Beschreibung
8°. 36 SS. OBrosch. (Rücken älter erg., Vorderdeckel mit schwacher Spur einer abgelösten Etikette), mit ident. Deckel- u. Titelvignette in Holzstich (Pfarrkirche). Seiten vereinzelt wenig stockfleckig, Klammerheftung etwas angerostet. Leichtere Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft weitestgehend sauberes, sehr ordentliches Exemplar. Barth 19513. - ?Der Kirchenlehrer und Bischof von Poitiérs St. Hilarius (315 - 367 [n]. Chr.) ist mit St. Fridolin Hauptpatron unserer Pfarrkirche und des Landes Glarus. Die Hilariuskirche, ein sehenswertes Barockwerk, erbaut von Johann Anton Singer in den Jahren 1778-1781, weist im lichten Kirchenraum herrliche Rokoko-Altäre und eine prachtvolle Kanzel auf.? (Kathol. Landeskirche Glarus, online). - P. Justus hält in würdigem und durchaus frommem Ton seine mit zahlreichen historischen Reminiszenzen jeglicher Art angereicherte Rede zum hundertjährigen Jubiläum der Einweihung der Pfarrkirche von Näfels, und er erweist sich dabei als profunder und gut dokumentierter Kenner der Materie, wie ein willkürlich gewähltes Beispiel aus seinem Vortrag zeigt: ?Oberurnen, das nach mündlicher Ueberlieferung im heiligen katholischen Glauben noch fester blieb als Näfels, hat diese Festigkeit und Glaubenstreue vorzüglich den Bemühungen Ulrich Stuki?s [i.e. wohl Ulrich Stucki, Ratsherr 1529; HBLS f. Glarner Linie, Nr. 11] zu verdanken. [.] Welche sind nun die bedeutendsten Ereignisse, die im Ablaufe von 251 Jahren, d.h. bis zur Erbauung des jetzigen herrlichen Tempels, sich in und um die erste Pfarrkirche zugetragen? Fassen wir sie in einigen Sätze zusammen. Zunächst mag es auffallen, dass dieselbe schon 1523 erbaut, erst am 2. Weinmonat 1534 die bischöfliche Consekartion erhielt. [.]Noch aber hatte die neue Pfarrei keinen eigenen geweihten Friedhof, weßhalb noch viele Leichen, grosse und kleine, auf den noch immer geweihten Friedhof nach Mollis zur Beerdigung getragen wurden.? (etc.; p. 18 f.). -- P. Justus Landolt (Näfels GL 1815-1883 Einsiedeln), kath., von Näfels, Kt. Glarus. 1837 Profess, 1839-1846 Unterarchivar, u.a. 1847-1856 Pfarrer in Eschenz, 1858-1867 Katechet in Gross [Viertel der Gem. Einsiedeln], 1867-1871 Klosterkaplan in Notkersegg. Landolt publizierte gegen 50 Schriften und grössere Aufsätze, weit mehr Werke blieben ungedruckt. Eine Ausnahme bildet das 2001 publizierte, 340 Seiten umfassende Manuskript zur Frühgeschichte des Landes Glarus. (H. Laupper, in: HLS). ?Pater Justus war nebenbei ungemein fleissig auf historischem Gebiete, wie seine zahlreichen hinterlassenen Schriften bezeugen. Vorab befasste er sich mit der Geschichte seines Heimatkantons. Als die Glarner 1844 mit ihrem gewohnten Kreuzgang kamen, predigte ihnen P. Justus zwei Stunden lang und erlaubte sich dabei Ausfälle, durch die sich vorab die Kapuziner, als Pfarrverweser von Näfels und Glarus, betroffen fühlten, weshalb sich Pater Guardian beim Abte beschwerte.? (Professbuch). Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers CHGL061601
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