Beschreibung
Lithographie, 1920, auf Bütten mit Wasserzeichen: Steigender Löwe und anhängenden Buchstaben JvZ", mit Bleistift signiert. Darstellungsgröße 13,9:6 cm, Blattgröße 43,5:30,7 cm. Nr. 28 von 30 Exx. aus einer Sonderauflage ohne rückseitige typographische Bezeichnung! Provenienz: Stuttgarter Kunstkabinett, 35. Auktion, 23./24. Mai 1960, Kat. Nr. 1054. Literatur: Kornfeld 77, II A (von B), Von dieser Lithographie gibt es: 30 Exx. der Sonderauflage (s. o.), 600 Exx. erschienen in: Deutsche Graphiker der Gegenwart (darin enthalten: 100 Exx. einer Luxusausgabe) sowie 6 bekannte Probedrucke des 1. Zustandes; Söhn HDO 108-7. Erschienen in: Deutsche Graphiker der Gegenwart. Hrsg. v. Kurt Pfister. Leipzig, 1920, Blatt 10 (von 30); Katalog: German Expressionist Prints and Drawings. Los Angeles, County Museum of Art, 1989, Nr. 1498 m. Abb. Der deutsch-schweizer Künstler Paul Klee wird am 18.12.1879 in Münchenbuchsee bei Bern geboren. 1898 geht er nach München, um an der Akademie Malerei zu studieren. Paul Klee wird zunächst abgelehnt und nimmt daraufhin Zeichenunterricht in einer privaten Zeichenschule. 1900 wird er schließlich an der Akademie in die Klasse von Franz von Stuck (1863-1928) aufgenommen. Bereits 1901 verlässt Klee die Akademie wieder. 1901/02 reist er durch Italien, im Mai 1902 kehrt er nach Bern zurück. Er beschäftigt sich mit den grafischen Techniken, vor allem der Radierung. 1905 reist er nach Paris. 1906 ist Klee wieder in München, wo er nun neben seiner bildkünstlerischen Tätigkeit auch als Geiger und Musikkritiker arbeitet. Erst durch verschiedene Galeriebesuche, bei denen Klee die Werke Vincent van Goghs (1853-1890) und Paul Cézannes (1839-1906) kennenlernt, beschäftigt er sich wieder intensiver mit der Malerei. Seine ersten Ausstellungen im Kunstmuseum Bern und im Kunsthaus Zürich enthalten fast ausschließlich grafische Arbeiten. 1911 lernt Paul Klee in München Wassily Kandinsky (1866-1944), Gabriele Münter (1877-1962), Franz Marc (1880-1916), August Macke (1887-1914) und Marianne von Werefkin (1860-1938) kennen. In der ersten Ausstellung des Blauer Reiter" in der Galerie Thannhauser sind auch Gemälde von Robert Delaunay (1885-1941) zu sehen, mit dem sich Paul Klee in der Folgezeit intensiv auseinandersetzt. In der zweiten Ausstellung des Blauer Reiter" stellt Klee ebenfalls grafische Blätter aus. 1912 nimmt er an der Sonderbund"-Ausstellung in Köln teil. 1914 unternimmt Paul Klee mit August Macke und Louis Moilliet (1880-1962) eine Reise nach Tunis, er malt eine Vielzahl von Aquarellen und entdeckt die Farbe für sich. 1916 wird Klee als Landsturmsoldat eingezogen, die Tätigkeit in der Zahlmeisterei lässt ihm Zeit für seine Beschäftigung mit der Malerei. 1920 schließlich wird Paul Klee an die neu gegründete Bauhaus-Schule in Weimar berufen. Hier wirkt er vor allem durch seine Theorie der Bildnerischen Formlehre". Ab 1931 lehrt Paul Klee an der Düsseldorfer Akademie. 1933 wird er von den nationalsozialistischen Machthabern fristlos entlassen. Er kehrt nach Bern zurück. 1935 zeigt die Kunsthalle Bern eine große Retrospektive. Im selben Jahr erkrankt Klee schwer. In den folgenden drei Jahren entstehen nur wenige Werke. Ab 1937 fühlt er sich wieder stark genug und es entsteht ein bedeutendes und großes Spätwerk. Paul Klee stirbt am 29.6.1940 in Muralto bei Locarno im schweizerischen Tessin. Von 1897-1918 führt der Künstler ein künstlerisches Ideenskizzenbuch. Sein Pädagogisches Skizzenbuch" veröffentlicht er in der Reihe der Bauhaus-Bücher. Bestandsnummer des Verkäufers EN-039
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