Beschreibung
16° (12.7 x 9.3 cm). 63+1 SS. Front. (Hl. Gerold). Schriftsatz in 7-Punkt Fraktur. OKart. Erste (einzige) Ausgabe. Leichte Alters- u. Lagerungs-, wenig Gebrauchsspuren. Gesamthaft recht gutes Exemplar. - - Professbuch Einsiedeln Nr. 602 (Dieziger)/Bibliogr. Nr. 6 - Frontispiz: Gerold erhält von einem Engel Brot und Wasser, darüber auf Wolken zwei Putten mit Blumen und Trauben, im Talgrund ein Bär - INHALT: 1. Geschichtliche Einleitung, 2. Erste Besitzungen der Meinradszelle im Walgau, 3. Der hl. Gerold und seine Söhne, Stifter der Propstei Friesen, 4. Weltliche Herrschaft, Reihenfolge der Pröpste, 5. Kirchliche Verhältnisse: a. Pfarrei zum hl. Gerold, b. Blons, c. Nüziders, d. Schnifis, e. Düns; 6. Verzeichnis aller [63] zu St. Gerold ec. verstorbenen Religiosen. - "Die Propstei St. Gerold ist eine Filialniederlassung des Klosters Einsiedeln. Grund und Boden besitzt das Benediktinerkloster in der Schweiz in Vorarlberg seit dem 10. Jahrhundert. Die Propstei St. Gerold gehört seit dem 13. Jahrhundert nachweislich zu Einsiedeln." (propstei-stgerold, online). Vgl. einlässlicher dazu P. Joachim Salzgeber, Kritisches zur Gründungsgeschichte von St. Gerold. In: Gfr. 125, 1972, pp. 26-33. -- "Gerold [.] verließ Frau und Kinder und wurde um 960 Einsiedler in Frisun, dem heutigen St. Gerold. Die Legende erzählt, dass ihm ein Bär zu Diensten war, dass Gerold der Bevölkerung durch Predigt, Versorgung und Wundertaten half und sich ihm nach einiger Zeit seine beiden Söhne anschlossen. Seinen Besitz schenkte er 970 dem Kloster Einsiedeln. [.] Zusammen mit Gerold werden gelegentlich auch seine Söhne Ulrich (Udalrich) von Einsiedeln und Kuno (Cono) als Selige verehrt, die demnach von ihrem Vater zum Eintritt ins Benediktinerkloster Einsiedeln bewegt wurden. Nach Gerolds Tod wurde mit Mönchen des Klosters Einsiedeln eine Propstei errichtet, die einen Gutsbetrieb mit Leibeigenen betrieb. 1349 erhielt sie Gerolds Namen." (Ökumen. Heiligenlexikon, online). - Vgl. Professbuch Einsiedeln Nr. 9: Ulrich oder Heinrich, "angeblich Söhne des hl. Gerold. Beide sind nur durch Bonstetten (S. 205) und durch die Legende von 1514 beglaubigt. Ihr Vater, Gerold, ist wahrscheinlich identisch mit Adam, der sich 941 in eine Verschwörung gegen Otto I. einliess und infolgedessen flüchten musste. Er lebte als Einsiedler verborgen bis Otto I. ihn [.] den 1. Januar 949 begnadigt und ihm seine Güter zurückgab. Diese schenkte er kurz vor 972 dem Kloster Einsiedeln [.]." -- P. Adelrich Dieziger (1826-1881), von Geberlingen, Gemeinde Ernetschwil, Kt. St. Gallen. Profess 14. Oktober 1849, Priester 1853. P. Adelrich war vom 3. September bis 20. Dezember 1853 Unterarchivar, dann wurde er Archivar, welches Amt er bis zu seinem Tode unverdrossen versah. (etc.; PB Nr. 602). - Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers H041708
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