Ein mailändischer Pensionenrodel von 1498.
Büchi, Albert.
Verkäufer Franz Kühne Antiquariat und Kunsthandel, Affoltern am Albis, Schweiz
Verkäuferbewertung 5 von 5 Sternen
AbeBooks-Verkäufer seit 1. April 2015
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Beschreibung
Gr.-8°. 11 SS. (SD-) Brosch. (marginal gebräunt/fleckig). Seiten unterschiedlich knittrig (Aussensteg stärker). Alters- u. Gebrauchsspuren, etliche eh. Ergänzungen Büchis in Tinte. Gesamthaft recht ordentliches Exemplar / Autorenexemplar - - SD aus: Anzeiger für Schweizerische Geschichte, 1912, No. 1 und 2 [entspr. NF Bd. 11, 1913, Teilband 1912, H. 1-2, pp. 249-259) - Digitalis. in e-periodica - Provenienz: ex Nachlass Prof. Dr. Albert Büchi (Frauenfeld 1864-1930 Freiburg), von Ettenhausen (heute Aadorf). Ab 1889 PD, ab 1891 o. Prof. für Schweizer Geschichte an der Universität Freiburg, Förderer der katholischen Geschichtswissenschaft in der Schweiz (HLS), mit dessen hs. Ergänzungen - "Bei meinen Nachforschungen im Mailänder Staatsarchiv im Frühjahr 1911 stiess ich auf den von Motta und Tagliabue bereits berührten Pensionenrodel (Registri ducali Z. Z. p. 223), der hauptsächlich schweizerische Namen enthielt, was mich veranlasste, ihn zu copieren und, da Motta und Tagliabue nur 10 Einträge reproduzieren, ihn an dieser Stelle im Originalwortlaut zu veröffentlichen. [.] Militärisch-politische Rücksichten dürften die Wahl der Pensionäre wie die Höhe der Summe bestimmt haben. Am höchsten bedacht von den Privatpersonen, und zwar mit je 400 Golddukaten sind die Söldnerführer Georg von Ebenstein und Ritter Johannes von Königsegg. Dann folgen Wilhelm Diesbach von Bern mit 300 Dukaten, der Bischof von Chur mit 250 Dukaten, Heini Wolleb von Urseren, Graf Georg von Sargans und der Walliser Georg Supersax [Jörg Supersaxo] mit je 200 Dukaten [.]. [.] Ich gebe hier den Pensionenrodel im Wortlaut wieder, nur mit Weglassung der Fälligkeitstage, die mir nicht wichtig genug schienen. Zu den einzelnen Persönlichkeiten gebe ich kurze Erläuterungen, so weit ich solche ermitteln konnte." (etc.; p. 1 u. 2) - Inhalt: Einführung (pp. 1-3), Rodelabschrift (pp. 3-6), Anmerkungen zu den Namen (pp. 6-10, Zählsprung von Nr. 87, p. 9, auf Nrn. 88-103, p. 10, und zurück auf Nrn. 104-113, p. 9), Namenregister (pp. 9 u. 11), von Heinrich von Alikon, Johannes an der Allmend und Johannes Anderhalden, über Konradin von Marmels, Johannes Marti, Schultheiss Heinrich Matter und Bartholomaeus von May, bis Hans Wyermann, Ammann Marquard Zelger, Hans Zumbühl, und Niklaus Zurkinden). -- "Insbesondere der unkontrollierte Aufbruch von Reisläufern war den Obrigkeiten ein Dorn im Auge. Im Laufe des 15. Jahrhunderts wurde versucht, das Soldwesen stärker zu kontrollieren: Ausländische Mächte erhielten die Konzession, Söldner zu werben, und bezahlten dafür öffentliche Pensionen an die eidgenössischen Stände wie auch 'heimliche' Pensionen, das heisst Bestechungsgelder, an politisch einflussreiche Kreise. Dieses Pensionenwesen war im späten 15. wie auch in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts politisch hoch umstritten und führte immer wieder zu Unruhen." (Kantonsgeschichte Schwyz, Bd. 2, Abschn. Söldner- und Pensionenwesen [Pensionswesen], Zusammenfassung, online). Unliebsame Begleiterscheinungen des Söldner- od. Soldwesens wurden schon von heimischen Zeitgenossen angemahnt. Denn obwohl "durch den Reislauf aus dem Ausland stammendes Geld in die eidgenössischen Orte gepumpt wurde und sich ein gewisser Wohlstand selbst in den Bergregionen entwickelte", war auch eine damit einhergehende allgemeine Sittenverrohung festzustellen (ibid.; vgl. HLS: Pensionenbrief vom Juli u. August 1503: "1508 erklärte die Tagsatzung, jeder Ort könne im Pensionenwesen wieder nach eigenem Gutdünken handeln"). - Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers H042002
Bibliografische Details
Titel: Ein mailändischer Pensionenrodel von 1498.
Verlag: [Bern, Buchdruckerei K. J. Wyss 1912] -
Erscheinungsdatum: 1912
Einband: Softcover
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