Beschreibung
2 Bände. 8°. 1.: XVI, 568 SS. Portr.-Front. (Hans von Reinhard), 5 farb. lithogr. Tfn. (Orden, Medaillen), 3 (davon 2 Falt-) Ktn. i. Anhang; 2.: XVI, 864 SS. Farb. lithogr. Front. (Grenadier-Hptm., 7. Reg. u. Voltigeur, 8. Reg. d. Schweizergarde), 5 Portr.-Tfn., 5 farb. (Falt-) Pläne, 1 Faltkarte i. Anhang. Neue Kart.-Einbände unter Verwendung der OBrosch.-Decke (deren Rücken mit einigen Fehlstellen). Erste Ausgaben. Seiten materialbedingt leicht gebräunt. Gesamthaft gutes, praktisch ungebrauchtes Exemplar. - - Barth 26190, 26197; Keller, Iconographie, 1938, p. 215 f., Nr. 32, 33 - Nach wie vor DAS Standardwerk zu den Schweizertruppen in französischen Diensten, hier für die Zeit von 1813-1830, d.h. nach dem Russlandfeldzug, für den ein eigener Band besteht (Die Schicksale der Schweizerregimenter in Napoleons I. Feldzug nach Russland 1812. 1. Ausgabe 1889, 3. umgearb. Aufl. Bern 1900). Mit Anhängen enthaltend Namenverzeichnisse und Dienstétats, sowie Korrespondenzen und Belege, ausserdem nützliche und hilfreiche Quellen- und Literaturverzeichnisse - "Unter dem Direktorium [i.e. wohl: französisches Directoire, 1795-1799; Kapitulationen vom 19. Aug. 1798 und von 1799] hob Frankreich in der helvetischen Republik 6 Halbbrigaden aus. Ein Teil wurde auf den Antillen vernichtet, ein anderer nahm an der Seeschlacht von Trafalgar teil. [.] Unter dem Kaiserreich nahmen kraft des Bündnisses von 1803 die vier Schweizerregimenter, die Batterie von Lerber, ein Neuenburger- (les canaris) und ein Walliser Bataillon an den Feldzügen nach Neapel, in Spanien, Russland und von 1813-1814 teil. Das 35. Linienregiment war genferisch, das 61. jurassisch. Die Schweizerdivision deckte den Rückzug der Grossen Armee von Polotzk [Polozk, Polazk, Polotsk] (16.-18. X. 1812) und an der Beresina (27.-30. Nov.). Napoleon erwähnte sie ehrend im 28. Bulletin von der Grossen Armee, vom 1. XI. 1812. [.] Während der Hundert Tage [Rückkehr von Elba 1815] weigerten sich die Schweizerregimenter in Frankreich, den Eid [gegenüber Louis XVIII, König seit Napoleons Exil auf Elba] zu brechen und wieder unter Napoleons Fahnen zu treten. Sie wurden heimberufen und erhielten von der Tagsatzung die Medaille 'Treue und Ehre'. [.] In Frankreich wurden die 6 Schweizerregimenter der Restauration 1816 gebildet. Das Regiment von Courten nahm am Feldzug von 1823 und an der Einnahme des Trocadero teil [französ. Invasion im Auftrag der Heiligen Allianz gegen die Revolution von Cádiz 1820-1823]. Zum letztenmal kämpften Schweizer in Paris während der Julirevolution von 1830 an den Barrikaden zum Schutze Karls X. [Charles X]. Das Mutterland rief die Truppen aus Frankreich heim. Um einige hundert Schweizer unter seinen Fahnen zu behalten, schuf Louis Philippe mit Dekret vom 9. III. 1831 die Fremdenlegion, deren erster Chef der Oberst [August] Stoffel von Arbon (Thurgau) war." (HBLS, Fremde Dienste, bzw. Kapitulationen; vgl. P. de Vallière, Treue und Ehre, 2. Aufl. 1940, pp. 658-721). -- Albert Maag (Bern 1862-1929 Basel), von Bachenbülach. Studium der Geschichte und klassischen Sprachen an der Universität Bern, 1885 Promotion. 1886-1928 wirkte Maag als Lehrer am Progymnasium und Gymnasium Biel. [.] Auf seine Initiative entstand 1888 der Historische Verein Biel [.]. Er verfasste lokalhistorische Aufsätze, widmete sich hauptsächlich der Geschichte der Schweizertruppen in französischen und neapolitanischen Diensten und gab Tagebücher von schweizerischen Heerführern unter Napoleon heraus. (HLS). -- VERSANDKATEGORIE / Weight category / Poids brut 5 kg - Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers HM060840
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