Beschreibung
4to. 25 pp. kariertes Papier mit Streichungen und Kommentaren. Wichtiges visionäres Manuskript, das sich auf die Wirtschaft, die Beschäftigungsverhältnisse, Arbeitslosigkeit und die Notwendigkeit der Erneuerung bezieht. […] Chez nous, depuis trois siècles, les fils ont toujours été mieux logés que leurs pères, mieux nourris, et mieux vêtus: sur ce fait indéniable la bourgeoisie appuyait son mythe le plus cher: celui du progrès. Cet heureux enrichissement durait encore au début du siècle: de 1900 à 1913 la production nationale a augmenté de 30%, et de 14 à 19, malgré la guerre, ce pourcentage s'est maintenu. En 1929, l'heureuse rencontre d'un fait économique et d'un mythe apologétique a pris fin: voici […] que la production par habitant demeure stagnante […] au niveau de 29, comme s'il s'agissait d'un seuil que l'économie française ne peut franchir. La nouvelle génération […] au milieu de ces vieux meubles, dans les vieilles villes ceinturées de vieilles usines, nos enfants sont des enfants de vieux, ils naitront de plus en plus vieux et vieilliront de plus en plus vite. Pendant ce temps, l'Allemagne se relève, la Russie nous rattrape, l'Angleterre malgré ses pertes augmente la production de 50%. Des murailles d'acier s'élèvent autour de nous. Nous pouvons bien nous dire que nous ne tomberons pas, que c'est la mer qui monte autour de nous. Mais c'est une consolation médiocre; de toute façon, dans un demi siècle nous irons au fond de l eau […]"Zunächst geht Sartre auf darauf ein, dass seit drei Jahrhunderten" die Söhne jeweils besser wohnen, besser ernährt und besser gekleidet seien als ihre Väter. Darauf stützte die Bourgeoisie ihren Mythos vom Fortschritt. Dieser materielle Aufschwung habe noch zu Beginn des Jahrhunderts gegolten. Von 1900 bis 1913 stieg die nationale Produktion um 30%, und von 14 auf 19 wurde dieser Prozentsatz trotz des Krieges beibehalten." 1929 sei das Ende dieses glücklichen Zusammentreffen einer wirtschaftlichen Realität und eines entschuldigenden Mythos gekommen: hier […] stagniert die Pro-Kopf-Produktion […] auf dem Niveau von 29, als wäre es eine Schwelle, die die französische Wirtschaft nicht überschreiten kann. Die junge Generation […] befindet sich inmitten alter Möbel, in alten Städten, umgeben von alten Fabriken. Sid sind unsere Kinder, Kinder alter Menschen, sie werden immer älter geboren und werden immer schneller altern." Während sich Deutschland erhole, Russland uns einholt", erhöhe England trotz seiner Verluste die Produktion um 50 Prozent. Um uns herum erheben sich Steilwände." Die Franzosen könnten sich einreden, dass es das Meer sei, das sich um uns herum erhebt." Aber das sei ein mittelmäßiger Trost; Sarte prophezeit, dass Frankreich in einem halben Jahrhundert am Boden sein werde.Sartre war ein Intellektueller, der seine Stimme oft in den Dienst einer von ihm für gerecht gehaltene Sache hielt. Jean-Paul Sartre gilt als Vordenker und Hauptvertreter des Existentialismus und als Paradefigur der französischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Von Sartre stammt der Name der Jugendbewegung der Existenzialisten, die sich im Paris der Nachkriegszeit von 1945 bis 1960 formiert hatten.Sartre gilt als der Denker einer Philosophie, die den Menschen als grundlos ansieht in einer Welt, in der er selbst überflüssig ist. Er ist aber auch ein politisch Handelnder, ein Mensch der Öffentlichkeit und des Kampfes für das Glück des Menschen. Im Algerienkrieg schrieb Sartre gegen sein Vaterland Frankreich und nahm Partei für den algerischen Widerstand. Er verfasste Artikel, die sich gegen das amerikanische Vorgehen im Vietnamkrieg richten. Er nahm teil an den Studentenprotesten im Mai 1968 und protestiert gegen die Haftbedingungen der gefangenen RAF-Mitglieder. 1964 sollte er den Nobelpreis erhalten, lehnte ihn jedoch mit der Begründung ab, dass sich kein Schriftsteller in eine Institution verwandeln lassen solle, zudem der Nobelpreis eine Auszeichnung sei, die den Schriftstellern des Westens und de. Bestandsnummer des Verkäufers 81385
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