. Seine Forschungen münden 1923 in das deutsch verfaßte Buch 'Die Erotik der Kabbala'. 1937 kehrt er in 'Die neun Tore' zurück zur Welt der Chassidim, wie er sie seinem Freund Franz Kafka immer wieder geschildert hat: 'Die Legenden erzählten über Heilige, über Rabbiner, die im Stande sind, solche Wunder zu vollbringen. Nur daß diese Heilige in fast intimen Beziehungen zu Gott stehen, sie erlauben sich, ihm gegenüber beinahe frech zu sein, so daß ein Wunder Gottes letztendlich wie eine Nachbarschaftshilfe aussieht. Sie erzählen über chassidische Menschen, diese sonderbaren Kinder Gottes, die infolge ihrer unermeßlichen Frömmigkeit das seltene Privileg haben, daß sie sich mit Hilfe ihrer Heiligen von der himmlischen Gunst alles ausbitten dürfen, was sie zum Leben brauchen.' (Frantisek Langer)Als die Deutschen 1939 in Prag einmarschieren, steht der weitgehende Untergang der jüdischen Welt bevor. Unter dramatischen Bedingungen gelingt Jirí Langer auf einem Auswandererschiff über die Donau die Flucht nach Palästina, wo er beginnt, auf Hebräisch zu schreiben. 1943 stirbt er an den Spätfolgen seiner Flucht in Tel Aviv. Der Weltliteratur hinterläßt er einen Schatz: 'Mit 'Die Neun Tore' hat er sich [.] ein prächtiges Denkmal errichtet. Es ist ein [.] Werk, dessen sich die tschechische Literatur rühmen wird, und gleichzeitig ist es ein authentisches Dokument der Geschichte der Juden. Aber als hätte das Schicksal dem Buch noch einen anderen Sinn zugesprochen, als hätte die Geschichte ihm noch eine andere Mission bestimmt: es wurde zu einem tragischen und traurigen Denkmal über dem großen, düsteren chassidischen Friedhof. Über den chassidischen Siedlungen, über den Gegenden, Dörfern und Städtchen, in denen sie gelebt hatten.' So erinnert sich der gefeierte tschechische Dramatiker Frantisek Langer in seinem sehr persönlichen Vorwort an seinen Bruder Jirí.Nachdem Jirí Langers 'Die neun Tore' bisher nur verstümmelt - stark gekürzt und bearbeitet - vorliegt, hat Kristina Kallert es neu aus dem Tschechischen übersetzt. Damit kann eines der Hauptwerke jüdischer Literatur und jüdischen Geistes im 20. Jahrhundert erstmals vollständig auf Deutsch gelesen werden. 400 pp. Deutsch.

  • Buch. Zustand: Neu. Neuware - Als Salomon Pollak kam er 1914 in Mährisch Aussee, damals noch Österreich-Ungarn, zur Welt; in der nach 1918 tschechischen Umgebung wurde daraus Vlastimil - 'der Vaterlandsfreund' - Artur Polák. Seine geistige Heimat fand Polák jedoch in der deutschen Literatur und den jüdischen Überlieferungen. In diese Welt brach 1938 die bedrohliche Wirklichkeit des Münchner Abkommens und kurz darauf brennender Synagogen im Sudetenland. Am 15. März 1939 rollten deutsche Panzer durch Prag, und in ihrem Gefolge hielten Gestapo und Nürnberger Gesetze auch im restlichen Böhmen und Mähren Einzug. Der Bestimmungsort für die Juden, die sich nicht ins Ausland retten konnten, hieß Theresienstadt (Terezín). Zynisch als 'Stadt für die Juden' inszeniert, entpuppte sich das dortige 'Ghetto' als Durchgangsstation auf dem Weg nach Treblinka und Auschwitz.Vlastimil Artur Polák wurde zum dichterischen Chronisten dieser Ereignisse, schrieb über 'Adolf Hitler, den wahnsinnigen Gott', die Judenprogrome des 9. November 1938, über Gestapo-Razzien, Widerstand und das KZ. Umgeben von täglichem Leid, in ständiger Erwartung auch der eigenen Ermordung, schuf sich Vlastimil Artur Polák im Schreiben von Gedichten einen Bezirk der Freiheit: in Versen des Trostes und der Liebe, der Verzweiflung und des Trotzes. Polák, zuletzt Mitglied einer geheimen Widerstandsgruppe im Ghetto, überlebte die Verfolgung; auch seine Gedichte konnte er retten. Spätestens nach der kommunistischen Machtübernahme 1948 gab es in der Tschechoslowakei jedoch kein Publikum mehr für einen deutschsprachigen jüdischen Dichter. Die 'Samtene Revolution' von 1989 konnte er schließlich noch feiern, auf Václav Havel verfaßte er eines seiner letzten Gedichte.Erst nach seinem Tod 1990 trat sein ganzer schöpferischer Reichtum zutage, sein Nachlaß umfaßt viele Hundert unveröffentlichte Gedichte. Zum bestimmenden Thema seiner Dichtung wurden erst die unmittelbaren Eindrücke in Theresienstadt und dann sein 'Schreiben nach Auschwitz', das ihn sein ganzes Leben lang beschäftigte.Mit Vlastimil Artur Polák kann nun ein Dichter entdeckt werden, dessen Werk manche Parallelen zu dem seiner weitaus bekannteren Leidensgenossen - wie Petr Kien und H.G. Adler - aufweist. Die Beschäftigungen mit der Kultur in Theresienstadt sind um ein wichtiges Kapitel zu ergänzen. In der deutsch-jüdischen Literatur tritt mit Polák ein neuer Name zu denjenigen, die durch die Erfahrung der eigenen Verfolgung zu Dichtern reiften: neben Nelly Sachs und Paul Celan, Rose Ausländer und die jung umgekommene Selma Meerbaum-Eisinger.