bietigheim karl rohm verlag 1971 (2 Ergebnisse)

Illustrierte Originalbroschur. Zustand: Gut. Erste Auflage dieser Ausgabe. 126 (2) Seiten mit Tabellen und graphischen Darstellungen. 20,4 x 14,4 cm. Guter Zustand. Einband papierbedingt leicht gebräunt. - Alan Leo (Pseudonym, eigentlich William Frederick Allan, * 7.8.1860 um 5:49 UT in Westminster, heute Stadtteil Londons; 30.8.1917 in Bude, Cornwall/ England) war ein englischer Autor, Theosoph und Astrologe. Er gilt als Vater der modernen Astrologie". 1890 schloss er sich der Theosophischen Gesellschaft an, und gab seiner Astrologie eine spirituelle bzw. weltanschauliche Grundlage. Biographie: Leo wurde in streng religiösen, jedoch ärmlichen Verhältnissen geboren. Nach Besuch der Grundschule arbeitete er ab 1876 mit wenig Erfolg als Textilhändler, in einer Drogerie, sowie bei einem Kolonialwarenhändler als Verkäufer für Nähmaschinen und Süßigkeiten. Neben weiteren, meist ebenso erfolglosen Gelegenheitsarbeiten, war er öfter arbeitslos. Ob er Kinder hatte, ist unklar. Am 23.9.1895 heiratete er Ada Elizabeth Murray Phillips, später bekannt als Bessie Leo (1858-1931). Sie lernten sich kennen, als sie, professionell beschäftigt mit Chirologie und Kopfformkunde (Phrenologie), sowie ebenfalls Mitglied der Theosophischen Gesellschaft, bei ihm ein Horoskop bestellte und davon so begeistert war, dass sie zu ihm den persönlichen Kontakt suchte. Allerdings stimmte sie einer Ehe nur unter der Bedingung zu, dass kein ehelicher Vollzug (= Geschlechtsverkehr) eingefordert würde. 1885 hatte er die Astrologie kennengelernt; später änderte er seinen Namen nach dem Tierkreiszeichen Löwe auf "Alan Leo". Kurz darauf trat er Charubels Gesellschaft The Celestial Brotherhood ("Himmlische Bruderschaft") bei, und kam dort auch in Kontakt mit Okkultismus, Mediumismus, Numerologie und Geometrie. 1890 schloss er sich in London der Thesophischen Gesellschaft von Helena Petrovna Blavatsky an, und widmete sich ganz dem umfangreichen Komplex ihrer Lehren, neben seinen Brotberufen. Astrologie: Zusammen mit Frederick Lacey gründete er am 21.11.1889 die Zeitschrift "Astrologer's Magazine". In ihr war ein verlockendes Angebot enthalten: bei einem Abonnement bekam man ein kostenloses Horoskop dazu, wofür Leo - auf Anregung seines Sekretärs - auch kombinierbare Textbausteine verwendete. Innerhalb eines Jahres konnte er auf diese Weise 1500 Abos absetzen, für die damalige Zeit ein Riesenerfolg; 1895 waren es bereits 4000. Dana Gerhardt schreibt darüber: "Wie jeder schlaue Geschäftsführer, der ein Produkt herstellt, erkannte er die Notwendigkeit, seine Produktion zu vereinfachen. Und so kürzte er das Geburtshoroskop ohne langes Zögern auf einen einzigen Faktor zusammen: das Sonnenzeichen. Durch diesen meisterhaften Zug erfand er einen Weg, die Menschheit in zwölf einfache Gruppen zu unterteilen. Denn jeder kennt schließlich sein Geburtsdatum. Ohne etwas über die Komplexität echter Astrologie wissen zu müssen, konnte sich nun also jeder in einer dieser zwölf Gruppen einordnen. Und so waren die Zeitungshoroskope geboren.". Somit kann Leo als Erfinder der modernen Sonnenzeichenastrologie, in gewissem Sinne sogar als Stammvater der Computerastrologie gelten. Ab 1893 bot er zusätzlich zum kostenlosen Standardhoroskop gegen Bezahlung eine umfangreichere und detailliertere Berechnung an, welche zum Verkaufsschlager wurde. Ab 1894 führte er die Zeitschrift alleine weiter, sowie änderte deren Namen im Juli 1895 auf Modern Astrology, wobei er nun ihren Inhalt mehr an theosophischem Gedankengut orientierte. Gestärkt durch den wirtschaftlichen Erfolg, gründete er am 14.1.1896 in London die Astrological Society, und gab 1898 seine ohnehin wenig erfolgreiche Verkäufertätigkeit auf, um sich ganz dem kommerziellen Horoskopverkauf zu widmen. 1915 gründete er die Astrological Lodge of the Theosophical Society (Astrologische Loge der Theosophischen Gesellschaft), mit seiner Frau Bessie als Präsidentin. Diese Gesellschaft existiert bis heute unter dem Namen Astrological Lodge of London, inzwischen allerdings unabhängig von der Adyar-TG. Zu jener Zeit wurd.

