Beschreibung
Leipzig, Fritsch Witwe u. Breitkopf, 1749. Folio. Zusammen etwa 5300 Sp. Mit 1 gestochenem Porträt. Blindgeprägte Schweinsleder d. Zeit (fleckig, berieben u. bestoßen, Vorderdeckel von Band 2 mit Wasserschaden). Erste Ausgabe. Hauptwerk Gesners - die Frucht zehnjähriger Arbeit. "Durch Verbesserung zahlreicher Irrtümer (früherer Lexikographen), durch Ausmerzung der dem römischen Altertum fremden Worte und Namen, endlich durch großartige Bereicherungen aus dem Gebiete der Phraseologie, der Wort- und der Sacherklärung . bezeichnet es ohne Zweifel den bedeutendsten Fortschritt, welcher auf dem Gebiete der lateinischen Lexikographie seit dem Begründer derselben, Robert Estienne (Stephanus) gemacht worden ist" (Bursian 391). Gesner, der frühere Rektor der Leipziger Thomasschule, war 1734 an die neugegründete Göttinger Universität berufen worden, wo er neben Haller und Mosheim die prägende Gestalt wurde: "Ihm verdankt die Universität ihre Richtung auf die historischen Wissenschaften im Gegensatz zu den spekulativen, ihm die Begründung der Bibliothek, die unter seiner Verwaltung schon damals zu einer der bedeutendsten Deutschlands wurde ., ihm die Errichtung des philologischen Seminars (dem ersten dieser Art in Deutschland), in welchem die Lehrer der gelehrten Schulen eine geeignete Ausbildung erhielten" (ADB IX, 98). - Zaunmüller 254. - Gebräunt, Band 2 stellenw. mit Braunfleck im Kopfsteg. Bestandsnummer des Verkäufers 621866
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