Zusammen 10 � SS. 8vo und 4to. Tlw. Faltenbr�che. 1 Brief fragmentarisch. Als Intendant des M�nchner Hoftheaters an den Schauspieler Ferdinand Bonn wegen geplanter Gastspiele, von denen er seinem ehemaligen Sch�ler abr�t, da dieser 1891 durch den Selbstmord einer ungl�cklich verliebten Schauspielerin einen Skandal ausl�ste u. die Stadt verlie� (Eisenberg S. 112/113): [�] Schon das nichtoffizielle Bekanntwerden Ihres Gastspieles hat eine solche Sensation in der Bev�lkerung hervorgerufen, wie wir es Beide kaum h�tten ahnen k�nnen; das B�se an der Sache ist, da� Alles auf das pers�nliche Gebiet hin�berspielt, u. dem Sachlichen dabei, - der Hamlet-Auff�hrung, - gar kein Werth mehr beigelegt wird [�]" Da er gro�e Demonstrationen bef�rchtet, mu� er das Gastspiel ablehnen. [�] Denken Sie sich in die Situation, in welche ich gerathe, wenn ich zugeben wollte, da� durch Ihr Gastspiel die K�nigliche Hofb�hne zum Tummelplatz derartiger Ausschreitungen w�rde! [�]" (1893). Auch f�r das Gastspiel im folgenden Jahr r�t er zur Verschiebung: [�] Ich habe die Empfindung, als ob Ihr Nichtkommen dieses Mal Ihnen ein gutes Theil der Leute, welche Ihnen vielleicht noch nicht wieder ganz gr�n waren, auf Ihre Seite gebracht hat [�]". Im undat. Brieffragment wird deutlich, da� Bonn in Wien unzufrieden ist u. eine Anstellung in M�nchen anstrebt, was P. ( Ihr alter treuer Schulmeister") unterst�tzt. Possart kehrte 1893 als Leiter des Hoftheaters und Generalintendant nach M�nchen zur�ck, wo er 1898 in den Adelsstand erhoben wurde. Er trat 1905 in den Ruhestand. Possart machte sich um die Gr�ndung des M�nchner Prinzregententheaters verdient. Bestandsnummer des Verk�ufers 4614

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Titel: 3 eigenh. Briefe mit U.

Verlag: M�nchen, 4. Februar [18]93 u. 11. Februar [18]94.

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