Beschreibung
Vollständige Ausgabe in aufwendigem Handeinband der Zeit (Halbleder / HLdr / Ldr im Format 18 x 25 cm) mit Rücken- und Deckeltitel in Goldprägung, handgestochenem Kopfband, Pergament-Bezug der Deckel, vier erhabene Doppelbünde und Lederhäubchen, dazu handgefertigter Schuber mit gewebebezogenem Schubermaul. 112 Seiten, mit vielen Fotoabbildungen auf Kunstdruckpapier sowie XL Seiten Text: erweiterte und veränderte Neubearbeitung der 1928 erschienenen Titelauflage, mit ausführlichen Erläuterungen zu den Bildtafeln. . - "Warum handgebunden? - Die wesentlichsten Vorzüge des guten Handbandes sind: Die einzelnen Druckbögen werden mit der Hand nach dem Schriftspiegel gefalzt. Die Bogenränder werden dadurch zwar ungleich, aber das Satzbild steht gerade. Um infolge der ungleichen Ränder ein späteres zu starkes Beschneiden mit der Maschine zu vermeiden, werden die Bogen einzeln, vorne und unten, mit der Pappschere auf ein Mittelmaß rauh beschnitten. Dadurch wird der Druckrand weitestgehend geschont. Als erste und letzte Lage wird dem Buche zum Schutze eine leere Papierlage hinzugefügt, welche mit einem feinen Leinen- oder echten Japanpapierfalz versehen ist. Geheftet wird der Handband nach sorgfältiger Auswahl des Heftzwirnes auf echten erhabenen oder aufgedrehten flachen Bünden und auf Pergamentriemchen (welche beim Pergamentbande durch den Rücken gezogen werden). Bei Dünndruckpapier werden die Lagen zum Heften leicht vorgeritzt. Ein Einsägen oder gar Einraspeln der Bünde findet nicht statt. Oben wird das Buch beschnitten und erhält nicht nur der Schönheit willen Goldschnitt, sondern diese feine Metallschicht schützt vielmehr die dem Lichte und Staub am meisten ausgesetzte Schnittfläche vor deren schädlichen Einflüssen. Die Deckel werden in einem tiefen Falz angesetzt, mit den Bünden nach außen. Ein Herausreißen aus der Decke ist somit nur unter Zuhilfenahme von Werkzeug möglich. Zum Kapital wird kein schlappes maschinengewebtes Bändchen verwendet, sondern das Kapital wird von Hand mit dem Buchblock umstochen, gibt dadurch dem Rücken einen festen Abschluß und bietet zugleich dem späteren Ledereinschlag ("Häubchen") die Unterlage. Als Einbandmaterial kommen sumachgares, lichtechtes Saffian, Kalbleder, vereinzelt auch Rindsleder, ferner naturelles und weißes Schweinsleder sowie Kalbspergament zur Verwendung. Ein mit der Hand hergestelltes, dazupassendes Überzugpapier sowie Handvergoldung oder Blinddruck am Rücken ergänzen das Werk nach außen. Ein solcher Einband entspricht allen Anforderungen, die an einen Gebrauchsband gestellt werden können." Aus einem alten Prospekt von Richard Hönn, ehemals Handbinderei des Verlages Albert Langen, Werkstatt für feine Buchbinder-und Lederarbeiten in München, Dienerstrasse 14 - Weimar-Bildband, Altweimar, Thüringen, Mitteldeutschland, Weimarer Stadtgeschichte und Stadtbild, thüringische Orts- und Landeskunde, deutsche Geschichte im 18./19. Jahrhundert, mitteldeutsche Stadtansichten, Baukunst, Stadtarchitektur, Goethehaus, illustrierte Bücher. - Nachkriegsaflage in guter Erhaltung (Leder des Rückens ausgebleicht - ursprünglich grün, jetzt braun -, handschriftliche Widmung von Gustav Fröhlich auf fliegendem Vorsatz, sonst sehr gut) Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 2000.
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