Illustrierte Originalbroschur. Zustand: Gut. Erste Auflage dieser Ausgabe. 143 (1) Seiten mit Tabellen und graphischen Darstellungen. 20,4 x 14,4 cm. Guter Zustand. Einband papierbedingt leicht gebräunt. - Alan Leo (Pseudonym, eigentlich William Frederick Allan, * 7.8.1860 um 5:49 UT in Westminster, heute Stadtteil Londons; 30.8.1917 in Bude, Cornwall/ England) war ein englischer Autor, Theosoph und Astrologe. Er gilt als Vater der modernen Astrologie". 1890 schloss er sich der Theosophischen Gesellschaft an, und gab seiner Astrologie eine spirituelle bzw. weltanschauliche Grundlage. Biographie: Leo wurde in streng religiösen, jedoch ärmlichen Verhältnissen geboren. Nach Besuch der Grundschule arbeitete er ab 1876 mit wenig Erfolg als Textilhändler, in einer Drogerie, sowie bei einem Kolonialwarenhändler als Verkäufer für Nähmaschinen und Süßigkeiten. Neben weiteren, meist ebenso erfolglosen Gelegenheitsarbeiten, war er öfter arbeitslos. Ob er Kinder hatte, ist unklar. Am 23.9.1895 heiratete er Ada Elizabeth Murray Phillips, später bekannt als Bessie Leo (1858-1931). Sie lernten sich kennen, als sie, professionell beschäftigt mit Chirologie und Kopfformkunde (Phrenologie), sowie ebenfalls Mitglied der Theosophischen Gesellschaft, bei ihm ein Horoskop bestellte und davon so begeistert war, dass sie zu ihm den persönlichen Kontakt suchte. Allerdings stimmte sie einer Ehe nur unter der Bedingung zu, dass kein ehelicher Vollzug (= Geschlechtsverkehr) eingefordert würde. 1885 hatte er die Astrologie kennengelernt; später änderte er seinen Namen nach dem Tierkreiszeichen Löwe auf "Alan Leo". Kurz darauf trat er Charubels Gesellschaft The Celestial Brotherhood ("Himmlische Bruderschaft") bei, und kam dort auch in Kontakt mit Okkultismus, Mediumismus, Numerologie und Geometrie. 1890 schloss er sich in London der Thesophischen Gesellschaft von Helena Petrovna Blavatsky an, und widmete sich ganz dem umfangreichen Komplex ihrer Lehren, neben seinen Brotberufen. Astrologie: Zusammen mit Frederick Lacey gründete er am 21.11.1889 die Zeitschrift "Astrologer's Magazine". In ihr war ein verlockendes Angebot enthalten: bei einem Abonnement bekam man ein kostenloses Horoskop dazu, wofür Leo - auf Anregung seines Sekretärs - auch kombinierbare Textbausteine verwendete. Innerhalb eines Jahres konnte er auf diese Weise 1500 Abos absetzen, für die damalige Zeit ein Riesenerfolg; 1895 waren es bereits 4000. Dana Gerhardt schreibt darüber: "Wie jeder schlaue Geschäftsführer, der ein Produkt herstellt, erkannte er die Notwendigkeit, seine Produktion zu vereinfachen. Und so kürzte er das Geburtshoroskop ohne langes Zögern auf einen einzigen Faktor zusammen: das Sonnenzeichen. Durch diesen meisterhaften Zug erfand er einen Weg, die Menschheit in zwölf einfache Gruppen zu unterteilen. Denn jeder kennt schließlich sein Geburtsdatum. Ohne etwas über die Komplexität echter Astrologie wissen zu müssen, konnte sich nun also jeder in einer dieser zwölf Gruppen einordnen. Und so waren die Zeitungshoroskope geboren.". Somit kann Leo als Erfinder der modernen Sonnenzeichenastrologie, in gewissem Sinne sogar als Stammvater der Computerastrologie gelten. Ab 1893 bot er zusätzlich zum kostenlosen Standardhoroskop gegen Bezahlung eine umfangreichere und detailliertere Berechnung an, welche zum Verkaufsschlager wurde. Ab 1894 führte er die Zeitschrift alleine weiter, sowie änderte deren Namen im Juli 1895 auf Modern Astrology, wobei er nun ihren Inhalt mehr an theosophischem Gedankengut orientierte. Gestärkt durch den wirtschaftlichen Erfolg, gründete er am 14.1.1896 in London die Astrological Society, und gab 1898 seine ohnehin wenig erfolgreiche Verkäufertätigkeit auf, um sich ganz dem kommerziellen Horoskopverkauf zu widmen. 1915 gründete er die Astrological Lodge of the Theosophical Society (Astrologische Loge der Theosophischen Gesellschaft), mit seiner Frau Bessie als Präsidentin. Diese Gesellschaft existiert bis heute unter dem Namen Astrological Lodge of London, inzwischen allerdings unabhängig von der Adyar-TG. Zu jener Zeit wurd.