Beschreibung
Vollständige Ausgabe in elegantem Handeinband der Zeit: schwarzes feingenarbtes Leder / Ganzleder / Leder im Format 18 x 25,3 cm mit Kopfgoldschnitt, 5 erhabene Zierbünde, verzierter Rückentitel und Deckelvignette in Goldprägung, Verzierung beider Deckel in Linien-Handvergoldung, Innenkantenvergoldung, handgestochenes Kopfband und Lederhäubchen. 327 Seiten, gedruckt auf holländisches Bütten-Papier, Buchblock zweiseitig unbeschnitten, mit Druckvermerk: "Gedruckt für den Verlag Georg Müller in München in Ungerschen Schriften von der Offizin W. Drugulin in Leipzig im Februar und März 1912. Gebunden von Hübel & Denck in Leipzig. Zweihundertfünfzig Exemplare wurden auf holländisches Bütten abgezogen und in Ganzmaroquin gebunden" - Aus dem Inhalt: Gedichte 1801. Aus den Briefen 1801. Tagebuch 1801. Aufsätze zur Kunst und Literatur (Die neue Preisaufgabe auf 1801 / Kurzgefasste Miszellen / Preise 1801 / Weimarische Kunstausstellung vom Jahre 1801 und Preisausgaben vom Jahre 1802) 1801-1802. Schema der Farbenlehre Göttingen 1801. Edda-Studien. Gedichte 1802. Aus den Briefen 1802. Tagebuch 1800. Was wir bringen. Vorspiel bei Eröffnung des neuen Schauspielhauses zu Lauchstädt 1802. Aufsätze über Theater und Schauspielkunst (Weimarisches Hoftheater / Was Aufsätze zu Kunst wir bringen / Regeln für Schauspieler) 1802-1803. - "Warum handgebunden? - Die wesentlichsten Vorzüge des guten Handbandes sind: Die einzelnen Druckbögen werden mit der Hand nach dem Schriftspiegel gefalzt. Die Bogenränder werden dadurch zwar ungleich, aber das Satzbild steht gerade. Um infolge der ungleichen Ränder ein späteres zu starkes Beschneiden mit der Maschine zu vermeiden, werden die Bogen einzeln, vorne und unten, mit der Pappschere auf ein Mittelmaß rauh beschnitten. Dadurch wird der Druckrand weitestgehend geschont. Als erste und letzte Lage wird dem Buche zum Schutze eine leere Papierlage hinzugefügt, welche mit einem feinen Leinen- oder echten Japanpapierfalz versehen ist. Geheftet wird der Handband nach sorgfältiger Auswahl des Heftzwirnes auf echten erhabenen oder aufgedrehten flachen Bünden und auf Pergamentriemchen (welche beim Pergamentbande durch den Rücken gezogen werden). Oben wird das Buch beschnitten und erhält nicht nur der Schönheit willen Goldschnitt, sondern diese feine Metallschicht schützt vielmehr die dem Lichte und Staub am meisten ausgesetzte Schnittfläche vor deren schädlichen Einflüssen. Die Deckel werden in einem tiefen Falz angesetzt, mit den Bünden nach außen. Ein Herausreißen aus der Decke ist somit nur unter Zuhilfenahme von Werkzeug möglich. Zum Kapital wird kein schlappes maschinengewebtes Bändchen verwendet, sondern das Kapital wird von Hand mit dem Buchblock umstochen, gibt dadurch dem Rücken einen festen Abschluß und bietet zugleich dem späteren Ledereinschlag ("Häubchen") die Unterlage. Als Einbandmaterial kommen sumachgares, lichtechtes Saffian, Kalbleder, vereinzelt auch Rindsleder, ferner naturelles und weißes Schweinsleder sowie Kalbspergament zur Verwendung. Ein mit der Hand hergestelltes, dazupassendes Überzugpapier sowie Handvergoldung oder Blinddruck am Rücken ergänzen das Werk nach außen. Ein solcher Einband entspricht allen Anforderungen, die an einen Gebrauchsband gestellt werden können." Aus einem alten Prospekt von Richard Hönn, ehemals Handbinderei des Verlages Albert Langen, Werkstatt für feine Buchbinder- und Lederarbeiten in München. - Deutsche Kunstbuchbinderei im 20. Jahrhundert, Lederband, Handband, Lederhandband, Lederausgabe, Ganzledereinband, Handeinband, Luxuseinband, Prachtausgabe, Weimarer Klassik, Goethe-Gedichte, Kunstwissenschaft, Kunstgeschichte, Weimarisches Hoftheater. - Erstausgabe / Luxusausgabe in guter Erhaltung (altes Exlibris auf Vorsatz, sonst gut), ohne Numerierung Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 2000. Bestandsnummer des Verkäufers 42461
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