Beschreibung
Lithographie, 1921, auf cremefarbenem Bütten mit Fragment des Wasserzeichens: JW(hatman), im Stein datiert und mit der Werknummer 1921 / 30", mit Bleistift nummeriert 20/100", mit blauer Tinte signiert Klee". Darstellungsgröße 25,6:17,7 cm, Blattgröße 29:21,7 cm. Der Umschlag des Heftes mit leichten Gebrauchsspuren. - Selten! - Literatur: Kornfeld 80; Söhn HDO 50404-1. - Als Beilage erschienen zur Vorzugsausgabe in 100 nummerierten Exemplaren zu: DER ARARAT: Glossen, Skizzen und Notizen zur neuen Kunst. München, Goltzverlag, 2. Jg., Viertes Heft, April 1921, Ss. 125-154, 3 Bll. Anzeigen. Rot und schwarz gedruckter Umschlag mit Fadenheftung nach einem Entwurf von Toni Wendling. Mit Texten von J.W. von Goethe, Henri Rousseau, Oskar Wilde, Alfred Kerr, Mac Neill Whistler, Diderot, Charles Baudelaire, Emil Zola, G. Apollinaire, Paul Klee u. a. zum Thema Kritik" und A. Vollard, P.E. Küppers, Paul F. Schmidt. Mit 15 Abbildungen nach Kandinsky, Chagall, Archipenko, George Grosz, Carl Mense, Walter Lindgens, T. Parzinger und Edwin Scharff. Der deutsch-schweizer Künstler Paul Klee wird am 18.12.1879 in Münchenbuchsee bei Bern geboren. 1898 geht er nach München, um an der Akademie Malerei zu studieren. Paul Klee wird zunächst abgelehnt und nimmt daraufhin Zeichenunterricht in einer privaten Zeichenschule. 1900 wird er schließlich an der Akademie in die Klasse von Franz von Stuck (1863-1928) aufgenommen. Bereits 1901 verlässt Klee die Akademie wieder. 1901/02 reist er durch Italien, im Mai 1902 kehrt er nach Bern zurück. Er beschäftigt sich mit den grafischen Techniken, vor allem der Radierung. 1905 reist er nach Paris. 1906 ist Klee wieder in München, wo er nun neben seiner bildkünstlerischen Tätigkeit auch als Geiger und Musikkritiker arbeitet. Erst durch verschiedene Galeriebesuche, bei denen Klee die Werke Vincent van Goghs (1853-1890) und Paul Cézannes (1839-1906) kennenlernt, beschäftigt er sich wieder intensiver mit der Malerei. Seine ersten Ausstellungen im Kunstmuseum Bern und im Kunsthaus Zürich enthalten fast ausschließlich grafische Arbeiten. 1911 lernt Paul Klee in München Wassily Kandinsky (1866-1944), Gabriele Münter (1877-1962), Franz Marc (1880-1916), August Macke (1887-1914) und Marianne von Werefkin (1860-1938) kennen. In der ersten Ausstellung des Blauer Reiter" in der Galerie Thannhauser sind auch Gemälde von Robert Delaunay (1885-1941) zu sehen, mit dem sich Paul Klee in der Folgezeit intensiv auseinandersetzt. In der zweiten Ausstellung des Blauer Reiter" stellt Klee ebenfalls grafische Blätter aus. 1912 nimmt er an der Sonderbund"-Ausstellung in Köln teil. 1914 unternimmt Paul Klee mit August Macke und Louis Moilliet (1880-1962) eine Reise nach Tunis, er malt eine Vielzahl von Aquarellen und entdeckt die Farbe für sich. 1916 wird Klee als Landsturmsoldat eingezogen, die Tätigkeit in der Zahlmeisterei lässt ihm Zeit für seine Beschäftigung mit der Malerei. 1920 schließlich wird Paul Klee an die neu gegründete Bauhaus-Schule in Weimar berufen. Hier wirkt er vor allem durch seine Theorie der Bildnerischen Formlehre". Ab 1931 lehrt Paul Klee an der Düsseldorfer Akademie. 1933 wird er von den nationalsozialistischen Machthabern fristlos entlassen. Er kehrt nach Bern zurück. 1935 zeigt die Kunsthalle Bern eine große Retrospektive. Im selben Jahr erkrankt Klee schwer. In den folgenden drei Jahren entstehen nur wenige Werke. Ab 1937 fühlt er sich wieder stark genug und es entsteht ein bedeutendes und großes Spätwerk. Paul Klee stirbt am 29.6.1940 in Muralto bei Locarno im schweizerischen Tessin. Von 1897-1918 führt der Künstler ein künstlerisches Ideenskizzenbuch. Sein Pädagogisches Skizzenbuch" veröffentlicht er in der Reihe der Bauhaus-Bücher. Bestandsnummer des Verkäufers EN-107
Verkäufer kontaktieren
Diesen Artikel melden