Beschreibung
Vollständige Ausgabe im original Verlagseinband (Broschur / Kartoneinband 8vo im Format 15,5 x 23 cm) mit dekoriertem Deckeltitel. 119 Seiten, Schrift: Fraktur, mit großer Faltkarte "Der zahlenmäßige Stand der deutschen Missionsarbeit Ende 1930, von Missionsinspektor Küchler / Leipzig". - Aus dem Inhalt: Der Kampf gegen den Säkularismus - Die Farbigen in der Kapkolonie - Die eingeborenen Pastoren in Süd- und Ostasien, Eindrücke eine Studienreise -Mission und Kommunismus in China - Jugendnot und Jugendhilfe in Niederländisch-Indien - Arznei und Andacht - Festbericht von der Jubiläumstagung der Herrnhuter Missionswoche 1930 - Rundschau über die deutsche evangelische Weltmission im Jahre 1930 - Der zahlenmäßige Stand der deutschen Missionsarbeit in den 1924 - Tabellarische Übersicht über die deutschen evangelischen Missionskonferenz nach dem Stande von 1930-Wichtige deutsche Missionsanschriften / Bücherschau. - Aus dem Beitrag "Die Farbigen in der Kapkolonie": "Hottentotten. entstand aus dem Verkehr des weißen Mannes mit den braunen Frauen und Mädchen und aus der Vermischung der Hottentotten mit Sklaven aus Mosambik ein neues Geschlecht, das die Sprache und Sitte der Väter verlor, ohne rassige Eigenart, in seinen in Individuen so verschieden wie kaum sonst ein Volk auf Erden, die Cape people". In der Umgebung der Europäer lebend und unter ihrem Einfluss stehen, haben sie, obwohl mit Geringschätzung ja, ja oft mit Verachtung behandelt, doch immer doch die Augen immer zum Herrn und der Herrin emporgerichtet und von ihnen zu lernen versucht. Solange sie in der Knechtschaft oder Leibeigenschaft blicken, waren sie stolz, wenn sie das Vertrauen des weißen Mannes genießen durften. Obwohl sie durch Scheu und das Gefühl gänzlicher Minderwertigkeit von ihm ferngehalten wurden, zog es sie jedoch immer wieder zu ihm, und sie setzten ihren Stolz daran, ihn so ähnlich wie möglich zu werden. Das ist ihnen aus der Zeit ihrer Erniedrigung geblieben. Die Farbigen im Kapland möchten in Kleidung und Benehmen den Europäern gleichen, zu denen sie sich hingezogen fühlen, obwohl man das Gegenteil erwarten sollte, wenn man bedenkt, dass sie und ihr ganzes Volk die Frucht des Lasters, der Torheit oder der Gedankenlosigkeit eben dieser weißen Leute sind. Mit welchen Sorgen um die Zukunft des weißen Südafrika Buren sowohl als Engländer in die Zukunft der südafrikanischen Union schauen, ist allgemein bekannt. Als ein Schreckgespenst steht vor ihren Augen die Möglichkeit, dass eines Tages die schwarzen, die ihnen nach Anzahl im Gebiet der Union um ein dreifaches überlegen sind, den weißen Mann aus der Stellung, der sich angeeignet und durch Jahrhunderte behauptet hat, verdrängen könnten. Dann wird, so sagen sie, auch die Kultur, die hier in mühsamer und harter Arbeit aufgebaut wurde, zusammenbrechen oder vernichtet werden, und an ihrer Statt wird bald ein Chaos im Lande herrschen. Dieses Gefühl von Unsicherheit ist weit verbreitet. Ich habe Gelegenheit gehabt, während meines Aufenthalts in Südafrika mit Vertretern verschiedenster Kreise der weißen Bevölkerung zu sprechen, und immer wieder konnte ich es, bisweilen als wirkliche Sorge, gewöhnlich als einen Schatten beobachten, der über den im übrigen sonnenhellen Zukunftsland des weißen Afrikaner lag. Die Engländer sprechen solche Sorgen nicht ganz öffentlich aus." - Mission, Missionen, Missionsgeschichte, evangelische Missionare aus Deutschland, evangelisches Missionswesen, Religion, Religionsgeschichte, Glaube, Christentum, christliche Theologie in Deutschland, Protestantismus, Verbreitung des lutherischen Glaubens. - Erstausgabe, EA, erste Auflage in guter Erhaltung Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Sprache: Deutsch. Bestandsnummer des Verkäufers 14335
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