Handschrift Brief Gotha 1549, Rat von Gotha an Fürsten, über Tüttleben und Kindleben

Handschrift Brief Gotha 1549, Rat von Gotha an Fürsten, über Tüttleben und Kindleben

Verlag: Gotha, 1549
Gebraucht Kein Einband

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Beschreibung

Beschreibung:

Handschrift Gotha 1549 --- Interessanter und umfangreicher Brief des Rats von Gotha an Fürst Johann Friedrich II. den Mittleren (1529-1595) und dessen Bruder Johann Wilhelm I. (1530-1573) von Sachsen-Weimar. Betrifft zwei Befehle des Schössers zu Gotha in Bezug auf Rechtstreitigkeiten (Verträge, Lehen) in Tüttleben (bei Gotha) und Kindleben (heute zu Gotha gehörig). Gotha 1549 Deutsche Handschrift auf Papier, datiert Gotha, Pfingstmittwoch (5. Juni) 1549. --- Umfang: fünf Textseiten und eine Adressseite (32,8 x 21 cm), mit großem papiergedecktem Siegel (mit dem Wappen der Stadt Gotha). --- Zustand: Kräftiges Papier etwas fleckig, mit kleinen Einschnitten. Johann Friedrich II. der Mittlere (* 8. Januar 1529 in Torgau; gest. 9. Mai 1595 (in Haft) auf Schloss Steyr, Oberösterreich) war ein Fürst aus der ernestinischen Linie der Wettiner. Er führte nominell den Titel eines Herzogs zu Sachsen, war aber tatsächlich Herrscher der sächsischen Herzogtümer Coburg und Eisenach. -- Weil Johann Friedrich während der Grumbachschen Händel Partei für den 1563 geächteten Wilhelm von Grumbach ergriffen hatte, wurde er am 12. Dezember 1566 von Kaiser Maximilian II. ebenfalls geächtet. Kaiserliche Truppen unter dem Befehl des sächsischen Kurfürsten August belagerten die Stadt Gotha und Burg Grimmenstein. Während der Belagerung ließ Johann Friedrich zur Deckung der innerstädtischen Geldausgaben auf der Burg Belagerungsklippen schlagen. Nach der Einnahme der Burg am 13. April 1567 wurde er vom Kurfürsten August nach Dresden gebracht. Am 22. Juni 1567 war die Ankunft in Wien, es folgte die kaiserliche Gefangenschaft mit eigener Hofhaltung in Wiener Neustadt, später auf der Burg in Preßburg, um 1571 wieder wegen der größeren Sicherheit nach Wiener Neustadt zurückzukehren. Dort unterhielt er einen kleinen Hofstaat und hatte auch einen eigenen evangelischen Pfarrer. Außerdem bewirtschaftete er einen Pachtgarten in der Vorstadt. Kurfürst August ließ 1567 in seiner Münzstätte Dresden einen Gedenktaler auf die Einnahme Gothas prägen. Dieser hatte einen demonstrativ großen Kurschild und die lateinische Umschrift Endlich siegt die gute Sache sowie auf der Rückseite die Inschrift: Als im Jahre 1567 die Stadt Gotha eingenommen, die Strafe an den geächteten belagerten Reichsfeinden vollzogen und die übrigen in die Flucht geschlagen worden, ließ August, Herzog zu Sachsen und Kurfürst, (diese Münze) machen. ----- Johann Wilhelm I. (* 11. März 1530 in Torgau; gest. 2. März 1573 in Weimar) war aus der Familie der ernestinischen Wettiner stammender erster Herzog von Sachsen-Weimar. --- Leben und politisches Wirken: Johann Wilhelm wurde als zweiter Sohn von Herzog Johann Friedrich I., dem Großmütigen von Sachsen und seiner Ehefrau Sibylle von Jülich-Kleve-Berg geboren. Sein Vater hatte noch den Titel eines Kurfürsten von Sachsen getragen, diesen aber 1547 nach seiner Niederlage im Schmalkaldischen Krieg verloren. Johann Friedrich der Großmütige vererbte seinen Söhnen deshalb nur den Titel eines Herzogs von Sachsen und ein seit der Niederlage wesentlich verkleinertes, auf Gebiete im heutigen Thüringen beschränktes Gebiet. 1554 nach dem Tode seines Vaters, trat Johann Wilhelm I. in diesem Gebiet, dem Herzogtum Sachsen, gemeinsam mit seinem älteren Bruder, Johann Friedrich II., dem Mittleren die Regierung an. Als der jüngste Bruder Johann Friedrichs II. von Sachsen, Johann Friedrich III., 1565 gestorben war, stimmte Johann Friedrich II. einer Landesteilung nicht zu. Es war der Wunsch seines im Jahr 1554 verstorbenen Vaters Johann Friedrich des Großmütigen, das Land nicht zu teilen, sondern gemeinsam zu regieren. Statt einer Landesteilung kam es Anfang 1566 zum sogenannten Mutschierungsvertrag. Nach diesem Vertrag wurde das Herzogtum zwar in einen weimarischen Teil, den Johann Friedrich II. verwaltete und in einen Coburger Teil, den Johann Wilhelm verwaltete, unterteilt, aber nicht geteilt. Das kommt auch in den gemeinsamen Münzprägungen mit den beiden Münzbildern Johan. Bestandsnummer des Verkäufers 23410

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Bibliografische Details

Titel: Handschrift Brief Gotha 1549, Rat von Gotha ...
Verlag: Gotha
Erscheinungsdatum: 1549
Einband: Kein Einband
Zustand: Gut

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