Mädchenakt mit wehendem Haar und flatterndem Tuch, rechts zwei Detailstudien des linken Armes.

Bürck, Paul Wilhelm - 1847 Straßburg - München 1947

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Bleistift, weiß gehöht, auf bräunlichem Velin, rechts unten in Kurzform signiert. 28,8:21 cm. Zunächst absolvierte Bürck 1894-1897 eine Lehre als Dekorationsmaler in München, daneben besuchte er 1895-1897 die dortige Kunstgewerbeschule bei T. Spieß (1846-1920), F. Widmann (1846-1910) und K.M. Gebhardt (1834-1915). Seine Tätigkeit lag in dieser Zeit auf dem Buchdekor, vereinzelt auch auf kunstgewerblichen Entwürfen, etwa für Teppiche, Tapeten, Schmuck und Porzellan. 1899 wurde er auf Veranlassung von Großherzog Ernst Ludwig von Hessen Gründungsmitglied der Darmstädter Künstlerkolonie. 1902/03 leitete er die Buchgewerbeklasse der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule in Magdeburg. 1905-1908 lebte er in Rom, anschließend kehrte er nach München zurück, wo er bis zu seinem Tode lebte. Nach einer ersten Orientierung am floralen Jugendstil, schloß er sich nach 1900 dem strengeren, abstrakt-linearen Jugendstil der Darmstädter an. Nach seinem Darmstädter Aufenthalt wandte er sich immer mehr der Graphik und Malerei zu, die er ab 1904 ausschließlich pflegte. Die zwischen 1904 und 1922 veröffentlichten zahlreichen Mappenwerke zeigen mit ihren Landschaften oder Blättern mit allegorischen und symbolischen Themen eine Orientierung an M. Klinger (1857-1920) und A. Kubin (1877-1959). Ab 1913 gestaltete er überwiegend alpine Landschaften, dekorative Figurenbilder und Porträts. Bestandsnummer des Verkäufers 129-E

Bibliografische Details

Titel: Mädchenakt mit wehendem Haar und flatterndem...
Zustand: sehr guter Zustand